Warum verliert Deutschland immer Weltkriege?

5 Antworten

Weil Deutschland nicht gegen einzelne Länder gekämpft hat, sondern an mehreren Fronten aktiv Großmächte bekämpft hat. Dazu muss man aber sagen, dass die Leistungen trotzdem herausragend waren unter diesen Bedingungen. Sich mit der halben Welt anzulegen, diese ordentlich auf Trapp zu halten, sodass sie ein Bündnis schließen und große Teile Europas besetzt zu halten trotz allem. Hat schon was. Aber auf Dauer hält kein Land sowas durch oder hat eine reale Chance auf absoluten Endsieg und Weltherrschaft.

weil es immer auch ein Imperium sein wollte, aber die Voraussetzungen dafür nicht hatte (wie z.B. Kolonien und enorme Rohstoffvorkommen)

Sowas passiert wenn man einen Mehrfronten krieg führt, gegen mehere Großmächte gleichzeitig kämpft, sich deutlich überschätzt und Inkompetente Verbündete hat

Weils nur zwei gab und die eng miteinander verknüpft waren.

Also hat Deutschland quasi nur zweimal den gleichen Weltkrieg verloren.

Und davor gabs Deutschland noch nicht so lange. Und seither gabs keine Weltkriege mehr.

Also: OK, der Start war nicht so gut, aber der nächste* Weltkrieg gehört euch!

*Bitte nicht! Schon gar nicht nur, um einfach mal noch gewonnen zu haben...

Weil Kaiser Wilhelm und Hitler nicht die Hellsten waren. Es kommt halt selten was Gutes dabei raus, wenn Psychopathen und Neurotiker an der Spitze eines Staates stehen.

SaxaRubra  01.03.2024, 09:51

Ich stimme zu. Der Punkt ist aber, weder Hitler noch Wilhelm II hätten einen Weltkrieg beginnen sollen. Niemand, der klar im Kopf ist, beginnt einen Weltkrieg.

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Pfefferprinz  01.03.2024, 09:56
@SaxaRubra

Es war ja nicht vorauszusehen, daß es sich zu einem Weltkrieg auswächst. Spätestens seit dem völlig unsinnigen Überfall auf Stalins Sowjetunion im August 1941 muß aber klar gewesen sein, daß das Ganze in einem Fiasko endet.

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SaxaRubra  01.03.2024, 10:21
@Pfefferprinz

Ich weiß gerade nicht von welchem der beiden Weltkriege du schreibst, aber bei beiden muss den Militärstrategen im Deutschen Reich klar gewesen sein, dass es in einem Weltkrieg (oder zumindest in einem pan-europäischen Krieg) endet. Wenn es dir um den Zweiten Weltkrieg geht, worauf die Erwähnung von Stalin ja schließen lässt, so muss ich dir sagen, dass bereits die sogenannte "Zerschlagung der Rest-Tschechei" eine militärische Reaktion der Alliierten auslösen können (oder vielleicht müssen). Hitler hat aber direkt mit dem Überfall auf Polen weitergemacht. Er hat den Krieg bewusst provoziert, hatte bereits zuvor militärisch extrem aufgerüstet und das Land auf einen Krieg vorbereitet. Das war alles kein Zufall und auch nicht reine Blödheit, das war so gewollt. Krieg ist in der NS-Ideologie fest verankert einerseits idealisiert, als heroische, männliche Tat usw. und anderseits wollte man in Bezug auf den verlorenen Ersten Weltkrieg Wiedergutmachung.

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