Warum stehen die Pyramiden noch in Afrika?
Warum hat es Großbritannien nicht wie bei anderen Gegenständen geschafft, sie in ihre Museen zu stellen? Sind die dann doch zu schwer?
Dein Nick und diese Frage passen nicht zusammen.
Wieso das denn bitte? Es gibt sowieso keine richtigen Fragen auf der falschen Plattform
10 Antworten
Sie passen halt nicht ins British Museum 😄
Nein, ernsthaft: die Europäer und Amerikaner haben aus Ägypten so einiges an großen Artefakten geraubt: schon die Römer haben Obelisken beschlagnahmt, später wurden auch Statuen, Säulen, Reliefs und ganze Grabkapellen Stein für Stein auseinandergenommen, abtransportiert, und in Museen wieder aufgestellt.
Die Pyramiden von Gizeh sind tatsächlich einfach zu groß, als dass ein solches Unterfangen möglich gewesen wäre. Nur der größte Teil der glatten, weißen Außenverkleidung aus Kalkstein wurde im Lauf der Jahrtausende entfernt... Allerdings nicht in europäische Museen gebracht sondern in Kairo als Baumaterial genutzt.
als sie in Ägypten noch das Sagen hatten, gab es noch keinen Autokran gggg
nee - diese Pyramiden sind derart riesige Bauwerke - es wäre sinnlos hinausgeworfenes Geld, das man für einen Umzug einsetzen müsste - alle Länder benötigen ihr Geld heutzutage für wichtigere Vorhaben
außerdem sind sie das Eigentum des ägyptischen Volkes - sie gehören genau dorthin, wo sie sich jetzt befinden
unabhängig davon, was die Krone gedacht hat: jeder Versuch, diese Pyramiden woanders hinzubringen, wäre an der Unmöglichkeit des Machbaren sowie an den horrenden Kosten gescheitert
'Auf einer Grundfläche von 5,3 Hektar türmen sich 2,5 Millionen Tonnen Steinblöcke in 201 Gesteinslagen mit einem Gesamtgewicht von 6 Millionen Tonnen. Es wurden mehr Steine verbaut, als jemals in England für den Bau aller Kirchen und Dome zusammen genommen.'
Genügt Dir das als Antwort?
Nur ein kleines wenig zu schwer. Eher eine langweilige Frage. Nehmen wir mal damit es ein wenig spezieller wird die
https://de.wikipedia.org/wiki/Knickpyramide
Sie hat ein Volumen von 1.440.808 Kubikmeter = 1.440.808.000.000 cm³. Die Dichte des Kalksteins aus dem sie gebaut wird beträgt in etwa 2,7g/cm³. Vernachlässigt man die wenigen Gänge, die das Volumen ein wenig reduzieren kommt man also auf ein Gewicht von etwa 3.890.181 metrischen Tonnen. Diese zum Bauplatz zu transportieren war eine gigantische logistische Leistung der Ägypter, die wahrscheinlich jahrzehntelang an der Pyramide gearbeitet haben. Um die Blöcke über das Mittelmeer und den Ärmelkanal zu transportieren, wären etwa 6.500 Fahrten mit einer
erforderlich gewesen, oder 3.250 mit einem
Den logistischen Aufwand wollte in der Kolonialzeit niemand erbringen, da es keinen finanziellen Vorteil versprach.
Du vergleichst hier zwei völlig unterschiedliche Kulturen, nämlich eine die nach kapitalistischen Kriterien gehandelt hat und eine die all ihre Energie auf die Verehrung ihres Herrschers ausgerichtet hat.
Zu schwer, zu groß, Zerstörung historischer schätze, Ägypten hat was dagegen, sinnlos.
Och, es gibt so vieles was dagegen spricht.
Ägypten wurde bis 1945 nicht lange gefragt. Schau dir mal an, was alles im britischen Museum (aber auch im Louvre und anderswo steht)
Ja, Fehler in der Vergangenheit.
Wir leben allerdings im hier und jetzt.
Damals wäre das Unterfangen noch schwieriger gewesen, wenn nicht sogar unmöglich. Selbst damals wäre das Untergang, zumindest kritisch von allen Seiten betrachtet worden.
Hat dieses Eigentumsding die britische Krone je in Afrika interessiert?