Warum sind die Jobchancen in den USA so viel besser als in Europa?
Zumindest normale Alltagsjobs gibt es in den USA wie Sand am Meer. Heisst sowas wie in Restaurants arbeiten, in Supermaerkten, Hotels usw.
Ein paar meiner Freunde mussten nur 1-2 Bewerbungen rausschicken und wurden sofort eingestellt. Und das obwohl sie keinen Schulabschluss haben.
Oft wird auch gesagt, dass bei so einfachen Jobs der Schulabschluss eher uninteressant ist. Es wird nichtmal danach gefragt in den meisten Faellen.
Und im allgemein sind die Anforderungen etwas niedriger als in Europa. Ich war ja schon oft und lange in den USA. Und ich habe an fast jedem Geschaeft oder Restaurant Schilder gesehen, dass sie Aushilfe suchen. Selbst ich wurde dort schon 2 mal angesprochen ob ich einen Job suche und Lust haette dort zu arbeiten. Sowas ist mir in Deutschland noch nicht passiert.
Einmal hat mir auch eine Frau dort gesagt, dass es zurzeit mehr Jobs als Menschen dort gibt. Also sozusagen, dass die Firmen es schwer haben Leute zu finden.
Das mag vielleicht auch von Staat zu Staat etwas unterschiedlich zu sein, aber ich war in mehreren Staaten und habe ueberall aehnliche Erfahrungen gemacht.
Wieso ist das so? Einen Job zu finden ist dort wesentlich einfacher. Und hier geht's jetzt erstmal um einfache Jobs. Bessere Jobs werden wohl dort auch etwas schwieriger zu bekommen sein. Aber so Alltagsjobs in Geschaeften, Restaurants Nationalparks usw. lassen sich schnell und einfach finden ohne grosse Anforderungen. Und das sage ich aus eigener Erfahrungen weil ich dort eine zeitlang gelebt habe.
8 Antworten
In den USA hast du schnell einen Job, aber du bist ihn auch schnell wieder los. Der gesetzliche Mindestlohn beträgt dort 7,50 Dollar. Die kriegt man zwar weitgehend netto, hat aber keine Krankenversicherung und muss meist zwei Jobs annehmen, um sich über Wasser zu halten. Wer eine Familie durchzubringen hat, braucht noch ein paar mehr solcher Jobs, die er in einer Krise aber auch schnell wieder los sein kann.
Der Haken ist, dass man von einem dieser Billgjobs nicht leben kann, manche haben sogar drei dieser Jobs und können sich kaum eine Wohnung leisten. Man muss immer das Gesamte betrachten, nicht nur die Jobaussichten.
Ja kommt auf die Region an. In manchen Teilen ist das wirklich so. Die miete fuer eine 1 Bedroom Wohnung kostet schon knapp $1,000, aber man verdient gerade mal so um die $1,500. Das reicht natuerlich dann nicht zum leben. Von daher ziehen viele in guenstigere Gegenden. Vorallem die Staaten in Sueden wie Tennessee, Alabama und South Carolina sind ziemlich guenstig.
Warum sind die Jobchancen in den USA so viel besser als in Europa?
Den Eindruck hab ich bei deren Arbeitslosenquoten nicht und wenn man dann noch bedenkt, wie viel von den Jobs drüber gerade so bezahlte Armut sind, erst recht nicht.
Wegen dem Arbeitsrecht. Dort kann man Mal eben die Leute abschießen wie man lustig ist. Man wird dort sorgar wegen jedem Mumpitz entlassen. Vorallem die erwähnten Jobs sind davon betroffen.
Natürlich entsteht dadurch ein gewisser bedarf.
Die stellen einfach jeden ein, schauen, wie er sich bewährt, und wenn's nix war, wird er wieder entlassen. Wo in Deutschland Gesetze einen Kündigungsschutz bieten, gibt es in den USA einfach nichts. Und schau bei den Jobs genau hin: Sozialversicherung, Krankenversicherung, Rente - das mußt Du gerade bei den einfachen Jobs in der Regel alles selbst abschließen und selbst zahlen. Das relativiert dann Vieles.
Was soll denn der Vorteil sein?
So jemand kommt nie in die Pötte, bleibt immer Burger-Flipper, kann nicht aufsteigen und wenn er mal ernsthafter krank wird, dann wird er entlassen, bekommt nie wieder eine Krankenversicherung und hat nie oder minimal in seine Social Security eingezahlt. So jemand kann niemals eine Familie ernähren oder das College für seine Kids finanzieren. So entstehen Dynastien von Niedriglöhnern.
Während der Corona Krise waren und sind diese Jobs zum großen Teil von heute auf morgen weg. Ebenso das bisschen Krankenversicherung, die die Leute hatten.
Arbeitslosengeld gibt es in den USA nur 1 mal im Leben.
Vorteile hat es ja, für die Kapitalseite.
Deutschland ist zu ueberfuellt und es gibt keine unberuehrte Natur. Es ist alles viel zu voll hier. Und auch sind die Menschen nicht besonders nett hier.
Wenn du das so siehst, ich finde wie man rein ruft, so ruft es heraus und ich kenne beides. Lebe sowohl in D als auch US.
Rentenversicherung und Arbeitslosenversicherungen sind auch in den USA obligatorisch!
Ja das stimmt schon. Gerade bei so minimum wage Jobs muss man oft einen Grossteil der Krankenversicherung selber zahlen. Wenn es ueberhaupt eine dabei gibt. Und man kann von eine auf die andere Sekunde rausgeschmissen werden wenn man denen nicht gefaellt. Dafuer kann man dann aber in einer Woche wieder einen neuen Job finden. Hat vor und Nachteile.