Warum tragen männder keine Röcke?
Die Frage steht im titel. Man könnte sicher auch röcke bisschen männlicher gestalten. Bequem wäre es auf jeden.
10 Antworten
wer sagt denn, das Männer keine Röcke tragen? ok - es gibt (leider) nur ganz wenige Männer, die im Rock in die Öffentlichkeit gehen, viele Männer, die Röcke tragen, tun dieses nur zu Hause, aber es werden (hoffentlich) im mehr Männer, die mutig genug sind, auch drau0en einen Rock zu tragen, ich spreche da aus Erfahrung, denn auch ich habe viele viele Jahre lang nur heimlich zu Hause meine Röcke getragen, aber seit wenigen Wochen gehe ich auch im Rock gekleidet zB zum Einkaufen oder Tanken etc in die Öffentlichkeit, und habe dabei keine negativen Erfahrungen gemacht, im Gegenteil, es ist ein wunderschönes Gefühl, sich im Rock draußen zu bewegen
Ich trage auch schon seid Jahre Röcke und auch mahl ein Kleid und finde es einfach angenehmer als eine Hose.Für mich sind Röcke mit Strumpfhosen eine altagskleidung.
Was ist denn das für eine ausgesprochen dümmliche Frage? Das Eine hat doch nicht zwangsläufig mit dem Anderen zu tun. Die allermeisten Schwulen tragen übrigens Hosen. Demnach müssten nach der Logik eigentlich eher alle die Hosen tragen schwul sein. Ein Rock ändert genau so wie eine Hose nicht das Geschlecht oder sonst irgendwas. Wenn da was dran wäre, müsste man logischerweise ja auch zum Auto werden, wenn man in eine Garage geht.
Historisch so gewachsen - und in jeder Hinsicht zum Nachteil der Männer ...
Die Hose war in erster Linie Reit- und damit Kampfkleidung, höher gestellte Persönlichkeiten trugen eher kleidähnliche Gewänder, wie sie heute noch im Roben und Talaren von Richtern, Pfarrern und Professoren anzutreffen sind. Jungs bekamen ohnehin meist erst zur Konfirmation die erste Hose (später lange Hose), es gab halt noch keine Pampers, bis dahin trugen alle Kinder Röcke. Von den andrologischen Nachteilen - die Natur hat für die optimale Temperatur der Hoden ein kompliziertes Muskelgeflecht geschaffen, welches wir mal eben weitgehend außer Funktion setzen - ganz abgesehen.
Wahrscheinlich weil sie der irrigen Auffassung sind, dass Röcke von Natur aus nur weiblich zu sehen sind, was völliger Unsinn ist, wie umgekehrt das Beispiel von Hosen bei Frauen beweist. Röcke, wie auch Hosen, können sowohl in weiblicher, als auch in männlicher Weise kombiniert, gestaltet und getragen werden. Der Kontext macht den Unterschied, es muss passen und stimmig sein, dann kann es auch gut funktionieren.
Beispiel Antike, Albanische Tracht, schottischer Kilt und weitere Kulturen, wo Röcke für Männer ganz normal und selbstverständlich sind.
Es gibt -zig tausende Varianten von Röcken, viel mehr als bei Hosen, von denen eine ganze Reihe auch in männlichem Stil tragbar sind, und die sich hervorragend mit herkömmlicher Männermode kombinieren lassen.
Das muss dann auch nicht feminin aussehen, sondern es erweitert die Möglichkeiten in der beschränkten Männermode enorm. Zudem hat ein Rock auch äußerst angenehme Trageeigenschaften, besonders bei warmen Temperaturen. Aber auch das ganze Jahr über. Das kann aber nur derjenige ermessen und beurteilen, der den Mut und das Selbstbewusstsein hat, Vorurteile und Klischees für sich zu überwinden und es selbst mal auszuprobieren.
Als bewusster Teil von Männermode definiert und getragen gibt es für einen Mann im Rock bewusst als Mann schon heutzutage keine Probleme mehr mit der Akzeptanz. Ganz im Gegenteil. Wer es in dieser Weise mal ausprobiert hat, kann sehr schnell feststellen, dass die Umwelt völlig normal reagiert, nämlich nicht anders als mit der üblichen 0/8/15 Hose auch. Das Einzige was gelegentlich mal vorkommt ist, dass man Zustimmung, Respekt, Akzeptanz und Bewunderung für einen „neuen und coolen Stil“ bekommt, sogar auch von Leuten, bei denen man niemals mit einer positiven Reaktion gerechnet hätte. Das passiert bei normalen 0/8/15 Hosen eher nicht.
Wenn Männer modisch nicht so große Angsthasen und Feiglinge wären, könnten sie ohne Probleme auch mal Rock statt der ewig gleichen, langweiligen und muffigen Hosen tragen, und damit neue und abwechslungsreichere modische Möglichkeiten entdecken und dabei auch einen bisher ungeahnten Tragekomfort mit einem unvergleichlichen Gefühl von Freiheit erleben.
Rock statt Hose kann auch für Männer eine echte Bereicherung der Möglichkeiten sein. Nur weil es (vielleicht noch) ungewohnt, neu und selten ist, bedeutet es nicht gleich automatisch, dass es nicht gehen kann. Die Frauen haben sich auch nicht zu Männern verkleidet oder verwandelt als sie anfingen Hosen zu tragen, sondern haben passende Kombinationen entwickelt. Zuerst waren es nur wenige Frauen, die sich in Hosen getraut haben, und die auch damals schon Ewig Gestrigen haben sich das Maul zerrissen, und heute ist die Hose bei Frauen völlig normal geworden.
Die Phobie und Ablehnung gegenüber dem Rock beim Mann, die hier aus so manchen Kommentaren spricht, zeugt überwiegend von sehr viel Meinung bei wenig Ahnung, ist in der Realität und auf der Straße aber zum Glück eher nicht existent, wenn man als Mann seinen Rock passend und stimmig wählt und kombiniert und trägt. Auch die befürchtete Auffälligkeit ist bei stimmiger Kombination sehr viel geringer, als man vielleicht so denkt und befürchtet. Häufig bemerkt ein mögliches Gegenüber den Rock nicht mal sofort.
Einen ganz großen Anteil daran, vielleicht sogar den größten, dass Männer immer so grotten-langweilige Mode tragen, haben übrigens die Partnerinnen und (Ehe-)Frauen, jedenfalls sehr viele.
Man erlebt und liest oft, dass Frauen sich für diese Idee anderen gegenüber total tolerant und offen geben, aber wehe, der eigene Partner möchte es mal ausprobieren. Für den ist es dann das totale NoGo. Alle anderen bitte gern. Da ist man großzügig und weltoffen. Wenn sie aber selbst Hosen tragen oder andere Teile der Männermode für sich kombinieren, dann ist das natürlich ganz etwas anderes, modische Freiheit nämlich. Dabei ist es ganz genau das gleiche. Die Männer sind damit nur später dran und viele leider oft aus lauter Angst in modischer Hinsicht wenig bis gar nicht experimentierfreudig.
Ich rede hier nicht von Crossdressing oder Trans, falscher Identität, sondern von einer schlichten Erweiterung der Männermode mit Rock oder Kleid. Leider wird das immer wieder in einen Topf geworfen und vermengt. Die Akzeptanz für Röcke als stimmig kombinierte Männermode ist nach eigener Erfahrung heutzutage bereits so gut wie vollständig gegeben, wenn der Kontext stimmig ist.
Als Mann jedoch bewusst auf weiblich gestylt zu gehen ist aber auch heutzutage immer noch deutlich schwieriger, da hierbei die Klischees und Schubladen nicht aufgebrochen und abgebaut werden, sondern eher erst richtig bestätigt und zementiert werden.
Nicht die Kleidung selbst, sondern das Erscheinungsbild und der Kontext machen den entscheidenden Unterschied bei der Akzeptanz. Kann man beklagen, ist aber (leider) so.
Ich verstehe die Frauen auch nicht die dann Sagen ja es ist Okay aber mein Partner darf das nicht tragen aber sie trägt Hose
natürlich sagen die Leute nichts ins Gesicht, aber hinter deinem Rücken werden sie sich über dich lustig machen. Und es sieht halt einfach scheiße aus.
In Köln gibt es eine Gruppe von Rockträgern. Ist gesellschaftlich halt nach wie vor nicht wirklich akzeptiert.
Ein wunderschönes Gefühl ist es an einem heißen Sommertag im kurzen Mini im Rewe in der Kühlabteilung zu stehen und dir die kalte Luft unters Röckchen pusten zu lassen und dabei ein Mädel zu treffen, die das Gleiche macht.
Man schaut sich an, taxiert sich, spricht kurz miteinander und knutscht....