Was bedeutet es für dich Bildung zu haben, wie beurteilst du ob jemand Bildung hat / gebildet ist oder nicht?

paulklaus  13.08.2022, 16:46

Dann definiere DU zunächst einmal "Bildung" aus DEINER Sicht.!

user63924 
Fragesteller
 13.08.2022, 17:00

Sag du zuerst

paulklaus  14.08.2022, 11:36

DU warst es, der die Frage stellte ! DU warst an Antworten interessiert. Also stell DU keine Forderungen an jemanden, der gern geantwortet hätte !!

user63924 
Fragesteller
 14.08.2022, 13:34

Was ist das denn für ein banales (und albernes) Argument? Liegt nun mal in der Natur der Sache dass man als Fragesteller an Antworten interessiert ist. haha

4 Antworten

Bildung zu haben, bedeutet für mich eine unverzichtbare Voraussetzung, um die Welt in all ihren Aspekten und Facetten zu verstehen.

Wie gebildet jemand ist, wird bei Gesprächen relativ schnell durch die Wortwahl, aber natürlich auch durch die Durchdachtheit und Korrektheit der Äußerungen deutlich. Man kann zwar sehr salopp und sogar vulgär reden und trotzdem rational und gebildet sein, aber wer NUR so redet und dann noch simple Dinge nicht bzw. falsch "weiß", hat sich dann schnell als ungebildet enttarnt.

Bildung ist wichtig. Je mehr jemand weiss, desto mehr Optionen jedweder Art hat er auch. Mehr (gute) Ideen, mehr Lösungsansätze bei Problemen. Und meist langweilt man sich nicht so wenn man sich mit diesen Personen unterhält.

Woher diese Bildung kommt, wirst bei einem gebildeten Menschen ab 30 ohnehin nicht mehr feststellen können.

Ich persönlich mache Bildung zu großen Teilen an den Inhalten die derjenige von sich gibt fest. Als nächstes spielt noch die Ausdrucksweise mit rein. Und, hier vergebe man mir meinen Rassismus, Menschen mit bayrischem Dialekt landen bei mir automatisch in der Schublade "Dorftrottel". Was durchaus an der Ansammlung an Bauern und Proleten in einem tiefbayrischen Dorf liegen kann bei denen ich aufwachsen musste.

Die Leute werden immer gebildeter - aber auch schlauer??

P.S.

Essay und Diskurs

Neue Zeiten, neue Schule

Von Mathias Greffrath

Was sollten die Bürger des 21. Jahrhunderts wissen? Nicht länger begrenzt die Natur unsere menschlichen Möglichkeiten, sondern der Mensch verändert, verformt und begrenzt alles Leben auf der Erde. Um es zu bewahren, müssen wir unser Wissen auf den Prüfstand stellen.

Wieder stehen wir vor einer Zeitenwende. Epochale Brüche gehen Hand in Hand mit Umwälzungen der Bildungsinstitutionen. Wie sieht ein Curriculum, wie sehen Institutionen aus, die Bürger der Erde in diesem Jahrhundert brauchen? Der amerikanische Pädagoge Neil Postman (1931-2003) prangerte „technologische Verdummung“ an und schlug drei neue grundlegende Schulfächer vor: Astronomie, Anthropologie und Archäologie. Wer sind wir im Weltall, was können wir und wozu sind wir fähig; was sagt uns unser historisches Erbe über die Zukunft? Das scheint ein schöner Gedanke zu sein. Aber wie sähe eine Schule aus, die diese Idee ernst nimmt?

Wenn der jemand gut Deutsch kann, nicht dauernd Diggah oder Vallah benutzt, sich nicht asozial verhält (auf den Boden spuckt etc.) und so grob die Präsidenten und Länder kennt und grob weiß, was auf der Welt los ist. Ich bin selber nicht sehr gebildet, aber grobes Wissen sollte schon da sein. Eine ehemalige Bekannte hat mich gefragt, wer Donald Trump ist als wir über Politik geredet haben. Sowas tut schon weh. Und wenn man den Hauptschulabschluss nicht schafft ist man vermutlich auch nicht sehr gebildet (außer man schafft ihn nicht wegen Faulheit und Unwissenheit und mangelender Lernbereitschaft oder so nicht, sondern wegen anderen Gründen, dann trifft das natürlich nicht zu). Der Hauptschulabschluss ist absolut schaffbar.