Was ist der Unterschied zwischen S-Bahn und Regionalbahn?
S-Bahnen und Regionalbahnen (ich meine hier ausschließlich die RB, nicht den RE) fahren auf den selben Gleisen jeden Bahnhof an, der auf ihrer Strecke liegt, weshalb diese meist nicht sehr lang sind. Auch werden weder für die S-Bahn noch für die Regionalbahn einheitlich die selben Züge verwendet. Der einzige Unterschied ist, dass es auch S-Bahnen gibt, die nur innerhalb einer Stadt fahren und nicht zwischen verschiedenen Orten verkehren, während ich bisher noch keine Regionalbahnen gesehen habe, die nur innerhalb einer Stadt verkehrt.
Eine S-Bahn, die mehrere einzelne Orte anfährt und eine Regionalbahn müssten somit doch eigentlich das selbe sein.
Hab mittlerweile eine Straßenbahnlinie entdeckt, die im Kreis fährt und die Städte Mannheim, Heidelberg und Weinheim, sowie mehrere Dörfer bzw. Gemeinden, die dazwischen liegen, verbindet. Das erinnert mich stark an die "Ringbahn" in Berlin.
Die Ringbahn in Berlin besteht aus zwei S-Bahn-Linien, von denen eine nach links und eine nach rechts fährt. Die Ringbahn fährt durch die Stadtteile, die sich eher am Stadtrand befinden und fährt nicht durch Stadtteile, die in der Mitte der Stadt liegen.
6 Antworten
eine s-bahn fährt in dichtem takt, ist elektrifiziert und hat höhengleichen zugang vom bahnsteig. Die eingesetzten Fahrzeuge können schnell beschleunigen und ermöglichen trotz vieler Halte eine kurze Fahrtzeit. Viele Türen sorgen für schnellen Fahrgastwechsel.
Regionalverkehr ist wie der Name vermuten lässt, das Grundangebot in Regionen. Also die Züge verbinden Orte miteinander.
Das sind die beiden Grundideen. Die Grenze dazwischen ist aber nicht so scharf, wie sie zunächst erscheint. Das liegt daran, dass zum einen Regionalverkehrsangebote verbessert werden, wenn die Nachfrage danach besteht. Nicht alle Linien fahren nur 1x die Stunde. Manche auch halbstündlich oder überlappen sich mit anderen Linien zu einem dichteren Takt auf manchen Abschnitten. Anderseits: Nicht alle S-Bahn-Systeme erfüllen alle Kriterien, zum Beispiel die S-Bahn Dresden fährt mit Lokbespannten Doppelstockwagen.
Den Fließenden Übergang von Regionalverkehrsnetz zu S-Bahnnetz verdeutlicht besonders das S-Bahn-System Hannover. Zur EXPO 2000 wurden hier einfach bestehende Regionalverkehrslinien in S-Bahn umbenannt. Die Züge fahren 1x pro Stunde bis nach fucking Paderborn.
Die Grenzen sind "fliessend" und es gibt doch auch S-Bahn Netze die nicht völlig elektrifiziert sind.
... das S-Bahn-System Hannover. Zur EXPO 2000 wurden hier einfach bestehende Regionalverkehrslinien in S-Bahn umbenannt.
Etwas mehr als eine Umbenennung war das aber schon, so wurden in diesem Zusammenhang viele Haltestellen modernisiert und neue Bahnsteige gebaut, neue Triebwagen beschafft und ein Taktfahrplan eingeführt.
Dass ein Verkehr im Stundentakt auf den Außenästen eher RB- als S-Bahn-Standard hat, stimmt natürlich.
Die S-Bahn weist einen dichteren Takt auf (oft verkehrt eine S-Bahn-Linie alle 30 Minuten oder zu den Hauptverkehrszeiten noch öfter). Außerdem hält sie noch öfter, in der Regel an allen Unterwegshalten der jeweiligen Linie, was bei der Regionalbahn nicht unbedingt der Fall sein muss. Die Abstände zwischen den Haltepunkten sind (besonders innerhalb des Stadtzentrums) viel kürzer und oft sind diese speziell nur für S-Bahnen konzipiert. Manchmal werden große Bahnhöfe, an denen sowohl S-Bahnen als Züge anderer Zugkategorien halten, aufgrund der kurzen Taktung unterteilt in den normalen Bahnhof und den S-Bahnhof (zum Beispiel Hamburg Hbf oder Frankfurt Hbf).
Außerdem ist eine S-Bahn immer Teil eines S-Bahn-Netzes (das von einem einzigen Unternehmen betrieben wird), welches sich meist über ein dicht bewohntes Gebiet erstreckt (bspw. Rhein-Main). Nicht immer, aber oft werden die selben oder ähnliche Fahrzeuge eingesetzt (S-Bahn Rhein-Main: ausschließlich Fahrzeuge der Baureihen 430 bzw. auf der Linie S 7, Fahrzeuge der BR 425 oder 423).
S-Bahnen müssen übrigens längst nicht immer innerhalb einer Stadt verkehren. Oft verbinden viele Linien viele angrenzende Städte einer großen Stadt miteinander (etwa Wiesbaden über Frankfurt nach Hanau) und schafft dann auf den absoluten Hauptstrecken innerhalb der großen Stadt einen Takt, der Züge praktisch alle zwei-fünf Minuten dort fahren lässt (z. B. beim S-Bahn-Netz Rhein-Main, auf der Strecke Frankfurt-Hauptbahnhof – Frankfurt-Taunusanlage – Frankfurt-Hauptwache – Frankfurt-Konstablerwache – Frankfurt-Ostendstraße/EZB ist an Wochentagen tagsüber S-Bahn-Dauerbetrieb).
In der Hierarchie sind S-Bahnen folglich noch unter den Regionalbahnen. Das heißt, wenn eine Regionalbahn verspätet ist, muss die S-Bahn warten, bis diese sie überholt hat.
Ich hoffe, ich konnte dir helfen.
Ich hab auch schon mitbekommen, dass ein Regionalexpress auf eine S-Bahn gewartet hat, auch wenn die Verspätung der S-Bahn fast gereicht hätte, dass der RE problemlos hinein gepasst hätte. S-Bahn 12.49 Uhr (+10 Minuten), RB 12.57 Uhr)
Die beiden Züge fahren ab Neckargemünd auf demselben Gleis nach Mannheim (die S-Bahn noch weiter) und benutzen in Heidelberg am Hauptbahnhof auch das selbe Gleis, sodass der RB auf diesem Abschnitt häufig wegen der S-Bahn stoppen muss, wenn sie 2 Minuten Verspätung hat.
Ich glaube, das S steht für schnell, der Zug fährt wohl schneller als die RB. Die RB verbindet hauptsächlich ländliche Regionen mit größeren Verkehrsknotenpunkten. Also z.B. Eifel und Köln. S Bahn fährt z.B. schneller als U Bahn oder Bus vom einen Ende der Stadt zur anderen oder schneller von Stadt zu Stadt, z.B. Köln HBF nach Düsseldorf HBF. Ich vermute, dass das jetzt nicht immer und überall auf jede Strecke zutrifft, vermutlich teilen die sich auch öfter mal die gleiche Strecke, aber so allgemein ist wohl Schnelligkeit und Stadt/Land der Unterschied.
Das S steht für Stadtschnell und bezeichnet eigentlich Fahrzeuge und Linien, die alles andere als schnell sind - zumindest wenn man die Höchstgeschwindigkeit betrachtet
Die S-Bahn fährt nicht unbedingt schneller als die RB. Es hängt vielmehr vom Zustand der Strecke und den verwendeten Fahrzeugen ab, wie schnell auf der jeweiligen Linie gefahren werden kann/darf.
S-Bahnen fahren meist in Ballungsräumen im dichten Takt, Regionalbahnen dagegen auch in ländlichen Regionen und weniger oft.
Es gibt aber S-Bahnen, die sehr regionalbahnähnlich sind, und auch Regionalbahnen, die praktisch S-Bahn-Standard erreichen. Die Unterscheidung ist nicht immer eindeutig.
Es werden immer mal wieder RB Linien in Sbahn Linien umbennant wie z. B. bei der S8 in Dresden, wobei dann meist nicht viel mehr als eine höhere Frequentierung geändert werden, somit haben diese beiden Zuggattungen sehr viele Ähnlichkeiten.