Was halten Sie von der neuen Woke Bewegung die überall Einfluss hat?
Was halten Sie persönlich von der neuen westlichen Woke Bewegung die überall Einfluss hat? Die Bewegung hat sich unter anderem zum Ziel gesetzt was öffentlichen gesagt werden darf und was nicht (z.B. N*kuss). Viele Politiker und Lehrer halten sich daran.
Das Ergebnis basiert auf 19 Abstimmungen
6 Antworten
Ich halte es für richtig, dass man zunächst überlegt, bevor man etwas sagt. Ich hasse die oft zu hlrenden "Biertischweisheiten", die so ohne Hinterfragen herausgeprustet werden. Schon meine Oma (geboren 1884) hat mir (und allen ihren Kindern, Enkelkindern und Urenkeln) gesagt: "Erst Hirn einschalten und dann Mund aufmachen." Ich denke, das bedeutet etwa das Gleiche und ist bis heute richtig.
So wie du es schilderst existiert deine "neue Woke Bewegung" nicht.
Gesellschaft ist immer im Wandel, so auch Normen und Sprache.
Daran wirst du auch mit Pseudokampfbegriffen nichts ändern.
Das ist keine Bewegung, sondern es gibt halt bestimmte allgemein anerkannte sprachliche Regeln.
Kompletter Unsinn. Man kann nur hoffen das dieser Trend bald vorbei ist und nicht unsere Zukunft und Gesellschaft vergiftet.
Das ist für mich ein Dekadenzzeichen einer politischen Kultur, die Langeweile hat.
Dazu muss ich mal weiter ausholen.
Bis in die 90er Jahre sah sich die Politik als in erster Linie zuständig für die gesellschaftliche Verteilung, für die Moderation von Tarifverhandlungen, für Sozialleistungen usw. etc.
Ab den 90ern kam das neoliberale Zeitalter. Da sollte sich die Politik da heraus halten und das den Konzernen überlassen. Die bestellen was und die Politik liefert das. Wie im Restaurant.
Der ganze politische Laden ist darauf eingeschwenkt. Sogar bekanntermassen die Sozialdemokratie, die ja mit den Grünen "Hartz IV" geschaffen hat.
Seitdem ist die Politik eigentlich ein wenig überflüssig geworden. Entsprechend hat sie ziemlich viel Langeweile. Vor allem natürlich die ehemalige Linke.
Seitdem sucht sie sich in diesen kulturpolitischen Feldern was zu tun. Und muss sich da einbilden, für Verfolgte und Ausgegrenzte zu kämpfen. Denn das ist als Linke ja ihr Selbstbild.
Wie Sarah Wagenknecht letztens treffend bemerkte, müssen die Ausgegrenzten aber zwingend Gruppen sein, die nicht durch die Wirtschaft ausgegrenzt werden (also vereinfacht Arme). Denn das stösst mit der neoliberalen Agenda zusammen.
Daher kommt diese Einbildung von den verfolgten sexuellen Minderheiten. Und die Verbissenheit, für sie zu kämpfen.
Ein Kampf, der mit keinem vermeintlichen Ziel erreicht und beendet ist. Denn irgendwas muss sich die Politik ja zu tun setzen. Ne?
Weil er anscheinend ein Problem damit hat, dass sich die Politik für Menschen und deren Gleichbehandlung einsetzt.
Bist du auch so 'n Querdenkender?