Warum sieht der Mond auf Fotos so klein aus?

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Das kommt in erster Linie darauf an was für ein Objektiv du verwendet hast. Um Mond oder auch Sonne deutlich abzulichten sind schon höhere Brennweiten von Teleobjektiven nötig. Ich würde mal sagen: wenn es nicht nur um die Landschaft geht und der Mond den Schwerpunkt bilden soll sollte schon 400 mm oder mehr an Brennweite verwendet werden. Bei etwa 50 mm erscheint der Mond so winzig dass eine leichte partielle Abdunkelung auf dem Foto kaum erkennbar ist.

Hier kannst du dich ausgiebig darüber informieren

http://www.psy-mayer.de/links/Mond/mond.htm

Auf den  Fotos erscheint die Horizontlinie deutlich  näher dran zu sein, als bei der realen Beobachtung. D.h. bei der realen Beobachtung wird  auch (wegen der Tiefeninformation dazwischen und wegen der perspektivischen Information und durch Stereosehen) die  Entfernung des Horizontes (im Vergleich zur Abbildung auf einem Foto)  überschätzt, die Objekte auf dieser Horizontlinie werden daher  auch größer wahrgenommen, als auf dem Foto.
Ein  Beleg dafür: In der Realität werden auch die Horizontobjekte bei Ausschaltung der Tiefen- information durch den  "Fausttrick"  kleiner ! (siehe Seite 1: man hält die Hand zu einer leichten Faust geballt - mit einem  kleinen Sichtloch zwischen Daumen und Zeigefinger - in ca 10 - 15 cm Entfernung so vor ein Auge, daß man durch dieses kleine Sichtloch gerade noch die Objekte am Horizont sehen kann, dabei die umliegenden Elemente der Tiefeninformation, Bäume, Häuser, Landschaft, die zur falschen Entfernungseinschätzung führen, von der Faust verdeckt werden, dann verschwindet sofort die vergrößerte Wahrnehmung der Objekte).  Alle entfernten Objekte, nicht nur der Mond oder die Sonne, werden kleiner wahrgenommen, wenn man sie durch das Loch in der Faust betrachtet.
Bei der Mondtäuschung werden  nicht nur Sonne und Mond am Horizont vergrössert wahr- genommen, sondern  auch die Objekte auf der Horizontlinie werden vergrössert wahrgenommen, nur fällt letzteres nicht auf, da diese vergrösserte Wahrnehmung der Horizontlinie das  normale Gewohnte ist. Im  Gegensatz dazu fällt der/die vergrösserte Horiziont-Mond/Sonne auf, da Sonne und Mond  häufiger hoch am Himmel beobachtet werden. 
Oder anders ausgedrückt, da ja die reale Beobachtung das normale Gewohnte ist, die  Objekte der Horizontlinie sind auf dem Foto  scheinbar näher und damit kleiner

Kommt immer auf die Brennweite an wie groß der Mond wirkt. Für den Mond wird im Netz mindestens 200mm (APS-C) empfohlen. Gestern habe ich ihn mit 230mm fotografiert und noch etwas geschnitten. Wirkt immer noch recht klein, wobei ja auch gerade das Minimalistische ganz gut wirken kann. Man kann den Mond aber auch mit hoher Brennweite übernatürlich groß aussehen lassen auf Bildern...ist wie gesagt alles eine Frage der Brennweite.

Wenn man genug Brennweite bzw. Zoom hat ist er doch Groß?

Vani33 
Fragesteller
 28.07.2018, 12:59

Ja klar ich meine wenn man eine Landschaft mit dem Mond fotografiert sieht er ja meistens kleiner auf dem Foto aus oder?

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