Du identifizierst dich mit den Phöniziern, weil die Araber "nur" Invasoren waren? Nun, gehe noch Mal anderthalb Jahrtausende zurück: im sogenannten "Bronze Age Collaps" um 1000 vor unserer Zeitrechnung waren möglicherweise die Phönizier die Invasoren, die die alten bronzezeitlichen Stadtstaaten der Levante überfielen. Wie weit willst du denn zurück zu einem Ursprung? In die Jungsteinzeit? In die Altsteinzeit? Zu den Neandertalern, die einst in dieser Gegend ansässig waren und sich mit den aus Afrika einwandernden Homo Sapiens vermischten?

Je mehr man forscht und in die ferne Vergangenheit zurück geht, desto mehr wird man feststellen, dass es keine Grenzen zwischen Ethnien und keinen ersten Ursprung gibt.

Identität ist eine Sache der Gegenwart und der unmittelbaren Vergangenheit. Jeder Rückgriff auf vorige Jahrhunderte und Jahrtausende ist lediglich ein willkürliches betonen eines einzelnen Aspektes, während dein Stammbaum sich bereits in unzähligen Wurzeln in alle Richtungen verzweigt hat.

Daher bleibt es letztendlich allein dir überlassen, wie du dich identifizierst und zu welchem der vielen Stränge deines Stammbäume und zu welcher Epoche der Geschichte du dich zugehörig fühlst.

Ich finde es wichtig zu betonen, dass Identität vielschichtig ist. Ich hänge an meiner Heimatstadt, an den diversen Ursprüngen meiner Familie, an dem Staat in dem ich geboren und aufgewachsen bin...das ist meine unmittelbare Herkunft. Aber am wichtigsten ist mir, dass ich einfach nur eine Bewohnerin dieses Planeten bin. Wenn es die eine klare Grenze gibt, dann die Weiten des Alls um uns herum.

Und selbst diese Grenze verschwimmt, wenn ich bedenke, dass der Kohlenstoff in meinen Körperzellen einst am Rande der Galaxie gebildet wurde.

Wir sind alle Sternenstaub. Ist es da wirklich so wichtig, ob wir arabischer oder phönizischer Sternenstaub sind?

...zur Antwort

Das habe ich früher oft gemacht. Ich war schon zu jeder Nachtzeit im Wald. Als Teenager habe ich gerne meinen Schlafsack mitgenommen und habe im Wald unter einer Tanne geschlafen.

Ich finde es total beruhigend nachts im Wald, ich kann kaum irgendwo so gut entspannen wie dort.

Das einzige, was ich echt mies finde, sind die Mücken und die Zecken.

...zur Antwort

Ich wahr schon mehrmals mit meiner Freundin und jetzt Frau dort... ein paar meiner ägyptischen Bekannten wissen sogar, dass wir ein Paar sind.

Aber in der Regel sagen wir einfach nix und sind "nur Freundinnen" und alles ist gut.

...zur Antwort
Woran erkennt man ob man abergläubisch ist?

Wenn man sich der menschlichen Spezies zugehörig fühlt, dann ist man mit ziemlicher Sicherheit abergläubisch.

Ich würde "Aberglaube" nämlich nicht so eng verstehen.

Man freut sich über ein vierblättriges Kleeblatt. Man klopft auf Holz. Man spricht manche Worte nicht aus. Warum? Entweder, weil alle es so machen, und man hat es so gelernt und macht einfach mit. Oder, weil man irgendeine Art von Wirksamkeit vermutet, die man aber nicht wissenschaftlich untersuchen und nachweisen kann.

Und jetzt überlege mal, wie viele Dinge in deinem Leben du von der Gesellschaft übernommen hast, ohne sie zu hinterfragen:

- zur Begrüßung die rechte Hand reichen, nicht die linke

- eine Grußformel und eine Abschiedsformel sprechen, wenn man eine dazu kommt oder weg geht

- drauf Pusten, wenn ein Kind Sicht weh getan hat

- "Amen" sagen, wenn jemand gebetet hat

- Glückwünsche zum Geburtstag nicht im Voraus aussprechen, aber "nachträglich" ist okay

Kann man wirklich irgendwo einen klaren Trennstrich ziehen zwischen "Umgangsformen" und "Aberglaube"? Ich glaube nicht. Bei genauerem Hinsehen geht das ineinander über...

Und dann noch all die Dinge, von denen wir uns ganz unwissenschaftlich eine Wirkung erhoffen... Homöopathische Globuli, teure Vitaminpulver, seltsame Diäten, angeblich anti-allergische Hunderassen, Marken, denen wir vertrauen (ohne deren Produkte wirklich im Detail recherchiert und getestet zu haben)

...zur Antwort

Das kann man auf Englisch in der Umgangssprache tatsächlich auch so sagen. Aber eher in einer scherzhaften Art, nicht, wenn jemand ernsthaft wütend ist.

"You need to think of your blood pressure!"

Oder

"Calm down, your heart can't take it"

Oder

"Wow, that guy was furious! He looked like he might rupture a vein any moment..."

...zur Antwort

Grundsätzlich finde ich die Idee gut und plausibel. Seelenkraft, die man durch Training und Meditation allmählich aufbaut, und dann ein gewisses Potential zur Verfügung hat... und wenn man Seelenkraft verbraucht, muss man sich durch Schlaf, Ruhe und/oder Meditation regenerieren.

Aber was soll das Tattoo? Das System passt ganz gut für ein Regelbuch in einem Rollenspielsystem... da ist es meistens so, dass eine Spielerin die "Manapunkte" kennt und sich strategisch verhalten kann.

Du bastelst aber kein Regelsystem, sondern schreibst ein Buch.

Ich würde sagen: streich das Rosentattoo. Warum sollten die Zaubernden den aktuellen Füllstand ihrer Seelenenergie kennen? Zum Vergleich: wenn ich Joggen gehe, dann habe ich ja auch keinen Balken über meinem Kopf schweben, der mir sagt, für wie viel km meine Ausdauer noch reicht. Das muss ich selber abschätzen. Ich merke nur, wie viel ich keuche oder wenn ich Schmerzen bekomme.

Ich würde das allein durch körperliche Symptome regeln. Wenn die Seelenkraft voll "aufgeladen" ist, dann fühlt man sich fit, kann sich gut konzentrieren, jegliche Zauber oder Sprüche gehen leicht von der Hand. Je mehr Seelenkraft gerade verbraucht ist, desto schwerer fällt die Konzentration, Zauber dauern evtl länger, man fühlt sich müde und angestrengt. Und dann bekommt man Kopfschmerzen, fühlt sich schwindelig... schließlich folgen Ohnmacht und schlimmstenfalls der Herzstillstand.

Ein prima dramaturgisches Instrument für eine Geschichte sind hier auch Drogen/Doping. Es kann ja irgendeinen besonderen Tee oder ein Medikament geben, mit denen man die Symptome der niedrigen Seelenkraft bekämpfen kann, und trotz niedrigem "Füllstand" noch konzentriert zaubern... aber dann riskiert man, dass man die Warnzeichen nicht merkt und dann ganz plötzlich umkippt... ohnmächtig oder gar tot. Und natürlich macht das Zeug abhängig, mit ekligen Entzugserscheinungen...

...zur Antwort

Ja, selbstverständlich.

"Glaube" ist in der ägyptischen Religion keine Voraussetzung. Meinen Göttern ist es egal, ob man an sie glaubt. Solange man sich der Welt und den Mitmenschen gegenüber respektvoll verhält, hat man gute Chancen, im Totengericht zu bestehen.

...zur Antwort

Mehrere Stops sind empfehlenswert. Von den Badeorten am Roten Meer braucht es jeweils eine stundenlange Fahrt durch die Wüste oder einen Inlandsflug, um ins Niltal zu gelangen.

Pauschalreisen werden oft als "Nilkreuzfahrt mit Badeverlängerung" angeboten... erst eine Woche Besichtigungen von Sehenswürdigkeiten im Niltal, dann noch eine Woche Strand in Hurghada.

Wenn du Pauschalreisen magst, wäre das die naheliegendste Lösung. Ich persönlich finde das schrecklich, ich reise lieber individuell.

Willst du auf jeden Fall tauchen gehen? Oder geht es eher um Baden, Sonnen und ein bisschen Natur genießen? Letzteres kann man nämlich super auch in Assuan.

...zur Antwort

Was ich bedenklich finde: ich finde auf Anhieb kein ordentliches Impressum, das aufzeigt, welche Menschen oder welche Organisation diese Webseite betreut.

Was ich unbedenklich finde: wenn man die empfohlene Literatur und die Links recherchiert, findet man Bücher und Beiträge von Theologen und Akademikern. Nach meiner kurzen Recherche gehören sie eher zu gemäßigten, pazifistischen, universalen und offenen Strömungen des Christentums.

Also, die Aufmachung der Homepage lässt ein paar Alarmglocken schrillen... mit ihren vagen Aussagen zur Selbstdarstellung erinnert sie an Tarnseiten von Sekten und radikalen Organisationen, die so etwas als Einstieg nutzen. Aber die Inhalte erscheinen mir eher tolerant und gemäßigt, von daher bin ich geneigt, das ganze als eher harmlos zu betrachten.

...zur Antwort

Ja. 3 Jahre alt, Schäferhundmix aus dem Tierheim.

Dank Arbeit im Home Office können wir ihn gut betreuen, und es macht das Arbeiten entspannter.

Ich kann mich schlecht selber motivieren, regelmäßig an die frische Luft zu gehen und Sport zu machen - obwohl mir das eigentlich sehr gut tut. Der Hund zwingt mich zu regelmäßigen Spaziergängen. Er fördert also meine Gesundheit 😁

...zur Antwort

Ammit, die Verschlingerin der Toten

Ein Monster der altägyptischen Mythologie, das die Seelen der Bösen verschlingt und sie dadurch endgültig tötet. Sie ist eine Chimäre aus den gefährlichsten Tieren, die in Ägypten bekannt waren: Löwe, Krokodil und Nilpferd

Scha, das Seth-Tier

Entweder eine nicht identifizierte Spezies, oder ein mythisches Tier. Es ähnelt im Körperbau einem sehr schlanken Hund, hat aber eine eigenartig gebogene Schnauze, eckige Ohren und eine gegabelte Schwanzspitze. Als heiliges Tier und Verkörperung des Gottes Seth steht es für Chaos, Gewalt und die unbarmherzige Kraft der Wüste.

...zur Antwort

Ich war direkt in der Gegend noch nie, aber ich kann dir allgemeine Empfehlungen zu Radtouren geben. Wichtig zu wissen wäre

- wie fit bist du? (Machst du Sport? Fährst du regelmäßig Rad? Was ist deine weiteste Strecke bisher?)

- was für ein Fahrrad hast du?

- wie sieht es mit der Ausrüstung aus? (Helm, Flickzeug, Funktionskleidung, Packtaschen, evtl Schlafsack und Zelt)

- wo willst du übernachten?

Danach richtet sich die Länge der Tagesetappen und die gewählten Übernachtungsorte.

Für die Routenplanung und Navigation kannst du komoot verwenden oder eine ähnliche App. Bei komoot gibt es auch vorgeschlagene Routen und Touren.

...zur Antwort

Vermutlich nicht mit einem einzigen Gen, weil Alterungsprozesse viel komplexer sind.

Aber es gäbe theoretisch die Möglichkeit, dass eine Spezies durch Evolution das Altern immer mehr ablegt... Das hängt aber an der Fortpflanzung.

Wenn man umso mehr Kinder bekommen würde, je älter man wird, dann würde die natürliche Auslese dafür sorgen, dass wir immer älter werden. Bei Bäumen funktioniert das.

Aber Menschen sind nach ein paar Jahrzehnten fertig mit der Reproduktion, und was dann an Alterserscheinungen, Krebserkrankung, Verschleiß etc passiert, ist für die Fortpflanzung so gut wie unerheblich. Das heißt: es gibt keine natürlichen Prozesse mehr, die auf älter werdende Individuen selektieren. Es ist ja schon ziemlich besonders, dass Frauen nach der Menopause weiterleben... Siehe Großmutter-Hypothese.

...zur Antwort

Nein, nicht im Sinne eines Fremdgehens in einer Beziehung.

"fraud" hat immer etwas mit Geld oder Sachwerten zu tun. Oder jemand, der sich fälschlich einen Doktortitel zuschreibt, den könnte man auch als "fraud" bezeichnen.

Aber in der Beziehung heißt es "Cheat on sb."

Alternative "step out on".

Wenn man nicht direkt davon spricht, dass ein Partner mit jemand anderem geschlafen hat, sondern es allgemeiner ist: "Sie hat mich hintergangen" oder "er hat Geheimnisse vor mir", dann könnte man auch "sb betrayed me" oder "sb went behind my back" benutzen.

...zur Antwort
Wie findet ihr diese Langweiligen Geschichtstexte?

Meine Herren, der Gegenstand, der der heutigen Tagesordnung vorliegt, ist oft als Schlußstein der deutschen Verfassung angegeben worden, auch in dem Berichte des Ausschusses wird gesagt, es sei die höchste Spitze der deutschen Verfassung. […] Ich erlaube mir, Sie auf die Bedeutung der heutigen socialen Bewegung aufmerksam zu machen. Erinnern Sie sich, daß unsere Bewegung auch zum großen Theile davon ausging, daß das Volk materiell elend ist. Nicht um Schaffung bloßer politischer Formen handelte es sich in der Gegenwart. Sie alle müssen überzeugt sein, daß nur dann, wenn das Volk materiell zufrieden leben kann, irgend eine Staatsform Grund und Boden haben wird, und nun frage ich, wenn Sie den Kaiser-Luxus an die Spitze des Staates gestellt haben, wird er da nicht von oben bis unten, bis zum kleinsten Fürstchen Nachahmung finden. Man hat sich über den Aufwand der Fürsten beklagt, wie wird es erst werden, wenn die kleineren Fürsten dem Kaiser nachahmen wollen! Wir behalten unsere unendlichen Ausgaben für die stehenden Heere, für das ganze Beamtenwesen, kurz alle Lasten, welche das alte System hatte, sie werden durch das Kaiserthum erhöht und das materielle Wohl kann nicht befördert werden. […] Meine Herren! Stellen Sie keinen Kaiser an die Spitze Deutschlands […], Sie bleiben stehen in der Hälfte der Bewegung und Sie bauen ein Werk, dass sehr bald von der fortdauernden Bewegung der Zeit niedergerissen werden wird. (Beifall auf der Linken.)

...zum Beitrag

Dieser "langweilige Geschichtstext" hat mich neugierig gemacht, ich lese vielleicht noch ein paar mehr Sachen aus den Protokollen der Paulskirchenversammlung.

Danke für die Anregung!

...zur Antwort

These eins: Menschen vor ein paar tausend Jahren mit nachweislich identischer Anatomie und Hirnvolumen waren auch damals schon genauso schlau wie die Menschen heute.

These zwei: eine intelligente außerirdische Spezies hat im riesigen Universum ausgerechnet unseren Krümel von Planeten gefunden. Anstatt ihn zu kolonisieren oder hier eine diplomatische Basis einzurichten haben sie den Einheimischen gezeigt, wie man Steine aufeinander stapelt, und sind dann spurlos wieder verschwunden.

Ja, ne, ich geh dann doch eher mit These eins.

Konnten nicht Aliens, wie schon Erich von Däniken vermutet hat, die Pläne zum Bau der Pyramiden den Ägyptern übergeben haben?

"Konnten" schon - aber ich sehe weder eine Motivation, noch irgendeinen konkreten Hinweis.

Wie konnten die Ägypter vor über 2000 Jahren

... eher 4500 Jahre...

solche komplexen Berechnungen selbst erstellt haben

Das ist nichts besonderes. Stonehenge, Newgrange und Goseck sind ähnlich alt und ebenfalls exakt astronomisch ausgerichtet. Überleg mal: wenn du in einer Welt ohne künstliches Licht lebst (ein paar Öllampen und Feuerstellen sind nicht besonders hell und Brennstoff ist wertvoll), dann ist das Tageslicht sehr wichtig. Außerdem sind die Häuser eng und man verbringt gezwungener Maßen viel Zeit draußen. Unter solchen Bedingungen ist man selbstverständlich hochgradig interessiert am Tageslicht und an der Sonne. Von einem festen Beobachtungspunkt aus - dem Tempel, dem Dorfplatz, einem Aussichtspunkt - kann man über's Jahr hinweg leicht beobachten, wie sich Sonnenaufgang und Sonnenuntergang am Horizont verschieben und zur Sonnenwende die Richtung ändern. Diese Phänomene waren allen Leuten bekannt, und ein paar Spezialisten kannten sich besonders gut aus und markierten solche Beobachtungspunkte und Sinnwendpunkte vielleicht zuerst durch hölzerne Pfosten oder kleinere Steine.

So etwas war wichtig zu wissen، wenn man im dunklen britischen Winter zum Beispiel wissen will, wie lange die harte Zeit noch dauert. Oder wenn man im Niltal wissen will, wann mit der Flut zu rechnen ist.

Auch nachts ... da konnte man nicht viel machen außer Sex, Geschichten erzählen und schlafen... da hat man noch genug Zeit um Mond und Sterne zu beobachten.

Kurzum, es überrascht mich in keinster Weise, dass Menschen schon in der Steinzeit eibe Menge Ahnung von Astronomie hatten, rein aufgrund der regelmäßigen Beobachtung und der Bedeutung der Jahreszeiten für ihre Leben.

wo eine Treppe zur Pyramide mit dem Sonnenaufgang Stück für Stück exakt beleuchtet werden?

Recherchiere wenigstens genauer. Du meinst vermutlich Abu Simbel und nicht die Pyramiden von Gizeh. Und das klappt niemals bei jedem Sonnenaufgang (weil der Sonnenlauf sich verschiebt) sondern meistens macht man so etwas auf eine Sonnenwende.

Und es ist super simpel! Im einem Jahr beobachten, ein paar Schnüre spannen und Pfosten einschlagen, und dann das Bauwerk danach ausrichten. Dazu braucht man nun wirklich keine außerirdische Hilfe.

...zur Antwort