Was gehört in den „Gelben Container“?
Einer meiner Kollegen verzweifelt (BÖLD berichtete: A... / B... / C...)... ihm wird mit „strafrechtlichen“ Schritten gedroht, wenn er noch einmal etwas ohne „Der Grüne Punkt“-Symbol in den gelben Container wirft...
Nebenfragen (nicht Teil der Umfrage...):
- Wollen die jetzt, dass der teure Restmüll überläuft?
- Wie kann man sich gegen eine verschwenderische Verwaltung wehren?
- Oder hat die Verwaltung etwa recht?
17 Stimmen
Von wem stammt denn die Drohung? Steht der neben dem Container und überwacht den Einwurf? Oder nimmt er DNA-Proben vom falsch reingeworfenen Müll?
die Hausverwaltung vermutlich.Die sehen angeblich teuer und stabil aus.Dafür kann ein Kind das Schloss an der Käfigtür umgehen:Durch die Stäbe greifen&die Klinke drücken&fertig...
6 Antworten
Der grüne Punkt ist als Symbol nicht mehr entscheidend.
Von möglichen lokalen Sonderregelungen einmal abgesehen gehören in die gelbe Tonne (bzw. den gelben Sack o. ä.) grundsätzlich alle Verpackungen aus Kunststoff und Metall sowie Getränkekartons.
Dagegen gehören Verpackungen aus Papier, Pappe oder Glas (auch wenn sie den grrünen Punkt tragen) nicht in die gelbe Tonne, sondern in die entsprechenden anderen Sammelbehälter.
Seit 2009 ist es nicht mehr ausschlaggebend, ob der Grüne Punkt auf den Verpackungen ist oder nicht. Denn alle Hersteller müssen sich einem dualen System angeschlossen haben, das die gebrauchten Verpackungen dem Recycling zuführt. Inzwischen konkurrieren diverse duale Systeme, die mit unterschiedlichen Kennzeichen arbeiten. Also: Selbst wenn auf der Hülle künftig kein Zeichen mehr prangt, sollten Verbraucher ihren Verpackungsmüll immer über die "gelbe Tonne" oder den "gelben Sack" entsorgen.
Für die Dummen unter uns hat das Duale System auf dem gelben Sack gedruckt was rein darf, bei manchen gelben Tonnen befinden sich Aufkleber, aber auch die Träger der Abfallwirtschaft (z.B. Landratsämter) machen auf ihren Homepages darauf aufmerksam:
Da steht eindeutig:
"Bitte verwenden Sie diesen Sack (oder Tonne) nur für Zwecke des Dualen Systems"
Heißt: alles, wo ein grüner Punkt drauf ist = Duales System, darf rein. Alles andere nicht.
Die finanzieren und organisieren, dass auf Waren der Grüne Punkt kommt (wir zahlen dafür auch 1 oder 2 Cent mehr pro Ware), die Herstellung der Säcke und Tonnen und den Abtransport und die Entsorgung.

wie kommt es, dass die Verbraucherzentrale meint, dass das Vorhandensein des GrünePunkts egal ist? https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/umwelt-haushalt/abfall/muell-richtig-trennen-gelber-sack-restmuell-papier-oder-wohin-sonst-10580
Alles was Verpackung und nicht Karton/Papier oder Glas ist.
Ja da gibt's viele Regeln, Pizzakartons gehören nicht in die gelbe (weil Pappe) und nicht in die blaue (da mit Fett und Essensresten verunreinigt) Tonne - landet trotzdem mit dem Altpapier in der blauen. Genauso wie alte kaputte Elektrokleingeräte in die gelbe Tonne wandern und ich habe auch noch nie von jemandem gehört, dass er wegen einer alten Neonröhre extra zur nächsten Sammelstelle fährt...
Die Müllentsorger und Recyclinghöfe sind auf solche Verunreinigungen vorbereitet, weil man immer damit rechnen muss, dass was Falsches im Müll landet. Der ganze Müll muss sowieso durch eine Sortierung, egal ob die Verunreinigung nun 5% oder 50% beträgt. Die Kosten dafür fallen also so oder so an.
Klar, am Ende ist es für den Recyclinghof besser, wenn er mehr Anteile als Recyclingmaterial verkaufen kann anstatt sie in die Müllverbrennung geben zu müssen. Aber mal ehrlich, statistisch wird ca. 25% aus der gelben Tonne als "falsch" aussortiert. Selbst wenn alle Bürger super gewissenhaft sortieren und das auf 10% drücken - wird sich niemand über sinkende Abfallgebühren freuen dürfen. Da erhält eher der Geschäftsführer des Entsorgungsbetriebes einen Bonus, weil er so gut gewirtschaftet hat...
Viele Packungen haben heute das Symbol des "Grünen Punkt" gar nicht mehr aufgedruckt. Aber alle Verpackungen dürfen in die Tonne.
BMUV: Was gehört in die gelbe Tonne/den gelben Sack? | Frage
Anfangs kennzeichneten Hersteller damit die Verpackungen, für die sie Gebühren an das Duale System entrichtet haben. Seit 2009 müssen diese Gebühren prinzipiell für alle Verpackungen bezahlt werden, und damit entfiel dann auch die Pflicht, das Symbol aufzudrucken. Manche Hersteller machen es noch, andere nicht.
beim BMUV wird „Grüner Punkt“ gar nich mehr erwähnt... oder?
Genaue Hinweise erhaltet ihr bei eurem örtlichen Entsorger. Bei uns hat der auf der Homepage und in der App ein Abfall-ABC.
der schreibt das auch... nur Sachen, auf denen ein „grüner Punkt“ ist...
in welchem Gesetz wird das geregelt?
Soweit ich weiß, ist das in der jeweiligen Verordnung der Stadt/des Landkreises geregelt. Aber Chef ist halt der Entsorger. Wenn die also der Meinung sind, da ist Müll drin, der nicht rein gehört, können sie den Müll auch einfach mal stehen lassen und dem Verursacher irgendwann ein Ordnungsgeld aufdrücken.
ja... das machen die schon dauernd... stehen lassen und dann noch Strafgebühren kassieren.... der ist voll am Leiden deswegen, weil er so geizig ist...
Dann soll er doch den Müll vernünftig trennen. Selbstgemachtes Leid!
er dachte eben, dass alle Verpackungen da rein gehören... auch wenn sie keinen grünen Punkt haben....
Aber spätestens nach der ersten Ermahnung informiert man sich doch.
jetzt tobt er erstmal seine Frust aus...
ich versuche, ihm das dann nachher zu erklären, was er wo rein werfen soll... die VBZ ist scheinbar auf seiner Seite... macht ja auch Sinn iwi, weil er ja schon beim Einkauf für die Entsorgung bezahlt hat... und der graue Container kostet erheblich extra....
gibt es dafür ein Gesetz, auf das der Typ sich beziehen kann?