Warum wird es akzeptiert, wenn ein 9 jähriger eine Freundin hat, aber nicht, wenn ein 9 jähriger einen Freund hat?
Finde beides komisch
Beziehung oder Freundschaft?
Beziehung
8 Antworten
Als ich 9 war hatte ich einen Freund und eine Freundin (war sogar mein Schwarm)... Das war normal.
Da ist nix komisches bei...
Und wenn Du eine sexuelle Beziehung meinst, das ist nicht normal und wird von normalen Menschen auch nicht aktzeptiert. Egal wie herum.
Niemand kannst du nicht sagen. Hab’s schon oft genug erlebt
Wird nicht akzeptiert? Wäre mir neu. Komisch ist weder das eine noch das andere, sondern gesund und normal.
Auch eine Freundschaft ist eine Beziehung, nur auf einer anderen Ebene und bis 9 hatten Kinder schon einige für ihre Art der Definition, Beziehungen.
Ich rede aber nicht von Freundschaft sondern von romantischer Beziehung
Ändert nichts an der Antwort, dass Kinder eine andere Art der Definition haben, denn für sie ist eine Beziehung mit Händchen halten schon das worin du ne romantische Beziehung siehst.
Du kannst das Empfinden und Erleben eines Kindes nicht mit dem eines Erwachsenen vergleichen.
Sicher, du findest normale Dinge komisch, du checkst nicht wie Kinder denken und empfinden.
Das was die als romantische Beziehung ansehen, ist für nen Erwachsenen nichts weiter als ne Liebelei.
Und unabhängig davon ob Junge x Junge, Junge x Mädchen oder Mädchen x Mädchen, es gibt solche und solche Eltern, manche erlauben es gar nicht, manche nur eines der 3 , andere alles, so ist das als Kind, man hat noch nicht die Freiheit darüber zu entscheiden, was aber sollte das Kind zur nicht Hetero Seite tendieren mitunter nichts in Zukunft daran ändert auch wenn man es mit 9 verbietet.
in dem Alter ist eine Beziehung nicht normal und gesund
Sexualpädagogen sehen das anders. Kinder übrigens auch.
Bei Mädchen ist man wenn es um das Thema Beziehungen geht etwas sensibler als Jungs.
Unabhängig davon empfinden und erleben Kinder, Beziehungen anders als Erwachsene.
Die Antwort trifft auch auf Junge x Junge zu, auch hier reagieren manche Eltern etwas empfindlicher.
Wobei es bei manchen Jungs eine Phase ist bei anderen eben nicht.
Die Frage ist viel eher wieso empfindest du normale Dinge als komisch, Kinder machen über die Jahre die unterschiedlichsten Erfahrungen, die meisten wissen mit 9 auch wie ein Mädchen oder Junge nackt aussieht, haben mitunter das Geschlecht eines anderen Jungen oder Mädchens sogar schon angefasst.
Kinder sind nicht so unschuldig wie so manch Erwachsener glaubt, sie sehen die Dinge nur anders, vorallem, da sie die sexuelle Komponente noch nicht haben wie ab der Pubertät.
Mit 9 wissen die allermeisten noch nicht mal was man mit dem Ding da unten alles machen kann. Eine Beziehung in dem Alter ist das Gleiche wie eine Freundschaft.
Das ist mir neu.
Wer homophob ist, ist es auch wenn sein Kind jünger oder älter ist, und wer nicht homophob ist, ist es auch nicht wenn sein Kind 9 ist.
So oder so: Eine Beziehung mit 9 ist etwas sehr normales.
Eine Beziehung mit 9 ist etwas sehr normales.
Sexuelle Beziehungen mit 9 sind alles andere als "normal", ganz egal welchen Normalitätsbegriff man zugrunde legt.
Es ist zahlenmäßig sehr selten und für fast alle Moralkonzepte falsch.
- Hier geht es um "Beziehungen", nicht um "sexuelle Beziehungen". Davon abgesehen:
- Sexualität ist natürlich(!) (auch) mit 9 "normal". Du möchtest dich einfach (endlich) mal sexualpädagogisch bilden. Die entsprechenden Ratgeber des Bundesgesundheitsministeriums wären da eine erste (und zudem noch kostenlose) Hilfe, deine konservativen Vorstellungen von Ehe, Familie und "Moral" sind es eher nicht ...
Es ist zahlenmäßig sehr selten
Laut Studien hatten rund 80% in ihrer Kindheit sexuelle Kontakte untereinander, in verschiedensten Formen und Intensitäten, anfangend (und mittlerweile auch offiziell gefördert) bereits im Kindergarten.
Das ist so, das war so, das wird so bleiben ... und sollte, s. Sexualpädagogik, von den Eltern auch wohlwollend begleitet werden.
und für fast alle Moralkonzepte falsch.
Was Du sagen möchtest: Nach DEINEM Konzept von "Moral". Das muss und sollte andere Menschen aber nun wirklich nicht interessieren ...
... ganz bestimmt aber interessiert es weder Kinder, noch aufgeklärte Eltern, noch die Sexualpädagogen. Es interessiert offensichtlich noch nicht mal, siehe staatliche Ratgeber, die regierende CDU/CSU. Und DAS ist dann schon ein deutliches Zeichen, WO deine "Moral" gesellschaftlich einzuordnen ist.
Sexuelle Beziehungen mit 9 sind alles andere als "normal", ganz egal welchen Normalitätsbegriff man zugrunde legt.
Das sieht die Natur aber anders.
Es ist zahlenmäßig sehr selten und für fast alle Moralkonzepte falsch.
Alles was selten vorkommt ist unnormal, komische Einstellung.
Man sollte sich eher fragen, ob viele der gesellschaftlichen Moralvorstellungen normal sind. Sollte man da den Fehler nicht eher bei der Gesellschaft suchen?
Sollte man da den Fehler nicht eher bei der Gesellschaft suchen?
Nein, natürlich nicht. Es ist eine gute und richtige Gesellschaft, wenn sie sexuelle Beziehungen von 9-Jährigen verhindert. Bist du ernsthaft der Meinung, dass 9-Jährige Sex haben sollten?!
Nein, natürlich nicht. Es ist eine gute und richtige Gesellschaft, wenn sie sexuelle Beziehungen von 9-Jährigen verhindert.
Wenn das Ziel der Gesellschaft ist, dass sich Kinder und Jugendliche wegen ihrer Sexualität schlecht fühlen, dann haben sie einen guten Job gemacht. Ansonsten nein!
Bist du ernsthaft der Meinung, dass 9-Jährige Sex haben sollten?!
Sollen? Nein. Das ist ihnen selbst überlassen. Dürfen? ja.
Es ist eine gute und richtige Gesellschaft, wenn sie sexuelle Beziehungen von 9-Jährigen verhindert.
Die "Logik" lautet also: Sexualität 9-Jähriger ist schlecht, also wird das von einer guten und richtigen Gesellschaft verhindert. Und dass sie schlecht ist, sieht man daran, dass die Gesellschaft die das verhindert ja gut und richtig ist. Daran kann kein Zweifel bestehen. Amen.
DAS nenne ich mal "Wow!" ... 🤯
Bist du ernsthaft der Meinung, dass 9-Jährige Sex haben sollten?!
Sie haben ihn. Auch ohne jemanden um ihre Meinung zu fragen. Das war so, ist so und wird so sein. Denn: "Im Großen und Ganzen ist die Unterdrückung ja nie irgendwo gelungen! Gut, man kann ein künstliches Bild der Wirklichkeit propagieren und aufrecht erhalten, in dem viele Dinge tabuisiert sind, über die man nicht spricht, über die man nicht schreibt, über die man nicht berichtet, und, und, und, und. Aber das menschliche Sexualverhalten kann sich ja nicht so schnell ändern. Es ist ja das Ergebnis eines langen, evolutionären Prozesses von Millionen von Jahren. Das kann sich nicht in wenigen Hundert Jahren ändern. Auch nicht in wenigen Tausend Jahren. Das ist gar nicht möglich!" (Prof. Dr. Erwin J. Häberle, Sexualwissenschaftler)
"Sexuelle Handlungen von Kindern werden in der Regel unter dem Blickwinkel, der Erfahrung und der Lebensweise des Erwachsenen betrachtet, verstanden und interpretiert. Sexualität wird dabei oft reduziert auf Fortpflanzung und den Genitalbereich. Die kindliche Sexualität ist dagegen weniger zielgerichtet und stärker durch Spontaneität und Ausprobieren gekennzeichnet.
Grundsätzlich hat Sexualität in allen Altersgruppen mit dem Suchen und Erleben körperlichen Genusses zu tun. Sie kann als Lebensenergie verstanden werden, die den Menschen ein Leben lang begleitet. Im Laufe der individuellen Entwicklung äußert sich Sexualität unterschiedlich stark und auf unterschiedliche Weise. (...)
Wenn Kinder ihrer Neugierde, ihrem Lustprinzip und ihrem Bedürfnis nach körperlicher Nähe folgen, gehört das zu den normalen kindlichen Betätigungen. (...)
Auch bei Schulkindern gilt die Regel, dass sexuelle Handlungen, die einvernehmlich stattfinden, nicht verboten werden sollten. Neugierde, erste Erfahrungen mit der Körperlichkeit und Geschlechtlichkeit - meist durch Ausprobieren mit dem gleichen Geschlecht - helfen, ein positives Verhältnis zum Körper zu entwickeln." (Dipl. Soz. Päd. Dorothea Hüsson, Kinder- und Jugendlichentherapeutin)
"Es wird immer Menschen geben, die mit Angst auf die Lebendigkeit des Sexuellen reagieren und ihre Angst in feindseliges Agieren ummünzen, in Unterstellungen und Diffamierungen (...). Sehr häufig paart sich dies mit einem völligen Mangel an fachlichem Wissen." (Prof. Dr. Ulrike Schmauch, Sexualpädagogin)
Keine sexuelle sondern einfach romantisch. Kinder Beziehung halt