Was haltet ihr von der Aussage bei einer Trennung (es braucht immer Zwei)?

10 Antworten

Mit der Aussage kann man auch meinen, dass es 2 braucht, die die Beziehung retten wollen, damit das auch gelingt. Wenn nur einer sich für die Beziehung einsetzt und sie erhalten möchte, die andere Person dafür aber nichts zu, dann klappt es nicht.

Und ja, es gibt Dinge, bei denen klar das Verhalten einer Person zur Trennung führt, aber in den meisten Fällen ist es schon so, dass beide zb durch mangelnde/schlechte Kommunikation dazu beigetragen haben, dass in der Beziehung was falsch läuft und es dann zur Trennung kommt. Oder eine Person gibt weniger liebe, Aufmerksamkeit und vernachlässigt den Sex etc und die andere Person sucht dann Nähe und Bestätigung von anderen, was dann der Trennungsgrund ist, da haben dann auch beide dazu beigetragen.

Am Scheitern einer Beziehung haben beide Partner mehr oder weniger ihren Anteil. Der wird sicherlich nicht unbedingt gleich hoch liegen.

Völlig ausgeglichen wird es in einer Beziehung aber nie sein können. Nur irgendwann gibt es zu wenig Gemeinsamkeit, zu viel Ärger, Frust und Enttäuschung, dass es eben auseinander geht. Das betrifft dabei am Ende immer beide Personen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ein ähnliches Schicksal habe ich auch. Ich war 16 Jahre mit einer Frau zusammen, von der ich dachte, sie liebt mich. Ihre Eskapaden wurden aber von Tag zu Tag schlimmer..Sie blieb über Nacht weg, ließ unseren Sohn alleine, verballerte in wenigen Tagen 12000 Euro vom gemeinsamen Konto und wollte mir nicht sagen, wofür. Als ich im März 2015 aus dem Haus ausgezogen bin, erfuhr ich kurze Zeit später den wahren Grund. Nach nur drei Tagen zog der "Hausmeister" bei ihr ein, den sie im Oktober 2016 geheiratet hat. Meine ganze Verwandtschaft hatte mich im Vorfeld gewarnt, aber ich war blind. Aber trotz allem habe ich auch Schuld an der Trennung, weil sie oft alleine war, wenn ich im Auslandseinsatz gewesen bin. Ja... und sie hatte Angst, dass ich vielleicht nicht zurück komme. Nicht zuletzt, weil ich Ostern 2010 einen guten langjährigen Freund in Afghanistan verloren habe. Erlebnisse hatte, über die ich niemals mit ihr gesprochen habe.

ich bin damit auch nicht einverstanden und sehe das wie Du. Ich habe es gerade in einer anderen Antwort geschrieben - ich hatte einen Freund (jetzt natürlich Ex) der hochgradig narzisstisch unterwegs war. Ich konnte gar nichts richtig machen und ich konnte auch nichts für seine Psychoschiene, die er da gefahren ist (auch wenn er mir immer einreden wollte, dass er ja NUR so wäre, weil ich ihn nicht richtig lieben würde... oh doch, das habe ich getan, sonst wäre ich wohl keine 9 Monate bei ihm geblieben und hätte den ganzen Mist mitgemacht) Die Trennung konnte er sich zu 100% selbst zuschreiben - durchgeführt von mir btw.

Hi, die Aussage, es brauche immer 2, ist so pauschal falsch, wie ich finde. Allerdings ist es oft so, wenn jemand lange festhält an einer kaputten Beziehung, wenn eine Person sich permanent schlecht benimmt, keine Rücksicht nimmt, nicht auf den anderen eingeht. Wer das mit sich machen läßt, ist schon Teil einer dysfunktionalen Beziehung. Ich finde es gut, wenn man eine zeitlang Bereichtschaft zeigt, die Beziehung zu ändern, zu retten. Dabei sollte man immer sich selbst im Auge behalten, die eigenen Bedürfnisse. Und vor allem den Anteil des anderen, denn ändern kann man immer nur sich selbst. Und um eine Beziehung lange Zeit glücklich zu führen, müssen beide mitarbeiten an der Beziehung.

Ich ergänze:
mit dieser Aussage bin ich überhaupt nicht einverstanden es gibt X Leute die Probieren ihre Beziehungen zu retten und wenn es nicht funktioniert heisst es wieder: „ja es braucht aber immer 2 in der Beziehung wenn es gescheitert ist. Indem sinn das man auch schuld ist…

Schade, dass Du meine Nachfrage nicht beantwortet hast. Auf jeden Fall warst Du jahrelang Teil der Beziehung, wer nun welchen Anteil hatte, ist aufgrund der kurzen Beschreibung nicht zu erkennen.