Was bedeutet der Vers aus der Bibel "Menschen Furcht ist eine Falle wer sich aber auf den Herrn verlässt wird beschirmt"?

11 Antworten

Sprüche 29,25: Menschenfurcht ist ein Fallstrick; wer aber auf den HERRN vertraut, der ist geborgen.

Mit "Menschenfurcht" ist hier Furcht/Angst vor Menschen gemeint.

Angst vor Menschen kann zur Falle werden, denn Angst lähmt, wenn die Angst stark genung ist, denkt man nicht mehr vernünftig über seine Handlungen nach, es gibt dem anderen ein Gefühl der Überlegenheit,...

Kurz, es hat keinen wirklichen Vorteil.

Wer aber dem Herrn vertraut, der wird von Ihm geführt, bewahrt und getröstet. Man muss keine Angst haben, weil der Mächtigste überhaupt an seiner Seite steht.

Dementsprechend kann man Menschen, die böses gegen einen wollen, gefaßt und überlegt begegnen, man macht nicht so leicht Fehler oder mit des Herrn Hilfe ihnen aus dem Weg gehen.

Wobei diese Situation überwiegend auf verfolgte Christen zutreffen sollte.

Allgemein kann man sagen: Angst ist ein schlechter Ratgeber, mit dem Herrn kann man der Gefahr gefasst und ruhig begegnen oder aus dem Weg gehen.

Wenn aber die EHRfurcht vor Menschen gemeint ist, stimme ich der Antwort von Geheymrath zu.

Wie auch immer, beide Deutungen sind nicht falsch und widersprechen nicht der Bibel.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ

Vor Menschen zu zittern kann in ähnlicher Weise jemandes Fähigkeit „abschnüren“, offen zu sprechen und sich so zu verhalten, wie es Gott gefällt. Der Wunsch, anderen zu gefallen, ist normal, und es wäre unchristlich, das, was andere denken, gröblich zu mißachten. Allerdings ist Ausgewogenheit erforderlich.Wenn Bedenken in bezug auf mögliche Reaktionen anderer jemand veranlassen, etwas zu tun, was Gott verbietet, oder sich davon zurückzuhalten, etwas zu tun, was Gottes Wort gebietet, dann ist er in einer Schlinge gefangen.

Woher ich das weiß:Recherche
Wir alle kennen sie – die Menschenfurcht. Wer ehrlich ist, kann das kaum leugnen. Ich habe sie immer wieder erlebt. Furcht vor Ablehnung und Gespött. Diese Furcht kann Mühe machen, aber sie kann überwunden werden. Aber Furcht vor Verfolgung und Tod? Da können wir hier noch nicht mitreden. Es geht nicht nur darum, was die Leute denken mögen. Es braucht Mut, wenn man anderer Meinung ist als die Mehrheit. Warum ist es mir so wichtig, was andere von mir denken? Ich möchte anerkannt, geliebt werden. Wenn man die Reaktion der Menschen einbezieht, kann man sich doch Probleme ersparen. Ist das nicht klug? In den Sprüchen 29,25 aber steht eine Warnung:  „Menschenfurcht bringt zu Fall; wer sich aber auf den HERRN verlässt, wird beschützt.“
Ist es also doch nicht so klug, sich vor Menschen zu fürchten? Könnte ich dadurch zu Fall kommen? In eine Falle tappen und stolpern? Eigentlich will ich ja nur vorsichtig sein und nicht in eine unangenehme Situation kommen. Überraschenderweise sagt unser Wort zum Tag, dass das Gegenteil der Fall ist.
Ein Beispiel aus der Bibel macht deutlich, worum es eigentlich geht: Das Volk Israel ist an der Grenze zum versprochenen Land angekommen. Josua schickt zwölf Männer, es auszukundschaften. Zehn von ihnen berichteten nach ihrer Rückkehr, wie fruchtbar das Land sei. Dann kommt das große Aber. Die Menschen dort erscheinen ihnen riesig. Im Vergleich mit ihnen haben sie sich wie Heuschrecken gefühlt. Die Eroberung des Landes erscheint ihnen unmöglich zu sein.
Was nun? Soll sich das Volk Gottes vor Menschen fürchten? Oder kann es trotz allem Gottes Versprechen trauen? Er will ihnen das Land geben. Zwei der Kundschafter vertrauen dagegen auf Gott.
Worauf sollen die Menschen hören? Auf die Mehrheit, die ihnen Furcht einjagt? Oder auf die Zusage Gottes? Er hat sie ja befreit und ihnen schon vielfach geholfen. Menschenfurcht oder Gottesfurcht, das ist hier die Frage. Gott hat sie berufen. Diese Berufung wird durch ihre Furcht nun infrage gestellt. Angst und Furcht lähmen, vor allem, wenn man nur auf die Bedrohung starrt. Das einzige, was dabei helfen kann, ist eine neue Perspektive: „Lasst uns aufsehen, d.h. wegsehen von allem andern, hin auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens.“ (Hebr.12,3) Also wegsehen von Menschen und Bedrohung. Stattdessen auf Jesus Christus sehen. Er hat ohne Menschenfurcht gelebt hat. Er war ständig in Verbindung zu seinem himmlischen Vater. Die Form des Ausdrucks „wer sich aber auf den HERRN verlässt“ drückt im Hebräischen diese Beständigkeit aus.
Als für Jesus die Lage bedrohlich wurde, hat er im Gebet darum gerungen, im Einklang mit dem Willen des Vaters zu bleiben. Er wusste, dass Gott viel mächtiger ist als alle Menschen. Er wollte sich durch nichts von seiner Berufung abbringen lassen. Und wir: Hält uns Menschenfurcht von unserer göttlichen Berufung ab? Wollen wir Kraft und Vollmacht verlieren, nur weil Menschen sich uns in den Weg stellen? Gebet um die Kraft des Heiligen Geistes, beständig auf Gott vertrauen, der Blick auf seine Größe und Herrlichkeit, das hilft.

https://www.erf.de/hoeren-sehen/erf-plus/audiothek/wort-zum-tag/sprueche-29-25/73-3984

Hallo, Rebell!

Man sollte wissen, dass noch in den Zeiten der Bibel-Übersetzung unter dem Begriff "Furcht" nicht Angst oder Panik verstanden wurde, sondern Ehr-furcht, aufrichtige Pietät, hingebungsvoller Glaube und erhabene Anbetung. -

Solche "Ehre" mag manchen üblen Charakteren gut gefallen - aber letztendlich reißt deren schierer Hochmut und ihre Vergottung durch andere Menschen alles in den Abgrund... -

In diesem Sinne hat Salomon absolut recht, und seine mahnenden Worte erweisen sich gerade in unserer Gegenwart als wahr, wenn man sieht, wie durch blindgläubiges Vertrauen und geradezu gottesfürchtigen Gehorsam diversen Politikern, Machthabern und "Experten" gegenüber das soziale und kulturelle Leben unterzugehen droht. Salomon sagt ja auch folgerichtig: Wer aber auf Gott vertraut... - also, dass es nicht gut ist, Menschen wie Götter anzusehen und sich von ihnen wie von Gott lenken und leiten zu lassen...

In der Bibel arbeitet der Teufel mit 7 unterschiedlichen Fallen und Stricken. Zum Beispiel mit einem Strick als Falle oder einem Netz als Vogelfänger.

Menschenfurcht gebraucht der Teufel um zu verhindern, dass sich die Menschen der wahren Religion anschliessen. So stellt der Teufwl sicher das du schlechten Umgang (1.Korinther 15:33) hast und nicht dem Ziel als Wahrem Christ nachkommen kannst.

Matthäus 24:14: Und die gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde bekannt gemacht werden als Zeugnis für alle Völker, und dann wird das Ende kommen.
Matthäus 28:18-20: Jesus ging auf sie zu und sagte: „Mir ist im Himmel und auf der Erde alle Macht gegeben worden. 19 Darum geht und macht Menschen aus allen Völkern zu meinen Jüngern, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, 20 und lehrt sie, sich an alles zu halten, was ich euch aufgetragen habe. Und denkt daran: Ich bin die ganze Zeit über bei euch bis zum Abschluss des Weltsystems."

Sich dazu zu bekennen und Gottes Willen zu erfüllen (siehe Matthäus 6:9ff), von Haus zu Haus zu predigen (Lukas 8-10) ist heute altmodisch, antiquiert und machen nur Spinner. Das ist die Furcht, die der Teufel schürt.

Der Paralleltext verweist auf Markus 10:28-30. Wer sich Christus Botschaft anschliesst wird zwar evtl. Haus und Familie verlieren. Weil diese einen im Stich lässt oder verstößt. Wird aber 100fach zurück bekommen. Am Ende nennt der Bibeltext richtige Verfolgung. Wer trotzdem Treu bleibt erhält ewiges Leben.

Heute werden Christen die sich nicht auf Anbetung in einer Kirche beschränken verurteilt, gemobbt und verfolgt. In Eritrea, Russland (Bibel Besitz verboten) Weißrussland, Nordkorea (Bibel Besitz verboten) und Somalia sowie Irak und Südkorea werden Christen verfolgt, weil sie politisch neutral sind, Jesu Wort verkündigen und den Militärdienst ablehnen. Oft sind es wie in China andere konservative Kirchen, die die Verfolgung selbst durchführen.

MATTHÄUS 23:34-36: Darum schicke ich Propheten, weise Männer und öffentliche Lehrer zu euch. Einige von ihnen werdet ihr töten und am Pfahl hinrichten, andere werdet ihr in euren Synagogen auspeitschen und von Stadt zu Stadt verfolgen, 35 sodass euch die Schuld am vergossenen Blut aller Gerechten auf der Erde trifft — vom Blut des gerechten Abel bis zum Blut von Barachịas’ Sohn Sachạrja, den ihr zwischen dem Heiligtum und dem Altar ermordet habt. 36 Ich versichere euch: Für all das muss diese Generation bezahlen.

Wie die Pharisäer die die Ersten Christen an Pfähle aufhängten und ihre Schriften verbrannten, taten das auch die Nazis. Da ist es leicht, zu schweigen, oder inaktiv zu sein um seine eigene Haut zu retten.

Lukas 21:9-19 sagt das dies passieren muss, damit Christen als Zeugen für Jesu Lehre eintreten. Das einige Zeugen aktiv sind verurteilt die inaktiven. Die Verfolger und inaktivwn werden Jesu Nachfolger hassen, weil sie den Namen Jesu gebrauchen und sich nicht einschüchtern lassen.

Jesu (heb. Jeschúa oder Jehõschúa) bedeutet "Jehova ist Rettung". Der Name Gottes Jehova kommt in der Bibel über 7128x vor. Im griechischen Matthäus Evangelium aus Qumran von 40-44nach Christus (2000 der Öffentlichkeit vorgestellt und übersetzt) lautet er Iehowah.

Interessant zu dem Thema ist auch Römer 10:13.

In vielen Modernen Bibeln wird Sprüche 29:25 mit "vor Menschen zu zittern" wiedergegeben. Die Fussnote zum A-Teil verweist auf Mat. 26:75 und Mat. 10:28:

Habt keine Angst vor denen, die zwar den Körper töten, die Seele aber nicht töten können, sondern fürchtet euch vor dem, der sowohl Seele als auch Körper in der Gehẹnna vernichten kann.
Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung