Was ist eigentlich das Schlimme am Fleischkonsum bzw. der Tierindustrie?
Weil das, was die Tiere mitbekommen, sind doch eigentlich die Haltungsbedingungen. Das töten geht doch eigentlich schnell und wenn es gut gemacht ist, kann das doch nicht das Schlimme sein.
Oder geht es um die Frage der Freiheit. Das ein Mensch frei sterben kann und ein Tier wird getötet.
Tier wissen im Unterschied zum Menschen übrigens nicht, dass sie sterben werden, somit gibt es die Todesangst auch nicht - hier geht es um eine konfuse Angst.
8 Antworten
Hallo Angulimala1610
Tierische Lebensmittel haben auch ethische, soziale und ökologische Aspekte. Eine kleine Auswahl:
Wir trinken täglich 3 Liter, „essen“ aber 3000 Liter. Der Wasserverbrauch für die Fleischproduktion ist so hoch, dass ein Veganer 24h am Tag duschen kann und trotzdem noch weniger Wasser verbraucht.
18 % aller Treibhausgase entstehen aufgrund der Tierhaltung – das ist noch mehr als alle Flugzeuge, PKWs, LKWs, Schiffe, Motorräder der Welt zusammengenommen produzieren.
60% der Futtermittel europäischer "Nutztiere" stammt aus ressourcenarmen Ländern. So wird indirekt das Welthungerproblem verschärft. Über 1 Milliarde Menschen leiden an Armut und Unterernährung. Gleich viele leiden an den Folgen von Überernährung - tragische Ironie!
Im Schnitt alle 10 Jahre zerstört man bei omnivorer Ernährung 14.600m2 Regenwald, welche als Anbaufläche für Futtermittel genutzt werden, das entspricht 2 Fussballfeldern.
Bei einer veganen Ernährung erspart man über 1000 Landtieren und zahlreichen Fischen die Haltung in Massenfabriken, Tiertransporte und qualvolle Schlachtung. Es ist längst nicht mehr möglich ohne industrielle Massentierhaltung den Fleischbedarf zu decken. Das Image des glücklichen Tieres auf der Weide ist ein Werbesymbol, das nichts mit der Realität zu tun hat.
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Ich habe für mich entschieden, kein Fleisch mehr zu essen.
Das ist meine Entscheidung und die dränge ich keinen anderen Menschen auf.
Ich habe eine kleine Hündin, die ich vergöttere, ich puste ihr wirklich Zucker in den Hintern, ich verwöhne und liebe sie und gleichzeitig esse ich ein anderes Tier, das genau so ein kluges, fühlendes Wesen ist?
Das kann ich nicht (mehr) also verzichte ich auf Fleisch.
Natürlich mache ich das, es geht um MEINE Entscheidung, nicht ihre. Wie gesagt, ich zwinge die keinem auf, auch nicht meiner Hündin.
Was? Du zwingst deinem Hund die ganze Zeit deine Entscheidungen auf ... Hast du den Hund kastrieren lassen? Hoffentlich ...
Nein, ich habe sie nicht kastrieren lassen. Das haben die Vorbesitzer getan.
Und nein, ich zwinge ihr kaum etwas auf, sie ist total besonders, sie hört extrem gut, sie ist lieb, nett, freundlich, sie macht absolut keine Probleme.
Ich bin ja auch total lieb, nett und freundlich zu ihr und ich mache ihr auch keine Probleme. Ich mache fast immer, was sie will.
Warte! Zwingt sie mich etwas zu etwas?! Darüber muss ich erst nachdenken....
Du zwingst sie in der Wohnung oder dem Haus zu leben in dem sie lebt.
Sie läuft mit hinterher, sie will nicht woanders sein.
Haltungsbedingungen, Umgang, Transport, Schlachtung
stimmt, Tiere haben keine Zukunfstagst. Aber wenn man sich mal so mache Haltungsbedingugen anschaut: Das ist echt unwürdig, das haben Tiere nicht verdient, DAS nämlich bekommen sie mit. Sicher, sie "wissen" nicht dass es auch anders ein könnte. Die Kuh die angebunden im Stall steht weiß nicht dass es schöne Weiden gibt, sie zusammengepferchten Hühner nicht wie toll ein artgerechter auslauf ist.
Dennoch fühlen sie sich so nicht wohl.
Wild zum Beispiel muss eh geschossen werden.
Ich finde den bewussten Umgang mit Tieren und deren Fleisch wichtig.
Was auch oft vergessen wird: Auch durch den Pflanzenaunbau sterben Tiere. ja es werden auch viele Pflanzen fürs Tierfutter verwendet, aber auch wenn es nicht mehr für Tiere sondern die Flächen für Menschen verwendet werden ändert das nichts an dieser Tatsache.
Ein Tier hat auch ein Recht auf Leben.
Ob du mit deinem Gewissen vereinbaren kannst für das auslöschen eines Lebens verantwortlich zu sein musst du selber wissen.
Ich habe das Bewusstsein auch noch nicht zu 100 Prozent, bin Flextarier.
Ich ernähre mich (lebe) zwischen vegetarisch und vegan. "Flexitarier" ... Ha ha *facepalm*.
Jemand der sich flexitarisch ernährt, lebt einfach omnivor ... Sonst kann ja jeder Omnivore sagen, er lebt flexitarisch.
Ich kenne die Definition ... Es ist trotzdem einfach omnivor. Ja, ja ... Ich weiß schon, die essen nur gaaaaanz wenig Fleisch. Das sagt übrigens auch jeder Omnivore. Eigentlich sieht sich sowieso jeder Omnivore als Flexitarier ...
Aber deiner Hündin gibst du Fleisch? O.o