Was geschah im Mittelalter, wenn eine Prostituierte schwanger wurde und das Kind nicht abtrieb, was Geschah nach der Geburt mit dem Kind?

5 Antworten

Die Frau hat es behalten und es wurde zusammen mit den anderen Kindern ihrer "Kolleginnen" aufgezogen.

Die Frau hat es weggegeben, z.B. an ein Kloster, oder umgebracht.

Sie versuchte vielleicht, das Kind irgendwie groß zu ziehen. Oder sie legte es vor eine Klostertür. Oder verkaufte es an reisende Gaukler. Oder sie brachte es irgendwie um.

Das geschah aber nicht nur mit Prostituierten. Vor allem Dienstmädchen wurden rausgeworfen, wenn sie - nicht selten vom Hausherren oder dem Sohn des Hauses -schwanger wurden. Wie  sie dann klar kamen und was mit dem Bankert passierte, interessierte niemanden. Diese gefallenen Dienstmädchen wurden dann meist selbst Prostituierte,weil sie kaum noch eine Chance auf Anstellung hatten. Das geschah nicht nur im Mittelalter, sondern bis weit in 19. Jahrhundert hinein. Oder sogar 20.Jahrhundert.


Abtreiben... wie denn im Mittelalter? Prostituierte waren schon wegen ihres Berufes wegen nicht gut angesehen, wenn sie dann noch ein Kind bekamen, wurden sie entweder samt Kind verstoßen oder das Kind verschwand mysteriös...

Im Hochmittelalter wurden Babys erst ab 1 Jahr als beseelte Menschen angesehen. Babys unter einem Jahr konnten straflos getötet werden