Warum werden von vielen jungen Leuten nationale Grenzen zunehmend als negativ wahrgenommen?

5 Antworten

Grenzen sind immer künstlich festgelegt und somit wieder der Natur.

Was unterscheidet den die Leute die rechts vom Fluss wohnen von denen die links davon wohnen? Richtig Nichts!

Wer bitte verlässt den den ohne guten Grund seine Heimat? Statt Grenzen aufzubauen sollten wir die Anstrengungen und Mittel einsetzen um die Ursachen zu bekämpfen. Allerdings wird das bisher nur halbherzig gemacht.

Mein Staatsbürgerkundelehrer hat da mal den Spruch gebracht: "Unser Reichtum beruht auf der Armut der dritten Welt." Da ist viel Wahres dran.

Grad weil ich die innerdeutsche Grenze aus eigener Erfahrung sehr gut kannte bin ich heute ein entschiedener Gegner von Grenzen. Sie, die Grenzen, haben noch nie ein Problem gelöst.

Jedem Menschen, dem laut den Menschenrechten Asyl zu steht muss auch Asyl gewährt werden.

Und zu den Grenzen. Eine Welt ohne Grenzen, in denen alle Menschen friedlich und glücklich zusammenleben ist eine wundervolle Vorstellung und man sollte jeden Tag daran arbeiten, dass sie wahr wird. Da es aber eben nur eine Vorstellung, ein Traum, wenn man so will, ist, müssen wir uns eben mit dem friedlichen Zusammenleben in der EU begnügen, auch, wenn wir das keinesfalls exklusiv machen sollten. Jeder, der die gleichen Werte wie die EU vertritt, sollte auch die Möglichkeit haben, Teil davon zu werden.

Vor denen, die unsere Werte mit Füßen treten, und unser gesellschaftliches Leben angreifen, müssen wir uns schützen, da sind Grenzen schon eine tolle Sache. Allerdings sollte man auch nichts unversucht lassen, diese Menschen von seiner Ansicht zu überzeugen

Das sind Menschen, die sehr internationalistisch veranlagt sind.

Sie delegitimieren die Sinnhaftigkeit von Grenzen mit Sprüchen wie, das sie ja willkürlich gesetzt wären, aber Fakt ist, irgendwo muss man eben ansetzen.

Grenzen sind negativ konnotiert, weil sie womöglich "ausgrenzen" und so als egoistisch gesehen werden könnten.

Das ist aber nunmal etwas vollkommen natürliches. Deine Familie, die in einem Haus lebt, hat auch Grenzen und man lässt auch nicht jeden so ohne Regel rein- und raus.
Trotzdem kann man aber sehr wohl gutmütig/barmherzig sein.

Wer Grenzschutz fordert, ist schnell ein Rechter. Wer Grenzen gut findet, schnell ein Nationalist.

Hängt natürlich davon ab, welche Gründe man dafür hat, Grenzen zu befürworten. Grenzen spiegeln letzten Endes die Ungleichheit der Menschen dar.

Ja, wir brauchen Grenzen, weil ein Großteil der Weltbevölkerung arm ist und schlechten Zugang zu Bildung hat. Der Vorwurf wird wohl sein, dass Menschen die sowas gut finden, gleichzeitig dieses System der Ungleichheit wie bspw. Ausbeutung von Entwicklungsländern indirekt unterstützen, oder in kolonialistischen Denkweisen hängengeblieben sind.

Man sollte nur so viele Flüchtlinge ins Land lassen, wie das Land "verdauen" kann.

Auch hier könnte man gegenargumentieren, dass Immigrationsländer bzw. Industrieländer den demografischen Wandel ebenfalls schlecht "verdauen" können. Gewissermaßen macht man sich dadurch abhängig von Zuwanderung, da sonst kein Wirtschaftswachstum garantiert werden kann und speziell in Deutschland die Sozialsysteme wie Rente langfristig kollabieren. Bismarcks soziale Säulen, bei denen 2 junge Arbeitnehmer das Geld für einen Renter verdienen, funktioniert ja bereits nicht mehr.

Die Sichtweise das Immigranten für mehrere Generationen zwangsläufig dem Staat auf der Tasche liegen würden, ist ja objektiv falsch.

Ich mag mir nicht vorstellen, wie es in ein paar Jahren in Europa aussehen würde, wenn wir alle Außengrenzen vollständig beseitigten.