Warum suchen Moslem in der Bibel Widersprüche?
Warum suchen Moslem in der Bibel Widersprüche, aber schauen nicht mal im Koran und in den Hadithe, wo die zahlreichen Widersprüche sind?
Einige Widersprüche:
Ein tolerantes Beispiel aus dem Koran:
Koran, Sure 73,10 Ertrage geduldig, was sie sagen, und halte dich schön vor ihnen zurück!
Von der Toleranz bewegen wir uns zur Intoleranz:
Koran, Sure 8,12 (Damals) als dein Herr den Engeln eingab; Ich bin mit euch. Festigt diejenigen, die gläubig sind! Ich werde denjenigen, die ungläubig sind, Schrecken einjagen. Haut (ihnen mit dem Schwert) auf den Nacken und schlagt zu auf jeden Finger von ihnen!
Andere Sachen passen nicht zusammen:
- Lüge ist nicht immer Lüge, wenn es der Sache Allah dient.
- Islam bzw. Scharia bringt den Frauen angeblich garantierten Rechte, die Männer können sie aber bei blosser Verdacht (wegen Unzucht) sie strafen, schlagen oder einsperren (weil sie den Männer gehören, können sie wie Gefangene halten).. Die Pflicht der Frau ist demütig und untertan zu sein, den Geschlechtsverkehr immer zuzulassen, weil der Mann darauf Anrecht hat.
Bukhari 7,62,81 (Hadith) Mohammed sagte: "Das Eheversprechen, von dem man mit allem Recht erwarten kann, dass es eingehalten wird, ist das Recht des Ehemanns, die Vagina der Frau zu genießen."
Allah verflucht Frauen, die sich dem Geschlechtsverkehr widersetzen.
- Die Scharia hat unterschiedliche Gesetze für verschiedene Gruppen von Menschen. Frauen gehören einer besonderen Klasse an. Die Frauen gehören den Männer, weil Allah sie höher gestellt hat und wegen dem Kaufgeld. Siehe Koran, Sure 4,34
Der Wert der Frauen ist nur halb soviel wie die Männer, bei Zeugenaussagen und beim Erbrecht, weil Frauen dumm sind.
Auch im Glauben, weil die Frauen während ihrer Menstruation weder beten noch fasten dürfen? "Das zeigt, dass es Frauen an Religion mangelt, und ich kann bezeugen, dass die Meisten Menschen in der Hölle Frauen sind." (Mohammed)
Der folgende Hadith stellt Kamele, Sklaven und Frauen auf eine Stufe :
Abu Dawud 11,2155 (Hadith)
13 Antworten
Da hast du völlig Recht!
Der Koran scheint für sich selbst nicht so überzeugend zu sein, so dass einige Muslime hier ständig die Bibel angreifen (teilweise sogar in Fragen, zu denen sie gar keine wirkliche Antwort haben, sondern nur die Bibel angreifen wollen). Wäre der Koran überzeugend, würden sie über den Koran schreiben...
Als Christ schreibe ich über die Bibel, denn sie steht für sich selbst, da sie Gottes wahres Wort und Offenbarung ist. Das nervt zwar auch einige, da ich häufig aus der Bibel zitiere, aber Glaubensfragen beantwortet man m. E. am besten mit Gottes Wort, das eben für sich selbst steht!
Ich beabsichtige nicht, eine Diskussion führen zu wollen, ob das schon ist oder nicht, aber an einem Beispiel will ich einmal zeigen, dass ein vermeintlicher Widerspruch keiner sein muss oder ist.
Du schreibst: „Die inneren, also im Text selbst (wenn z.B einmal behauptet wird, der Mensch sei aus einem Klumpen Blut entstanden, dann aus nichts, oder aus Lehm). Das muss addressiert werden.“
Betr. „Klumpen Blut“: Was sagt der Text genau, ist der Mensch aus einem „Klumpen Blut“ entstanden?
Abgesehen davon, dass der „Klumpen Blut“ auch anders übersetzt werden kann und wird (es gibt auch die Übersetzung „Embryo“) und „‘alaqa“ wörtlich eigentlich „sich Anklammerndes“ bedeutet, wird eigentlich nicht nur gesagt, der Mensch sei daraus entstanden, sondern dass dies eine Etappe in der Entwicklung ist:
Quran 22:5: „O ihr Menschen, wenn ihr über die Auferstehung im Zweifel seid, so (bedenkt,) daß Wir euch aus Erde erschaffen haben, dann aus einem Samentropfen, dann aus einem Blutklumpen, dann aus einem Klumpen Fleisch, teils geformt und teils ungeformt, auf daß Wir es euch deutlich machen. Und Wir lassen bis zu einem bestimmten Zeitpunkt in den Mutterschößen ruhen, was Wir wollen; dann bringen Wir euch als Kinder hervor; dann (lassen Wir euch groß werden,) auf daß ihr eure Vollkraft erreicht. Und mancher von euch wird abberufen, und mancher von euch wird zu einem hinfälligen Greisenalter geführt, so daß er, nachdem er gewußt hatte, nichts mehr weiß. Und du siehst die Erde leblos, doch wenn Wir Wasser über sie niedersenden, dann regt sie sich und schwillt und läßt alle Arten von entzückenden Paaren hervorsprießen.“
Quran 23:12-14: „Und wahrlich, Wir erschufen den Menschen aus einer Substanz aus Lehm. / Alsdann setzten Wir ihn als Samentropfen an eine sichere Ruhestätte. / Dann bildeten Wir den Tropfen zu einem Blutklumpen; dann bildeten Wir den Blutklumpen zu einem Fleischklumpen; dann bildeten Wir aus dem Fleischklumpen Knochen; dann bekleideten Wir die Knochen mit Fleisch; dann entwickelten Wir es zu einer anderen Schöpfung. So sei denn Allah gepriesen, der beste Schöpfer.“
Quran 40:67: „Er ist es, Der euch aus Erde erschuf, dann aus einem Samentropfen, dann aus einem Blutklumpen, dann läßt Er euch als Kind (daraus) hervorgehen, dann (läßt Er euch wachsen,) auf daß ihr eure Vollkraft erreichen möget, dann (läßt Er) euch alt werden wenngleich einige von euch vorher zum Sterben abberufen werden und (Er läßt euch leben,) damit ihr eine bestimmte Frist erreichet und damit ihr begreifen lernet.“
Quran 75:37-38: „War er nicht ein Erguß verspritzten Spermas? / Dann wurde er ein Blutklumpen; dann bildete und vervollkommnete Er (ihn)“
Quran 96:2: „Er erschuf den Menschen aus einem Blutklumpen.“
Ja, das letzte Beispiel sagt das. Aber die anderen 4 Stellen sind mehr oder weniger ausführlicher, dieser eine Vers nur sehr verkürzt. Alle Verse besagen im Grunde dasselbe. Das ist natürlich der Kontext „Quran“.
Der Mensch ist nicht nur aus Lehm/Ton/Erde geschaffen (immerhin zerfallen wir im Grab zu dem, was in der Erde ist), sondern es wird auch anderswo Wasser als Ursprung genannt.
Quran 25:54: „und Er ist es, Der den Menschen aus Wasser erschaffen hat und ihm Blutsverwandtschaft und Schwägerschaft gab; und All mächtig ist dein Herr.“
Das alles muss aber immer kontextbezogen und zugleich auch metaphorisch gesehen werden. …
Von dem „Nichts“, aus dem der Mensch geschaffen sei, habe ich nichts gefunden. Vielleicht könntest du mir die Stelle nennen?
oder meintest du das?
Quran 77:20: „Schufen Wir euch nicht aus einer verächtlichen Flüssigkeit …“
Und: heilige Bücher sind keine naturwissenschaftliche Enzyklopädien.
Hier habe ich eine interessante Abhandlung der Sorbonne gefunden: https://univ-sorbonne-nouvelle.hal.science/hal-01516081/document
Und: heilige Bücher sind keine naturwissenschaftliche Enzyklopädien.
Da stimme ich Dir zu. Das sehen aber nicht viele Muslime, z.B. iman.tv, so. Das löst auch die 'äußeren' Widersprüche.
...um sie als unglaubwürdig darzustellen.
Denn zu viele Muslime lesen die Bibel und sind von der Lehre und dem Leben von Jesus begeistert. Sie sehen, dass Jesus viel mehr ist als Isa im Koran. Sie erkennen, dass Jesus Gott ist.
https://www.youtube.com/watch?v=gybUiTL8D2s
https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1030490412
https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1030399656
Diese islamische Sichtweise entspricht nicht der biblischen. Das muss hier gesagt werden, sonst verwirrt das die Leser.
Jesus ist "Gottessohn" gewesen. Natürlich ist nicht gemeint, dass Jesus im wörtlichem Sinne Sohn Gottes war. Sondern, dass er einer von den Botschaftern Gottes war wie Abraham, Noah, Josef, Moses und Mohammed u.a., die Gottes Botschaften enthüllt haben und die Gesellschaft aufgebaut haben.
Weder Mohammed noch Jesus, noch irgendein andere sind Gott oder haben göttliche Kräfte gehabt. Sie haben nur die Botschaft Gottes an Menschen geleitet. So sollten wir uns auch ein Beispiel an denen nehmen und uns an die Botschaften Gottes erinnern und andere erinnern.
Beide suchen ja beim jeweils anderen nach widersprüchen.
Aber um ehrlich zu sein hat mich als Christ keiner der angeblichen widersprüche überzeugt. Es gibt halt für alles eine Erklärung.
Genauso hat wahrscheinlich ein Muslime kein für ihn angeblicher Widerspruch im Koran überzeugt.
Weil sie für sich Kriterien aufstellen wie ein Buch sein müsste wenn es von Gott kommt.
Mit derer Kriterien, die selbst die Bibel nicht für sich aufstellt (geht ja auch gar nicht, weil die Autoren gar nicht alle wussten das sie in eine Büchersammlung namens Bibel kommen würden), wollen sie dann aber beweisen das die Bibel nicht Gottes Wort ist.
Die Gründe wieso es für viele Gläubige dennoch Gottes Wort ist, ist dann für Muslime irrelevant.
Genauso so irrelevant ist dann aber auch dieses Kriterium von Muslimen, wie angeblich ein Buch von Gott sein müsste.
Jesus ist "Gottessohn" gewesen. Natürlich ist nicht gemeint, dass Jesus im wörtlichem Sinne Sohn Gottes war. Sondern, dass er einer von den Botschaftern Gottes war wie Abraham, Noah, Josef, Moses und Mohammed u.a., die Gottes Botschaften enthüllt haben und die Gesellschaft aufgebaut haben.