Was denkt Ihr, wo wäre die DDR heute wirtschaftlich und bzgl. ihrer Gesellschaft, wenn es die Wende 1989 nicht gegeben hätte?
Das Ergebnis basiert auf 13 Abstimmungen
3 Antworten
Lach. Derart spekulative Fragen, die einfach die Realität wegdefinieren, kann man beliebig beantworten. Da setzt dann nur die eigene Phantasie irgendwelche Grenzen. Das Regime hätte sich vermutlich mit der Verwaltung von Hungerkatastrophen herumplagen und KZs errichten müssen, um der wachsenden Opposition Herr zu werden.
Das ist doch immerhin schon mal eine Aussage, Danke dafür
Man hätte der DDR die Chance geben müssen zu sich selbst zu finden und erstmal ihre eigene Politik zu machen. Dann hätte man immer noch mittels einer Befragung der Bevölkerung ein faire Vereinigung vollziehen können. Eine Einigung mit einer Verfassung hinter der beide stehen. Das Grundgesetz ist toll – ich liebe es. Trotzdem muss man die Menschen fragen und aushandeln. So ist der Westen über die DDR hergefallen wie die Heuschrecken und niemand ist überhaupt gefragt worden.
Diese Regierung war damals schon längst weg. Es gab Bündnis 90, die sich aus dem Bürgerprotest gebildet hatten und die Blockparteien CDU und FDP. Und die PDS. Das waren komplett neue Vorraussetzungen. Denen hätte man erstmal Zeit geben sollen selbst etwas auf die Beine zu stellen.
Stimmt – hast Recht. Ich meinte das "Neue Forum", die dann später erst Bündnis 90 wurden.
Das war damals unklar. Die DDR-Bürger hatten wenig Zeit zu sich zu finden. Der Druck zur Vereinigung ging vom Westen aus. Wir sehen ja jetzt, was wir von der übereilten Vereinigung haben: Jahrzehnte später und wir sind immer noch nicht zusammen gewachsen. Die Wunden sitzen gerade im Osten tief.
Nein und nochmal nein. Keine Chance zu sich selbst zu finden, denn Deutschland gehört zusammen.
Die DDR stand 1989 am Abgrund: Misswirtschaft, schlechtes Warenangebot, kaputte Umwelt, marode Strassen , Häuser und Fabriken, unzufriedene Bürger, die demonstrierten oder über die Botschaften der BRD in Prag , Warschau und Budapest in die BRD flohen.
Wenn es die Wiedervereinigung nicht gegeben hätte, dann hätten die SED-Bonzen irgendwann bei der Bundesregierung darum gebettelt, weil sie keinen anderen Ausweg mehr gesehen haben.
"Man" - wer hätte das denn sein sollen? Und wem hätte man eine "Chance" geben sollen? Den Repräsentanten des Menschenrechtsverbrecher und Mauerschützenregimes? Und wieso soll niemand gefragt worden sein? Was ist denn mit den ersten und einzigen freien Volkskammerwahlen, die diesen Namen auch verdient haben im März 90 z.B.?