Warum sind die Tropen ein Ökosystem, deren Pflanzen und Natur besonders vom Klimawandel gefährdet ist?

3 Antworten

Hallo,

Die Tropen und die (Ant-) Arktischen Lebensräume sind sozusagen die Extrema, hier geht es nicht mehr weiter. Bei dem, was dazwischen liegt, gibt es die Chance für die Lebewesen, falls die Zeit dafür ausreicht, dorthin weiterzuwandern, wo im Zuge der Erwärmung in Zukunft ähnliche Bedingungen herrschen wie in der heutigen Heimat. So werden sich wohl die Biozönosen aller Lebensräume ändern durch Zu- und Abwanderer. Aber für die heißestesten Regionen in den Tropen gibt es ja keine Zuwanderer, die aus noch heißeren Regionen stammen. Wenn es den heutigen Bewohnern nicht mehr passt, dann gibt es einfach keine Arten mehr, die dort leben könnten.

"Die Tropen" sind kein Ökosystem, sondern eine solar definierte Region der Erde, nämlich der Bereich zwischen dem nördlichen und dem südlichen Wendekreis - und dort gibt es viele ganz unterschiedliche Ökosysteme, z.B. den trop. Regenwald, die Feuchtsavannen, die Dornstrauchsavannen, die trop. Wüsten, die Nebelwälder, die Tierra templada, die Tierra caliente, die Llanos usw. Und diese verschiedenen Ökosysteme sind unterschiedlich stark beeinflusst, nur manche gefährdet. Den Wüsten ist es "egal", dass die jährl. Durchschnittstemperatur um z.B. 3°C steigt. In den wechselfeuchten Tropen (Aw-Klimate) wirken sich höhere Temperaturen kaum aus, stark dagegen Veränderungen der Niederschläge (dabei weniger die jährliche Niederschlagsmenge, viel stärker deren zeitliche Verteilung - sprich: Dauer der Regen- bzw. Trockenzeit).

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
mineralixx  30.08.2023, 16:26

Endlich mal jemand, der sich auskennt!

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Klimawandel bedeutet ja nur, dass sich das Klima ändert. Es kann trockener, feuchter, kälter, wärmer usw. werden. Wenn es trockener wird, dann kann natürlich der Regenwald verschwinden und es entstehen Savannen oder sogar Wüsten.

Pflanzen mögen Licht, CO2 und Feuchtigkeit. Wärme ist denen egal, solange es nicht brennt.