Was haltet ihr von den Führerschein-Entwürfen?

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Die Ideen bzgl. des Rentenalters sind nicht schlecht. Weil das sieht man immer wieder, dass das nicht gut geht. Im Alter nehmen gewisse Fähigkeiten eben ab. Das ist der Lauf der Natur.

Das Nachtfahrverbot ist aber kontraproduktiv. Wenn das nicht geübt wird, ist man auch nach 2 Jahren Fahrpraxis ein Anfänger im Bezug auf die Nachtfahrt. Zumal viele den Führerschein machen, um eben zu jeder Uhrzeit von A nach B zu kommen. Ich war damals, als ich den Führerschein bekam, ständig nachts unterwegs, weil es dann möglich war, ohne das jemand anderes um seinen Schlaf kommt, weil er mich hätte fahren müssen.

Ein extra Führerschein für SUVs ist Quatsch. Die fahren sich nicht anders, wie jedes andere Auto. Wenn man nicht fahren kann, kann man nicht fahren, egal welches Auto man hat.

Aber letztendlich werden damit auch keine Unfälle verhindert. Diese passieren nunmal und werden auch immer passieren. Man muss selbst nicht mal Schuld sein. Wie lange man schon fährt, spielt dabei ebenfalls keine Rolle. Es knallen oft genug Autos zusammen, dessen Fahrer zwischen 30 - 50 Jahre alt sind, und schon ein paar Jahrzehnte Fahrerfahrung haben. Das ist einfach so.

Und wenn man den Straßenverkehr beobachtet, sind es eher selten Renter oder Fahranfänger, die wie Volldeppen fahren oder in Unfälle verwickelt sind. Es hat auch nichts mit einem Fahrsicherheitstraining zu tun, da dieses für einige völlig irrelevant ist. Wie man fährt ist eine Entscheidung, nichts anderes. Selbst wenn das Training Pflicht wird, fahren die denen sowieso alles egal ist, auch weiterhin so, als wäre alles egal.

Das Fahrverbot gilt aber auch nur für Fahranfänger die dann ihren Führerschein erhalten, wenn das Gesetz in Kraft getreten ist.

Ich halte davon nichts gutes, man sollte für den Menschen arbeiten und nicht gegen den Menschen.

Thomas Rudner, der für die SPD:

"Es ist noch nichts entschieden, und so wird es auch nicht kommen", resümiert Rudner. Erst einmal werde in den nächsten Wochen im Verkehrsausschuss über den Vorschlag der EU-Kommission beraten, der in vielen Bereichen vernünftig sei. Im Europaparlament werde dann erst im Mai kommenden Jahres über eine Führerscheinreform entschieden, die abschließend dann noch mit der EU-Kommission und den EU-Staaten beschlossen werden müsse. Das ganze sei noch ein weiter Weg.“

Aus meiner Sicht wird sich das nicht durchsetzen!

Noch ist das alles nichts weiter als ein Entwurf einer (!) grünen EU-Abgeordneten aus Frankreich. Beschlossen ist da noch gar nichts! Die Grünen haben nicht die erforderliche Mehrheit im EU-Parlament und selbst aus ihrer eigenen Partei bekommt die Dame schon Gegenwind.

Das Tempolimit mag vielleicht sinnvoll sein, ist in der Praxis aber Quatsch - ein Blitzer erkennt nicht, ob der Fahrer Fahranfänger ist. Das ließe sich also nur durch die Polizei kontrollieren und würde somit dazu führen, dass auch jung aussehende Nicht-(mehr)Fahranfänger rausgewunken werden, während ältere Tatsächlich-Fahranfänger nicht (bzw. weniger) kontrolliert werden würde. Auf dem Papier hört sich sowas immer "toll" an, in der Praxis ist es aber oftmals Quatsch.

Das Nachtfahrverbot trifft dann gerade auch ländlich wohnende Fahranfänger, die mit dem Auto im Dunkeln zur Ausbildung/Arbeit müssen und es nicht mehr dürften (Bäcker, Schichtarbeiter usw.).

Eine extra Führerscheinklasse soll nach den Vorstellungen der grünen EU-Abgeordnetenes nicht pauschal für SUV, sondern für PKW über 1,8t zul. Gesamtgewicht geben. Die Klasse soll erst ab 21 Jahren erwerbbar sein.

Das trifft dann neben SUV aber gerade auch die meisten E-Autos und würde langfristig im Hinblick auf das Verbrennerverbot zur Fahrunmöglichkeit für Fahranfänger unter 21 führen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das erscheint mir alles sinnvoll. Ich wäre noch für regelmäßige Fahrsicherheitstrainings für alle.

Ja, finde ich alles super.

Weil mich betrifft mal nichts davon.