Was für rindenkrankheiten sind das?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo,

Hast du das Holz an den "befallenen" Stellen freigelegt, oder war da die Rinde schon weg?

Rotpustel kenne ich aus eigener Anschauung ganz gut. Im Wald zumeist harmlos, saprophytisch an zuvor bereits abgestorbenen Ästen, insbesondere beim Ahorn. Bei emfindlicheren Gartengehölzen ist das aber anders, da kann es schon einmal bedrohlich werden. Das Wirtsspektrum ist wohl ziemlich groß. Normalerweise bleibt die Rinde lange erhalten, und obendrauf auf der Rinde zeigen sich die namensgebenden roten Pusteln, die ich nirgends erkennen kann.

Mit Rindenbrand habe ich - glücklicherweise - keine Erfahrung. Was ich darüber lese, bezieht sich auf Äpfel oder Birnen, geht der überhaupt an Feige? Ich sehe auch weder schwarze, wie verbrannte, noch großflächig aufgeplatzte Rindenpartien.

Was ich sehe, sind Partien mit fehlender Rinde. Klar begrenzt, aber unregelmäßig geformt, oft klein, mit Rändern, die anscheinend nicht ganz glatt, sondern eher gezähnt verlaufen. Das freiliegende Holz hat teilweisen einen schwärzlichen Pilzbelag entwickelt, scheint aber bis in die Tiefe gesund. Nur wo mehrere kleinere offene Stellen eng beieinander liegen, gibt es dazwischen bräunliche, möglicherweise nekrotische Rindenstellen. Auffällig auch, dass die Rinde oft nich vollständig entfernt ist, auf dem freiliegenden Holz finden sich häufig noch bräunliche Reste. Wenn das das Bild ist wie du es vorgefunden hast, und wenn du nicht abgestorbene Rinde abgekratzt hast, sodass das entstanden ist, was ich beschrieben habe, dann würde ich sagen, dass das Mäuseschäden sind. Die lieben Tierchen hätten sich dann über den warmen Schutz gefreut, den du der Pflanze gegeben hast, und sich darunter an der Rinde gütlich getan. Typisch wäre das Bild für Rötelmaus.

https://www.arbofux.de/roetelmaus.html

https://kleinsaeuger.at/myodes-glareolus/

Roteiche 
Fragesteller
 07.02.2024, 17:56

Die Rinde hat die Stellen wie gesagt wahrscheinlich nur vom frost,der Rindenbrant das ist richtig wahr früher mal nur auf Obstbäumen,da er leider eingeschleppt wurde gibt es in bei uns, sehe ich bei uns an vielen äschen,ahornen u.s.w. hat sich wahrscheinlich weiterentwickelt. Danke für die Hilfe. Man kann leider auch nicht alles so gut auf dem Bildern erkennen.

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Pomophilus  08.02.2024, 21:04

Dankeschön für 🌟!

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Nicht einwickeln.

Unter dem Wickel entsteht ein Biotop für Schadfaktoren.

Du hast dem Baum geschadet, anstatt ihn zu beschützen

Aber Feigen haben ja Basistriebe. Da kann getrost auch mal ein Trieb zurückfrieren.
Es wachsen ja neue Triebe nach.

Roteiche 
Fragesteller
 07.02.2024, 18:43

Das Problem ist nur das bei -20 C⁰ mir auch schon mal ein stamm der größe abgestorben ist deswegen kommt das im Winter drum mit Zweigen. Den ja, es ist nicht schlimm wenn ein parr Äste so wie jedes Jahr nach dem Winter sterben. Aber wenn der stamm stirb wars das.

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Blumenacker  08.02.2024, 03:10
@Roteiche

In so einer Kälteecke würde ich Feigen erst gar nicht pflanzen.
Aber vielleicht liegt´s auch an der Sorte.
Als wintertauglich gelten die Sorten Perretta oder Brown Turkey.
Ich habe auch selbst gezogene Feigen draußen. Die einzige Wintermaßnahme bei mir ist der Weißanstrich im Spätherbst (vorbeugender Schutz gegen Frostrisse). Die Steckhölzer wurden mir geschenkt, deswegen weiß ich nicht, wie die Sorte heißt.
Aber ich lebe im milden Südwesten. Da gibt es im Winter keine -20° C.

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Roteiche 
Fragesteller
 08.02.2024, 06:30
@Blumenacker

-20 C⁰ Waren es auch nur 1 Tag lang,danach nur noch so -10 weißanstrich habe ich bei meinen jungen Obstbäumen auch schon neu gemacht. Ich denke dadurch das sie immer älter wird wird es auch jedes Jahr ein bisschen besser. Danke für deine Hilfe👍🏻 komme aus mitteldeutschland Thüringen.

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