Was haltet Ihr von der aus meiner Sicht politisch, menschlich und moralisch ehr- und würdelosen, verwerflichen, verlogenen Selbstdemontage der FDP?
....und oben thront (noch (!) immer) Unschuldsengel Lindner.....
7 Antworten
Eine vorausschauende Partei muss für alle Optionen vorbereitet sein.
Und daß es für eine Partei die mit Vernunft arbeitet schwierig ist sich in das Ideologie gesteuerte Regierungsmodell einzufügen war zu erwarten, die haben ja auch oft genug mitmachen müssen was die anderen wollten.
Daß nun ebenso ideologisch gegen die FDP gehetzt wird war klar, mangels vernünftiger Argumente bleibt nichts anderes als kleinkindliches Getue. Wobei eben das bei den etwas leichter zu überzeugenden Menschen leider recht gut ankommt, wie man hier im Forum bei diversen Fragen zu dem Thema immer wieder lesen kann.
Meine Höflichkeit gebietet, dir für deine Antwort zu danken.
mangels vernünftiger Argumente
Die Argumente, dass Lindner an Abend des Rausschmisses ein Schmierentheater abgegeben hat, indem er behauptet hat, er wollte die Koalition gar nicht platzen lassen, sondern schuld seien alleine SPD und Grüne, ist angesichts des D-Day Papieres nur als dreiste Lüge im Sinne dieses Papiers zu bezeichnen. Dass er von diesem Papier nichts wusste, glaubt ihm doch auch kein Mensch mehr.
Ich finde an dem besagten Papier nichts verwerfliches. Die Diskussion ob die FDP weiter mitmachen sollte bei eine Politik die uns wirtschaftlich immer mehr ins Hintertreffen steuert, und die keine klare Neuorientierung bei der Zuwanderung hinbekommt. Diese Diskussion war nicht neu und wurde in der Partei und öffentlich geführt.
Dass man Berater hinzuzieht und Szenarien durchspielt wie so ein Ausstieg ablaufen soll ist logisch und sinnvoll. Hätte man sich das nicht gemacht, wäre das völlig unprofessionell.
Worüber streiten wir jetzt: dass da jemand kriegerische Begriffe wie Feldschlacht und D-Day verwendet hat. Muss man jetzt auch Sätze vermeiden wie "rüsten uns für die kommende Wahlschlacht" ?
Was ich verlogen finde, wenn man zurücktritt und abstreitet davon gewusst zu haben. Das ist für mich unglaubwürdig. Wenn das nur eine Mail gewesen wäre, die irgendeine r der 70.000 Mitglieder geschrieben hätte, dann hätte sich der dazu bekannt, bwz. das wäre kaum in die Schlagzeilen geraten. Ich denke schon dass es ein Strategiepapier war für den Parteivorstand. Das glaube ich Lindner sowenig wie ich Scholz glaube sich bei CumEx an nichts zu erinnern.
sollte bei eine Politik die uns wirtschaftlich immer mehr ins Hintertreffen steuert
Darüber kann man angesichts des Fetsich Schuldenbremse, der Investitionen z.B. in die Infrastruktur verhinbdert, trefflich streiten. Die FDP hatte aber gar nicht das Wirtschaftsministerium und deshlab hat da der Schwanz versucht mit dem Hund zu wackeln.
Er hat alles richtig gemacht. Die Ampel-Koalition kam nur unter der Bedingung zustande, dass auch die Interessen der FDP gewahrt bleiben. Egal wie oft Scholz und Co. verlangt haben, dass er seine Wähler hintergeht, er ist standhaft geblieben. Er ist mit Abstand am besten aus der Situation herausgekommen...
Was die FDP Wähler gekostet hat, ist, dass sie diesen Unsinn zu lange mitgemacht hat.
sehe ich auch so ! .. der Ausstieg war die einzige Chance zu überleben. Wir werden sehen wie sich die Umfragen jetzt entwickeln.
Das war aber alles schon vor der Veröffentlich des Papiers klar. Lindner hatte den Ausstieg schon länger geplant, war aber vom Rauswurf dann doch überrascht worden.
Das alles hängt natürlich mit den katastrophalen Umfragewerten der FDP zusammen. Einige Bauernopfer hat es ja jetzt auch gegeben, so dass Lindner seinen Kopf wohl retten kann.
Ich finde sie unterscheidet sich nicht vom Rest der Parteien.
Was du mit meiner dir gegeben Weisheit machst, ist allein dir überlassen.
Meine Höflichkeit gebietet, dir für deine Antwort bescheiden (!) zu danken.