Was denkt ihr (Reddit, AfD)?

4 Antworten

Reddit ist eben eine linke Bubble. Die AfD hat sicher ein paar Totalausfälle in der Partei, nix desto trotz sind die meisten Aussagen und das Programm eher etwas wie die CDU/CSU in den 90ern.

Dargestellt wird es auf Reddit als laufen in Deutschland überall Glatzköpfe mit Baseballschlägern durch die Straßen und jagen jeden der keine blonden Haare und blaue Augen hat.

Generell ist Rechtsextremismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit bei uns glücklicherweise ein sehr kleines Problem, während wir es ziemlich hochkochen. Das sind in vielen Ländern und bei vielen Ethnien ganz, ganz anders aus aber bei uns hängt eben die Geschichte mit dran.

Mal davon ab, dass hierzulande schon rechts als negativ bewertet wird. Rechts ist konservativ, gegen Änderungen, da kommt es politisch auch her. Das ist nicht etwas Böses oder äquivalent mit Fremdenfeindlichkeit oder sowas.

Ich halte von der AfD auch nicht viel. Sind hauptsächlich am bellen und haben eine große Klappe, ich bezweifele dass da viel hinter ist.

Ich finde aber den Umgang der Medien und der Politik mit der AfD deutlich bedenklicher als die AfD selbst. Bzw. generell die Nazikeule und Diskussionen und Meinungen zu unterdrücken.

Und nein als far right würde ich sie nicht bezeichnen, da denke ich eher an etwas wie die NPD.


verreisterNutzer  10.01.2025, 16:54

Okay, danke sehr, für die lange Antwort! Ich denke aber schon, dass es in Deutschland ein Problem mit Fremdenfeindlichkeit gibt.

apachy  12.01.2025, 11:00
@verreisterNutzer

Das Problem gibt es fast überall und jeder Übergriff und co. ist 100% einer zu viel. Ich will das gar nicht klein reden.

Aber ich glaube vielen fehlt da der Weitblick. Man kann da mal über Deutschland hinaus schauen.

Ob nun Türken und Kurden, teilweise Türken und Griechen, ob der Gaza Streifen, ob Muslime in China, ob Dunkelhäutige und Asiaten. Muslime und Juden. Es gibt sehr viele Gruppen, Länder, Religionen, wo es in der Welt leider eine deutlich größere Ablehnung gegen einander gibt als bei uns.

Soll es wie gesagt in keiner Weise gut heißen, wenn hier sowas passiert oder es weniger schlimm sein lassen. Jedes einzelne Problem ist maximal schlimm. Aber man muss eben nicht so tun als wenn das Problem in der Quantität deutlich häufiger vorhanden ist, als es das ist.

Da sind wir in Deutschland glücklicherweise sehr gut dabei, stellen es aber selbst komplett anders da.

Wenn man guckt wie auf reddit geredet wird, da möchte man meinen Deutschland und China sind in dem Bezug gleich.

verreisterNutzer  12.01.2025, 14:00
@apachy

Ich denke auch, das einige Leute auf Reddit übertreiben, aber Fremdenfeindlichkeit wächst vonnTag zu Tag. Vielleicht kriege ich das aber auch einfach mehr mit, als du🤷🏽‍♀️

apachy  12.01.2025, 14:16
@verreisterNutzer

Möglich, wir leben alle in unserer Bubble bzw. in einem relativ kleinen Dunstkreis.

Ich denke teilweise ist es aber auch ein selbstgemachtes Problem. Wir haben ein gewisses Problem mit unserer Geschichte. Daher ist es verdammt schwer hier bestimmte Themen anzusprechen und zu diskutieren, weil da fix die Nazikeule ausgepackt wird.

Ich glaube was einige da gar nicht im Auge haben ist, dass man im Zweifel den Leuten schadet, den man helfen möchte.

Wenn es Leute bestimmter Herkunft oder was auch immer gibt, die überwiegend oft Probleme machen, dann muss man sich das angucken und thematisieren dürfen und hinterfragen dürfen warum das so ist.

Wenn man das nicht macht, dann kann man nicht rauskriegen warum das so ist und welchen Hintergrund das hat. Das sorgt dann umso mehr für Verallgemeinerungen, weshalb dies dann auf Leute zurückfällt, die sich benehmen.

Vermutlich auch ein Grund warum ich z.B. bzgl. der Flüchtlingskrise usw. mehr stark negative Stimmen vernommen habe von Freunden und Bekannten, die selbst keine deutschen Wurzeln haben. Leute aus der Türkei, aus Syrien, aus Portugal, aus Griechenland oder vom Balkan.

Schlicht weil das Leute sind, die sich hier ihren Platz erkämpft haben. Sich den Arsch aufgerissen haben, sich integriert haben und sich hier ein Leben aufgebaut haben. Guter Job, teilweise ein eigenes Häuschen, Kinder etc.

Die haben am wenigsten Bock darauf, dass sich hier Leute daneben benehmen und das am Ende auf sie zurückfällt.

Meiner Meinung nach schürt das Abwürgen dieser Diskussionen ein wenig das Problem.

verreisterNutzer  12.01.2025, 14:20
@apachy

Ja, ich bin auch dafür diese gewissen Probleme SACHLICH, RESPEKTVOLL und OHNE RASSISMUS zu diskutieren. Aber ich kann es auch einfach nicht ab, wenn Leute mich wegen meiner Herkunft und/oder Religion beleidigen und eine Steigerung dessen gibt es schon seit guten 20 - 30 Jahren.

apachy  12.01.2025, 14:43
@verreisterNutzer

Tut mir leid, dass dir das so passiert. Habe ich hier nicht so erlebt, kann aber auch daran liegen, dass ich immer in Stadtteilen gewohnt habe, wo gut 30-50% einen "Migrationshintergrund" haben und man generell eher links eingestellt ist. Wie gesagt, wir haben alle unsere Bubble. Heißt natürlich nicht, dass ich es nie erlebt habe aber glücklicherweise nicht so sehr.

Und ja, Diskussionen sollten unabhängig vom Thema immer sachlich und respektvoll sein. Natürlich können hier und da Emotionen reinschwappen, das ist normal, wenn auch nicht immer förderlich.

Aber man sollte schon verstehen wo die Grenzen sind, sich auch mal wieder anfangen können, entschuldigen können, zu Fehlern stehen können usw.

Ich glaube auch das ist etwas, was wir ein wenig durch das Internet verlieren. Auch hier Bubblebildung, Algorithmen, die alles in ein Extrem ziehen. Man hängt nur noch in einer kleinen extremeren Gruppe, wo alle die gleiche Meinung haben und alle anderen werden nur als das andere Extrem dargestellt.

Die Leute verlernen ein wenig vernünftig miteinander zu sprechen, auch unabhängig von Themen wie Rassismus und co.

Religion ist natürlich auch ein heikles Thema weil hier Welten aufeinander treffen. Hier löst man sich immer stärker davon, während andere Kulturen da viel stärker verwurzelt sind. Da fehlt aber glaube ich beiden Seiten häufig das Verständnis.

verreisterNutzer  12.01.2025, 14:49
@apachy

Ja, ich finde auch, das es im Internet sehr viele Extreme gibt, da mache ich für mich auch nicht zwingen eine Ausname. Und ich denke man kann Religion resoektvoll kritisieren - nur war das bis jetzt noch nie der Fall.

Na ja, nur weil es einen gibt der den anderen übertrifft, heißt das nicht das beide im selben Nest sitzen.

Die Linke ist ja auch linker als die Grünen. Trotzdem können die Grünen auch als Links oder Links/Grün bezeichnet werden.

Die AFD unterscheidet sich ja in ihren radikalen, hasserfüllten und antidemokratischen Gesinnung nicht von dem dritten Weg. Selbst vor Gewalt, Amok und Terror wird nicht zurück geschreckt. Auch die Nähe zum Nationalsozialismus haben sie gemeinsam.

Als weit rechts wird alles bezeichnet, das radikal rechts ist. Also Fanatiker mit gefährlichen Ideologien und extremistischen Ansichten.

So könnte man z.B die Klima Kleber als weit Links bezeichnen.

Woher ich das weiß:Recherche

Eine Partei, die in Teilen gesichert rechtsextrem eingestuft ist, und deren andere Teile sich davon nicht distanzieren, kann man als "far right" bezeichnen.


88musslos88  12.01.2025, 10:14

sie ist nur von linksextremisten als gesichert rechtsextrem eingestuft. das bedeutet also nichts

Ich bin selber in der Linken Partei gewesen , und habe mich mal mit ein paar Politikern der AfD unterhalten . Die waren alle in Ordnung gewesen. Das sind ja im Prinzip diejenigen von der CDU/ CSU, die den linken Kurs von der Merkel nicht mitmachen wollten . Aber wenn die AfD an die Macht kommen sollte, die werden dann auch einknicken . Politik wird an der Wallstreet und Silikon Valley , und nicht in Berlin oder in Frankfurt.