Warum sagen viele, dass LinuxFX Spyware ist?
4 Antworten
Oftmals bezog sich dies auf die Datenerfassung oder Analyse, welche von einigen Distributionen durchgeführt wurde, um Benutzerinformationen zu sammeln oder zu teilen. In der Regel sind solche Praktiken jedoch nicht bei allen Linux-Distributionen verbreitet, und viele bieten Transparenz und die Möglichkeit solche Funktionen zu deaktivieren oder zu kontrollieren.
Unter anderem:
- LinuxFX ist keine freie Software - damit ist nicht nachprüfbar, ob das OS sicher ist.
- Es ist eine Registrierung notwendig. Das hat sonst keine Linux Distribution und wirkt nicht vertrauenswürdig.
- Es ist ein kommerzielles Angebot - an sich kein Problem, addiert sich aber.
- Dann gab es 2022 einen Datenabfluss: https://blog.massivebox.net/the-linuxfx-data-leak-as-a-linuxfx-user . Darin heißt es u.a.:
I don't think LinuxFX deserves trust anymore. The developer has demonstrated to be unprofessional, arrogant, and unable to patch the simplest vulnerabilities.
Daneben gibt es wesentlich bessere Alternativen, die freie Software sind.
Was ich dazu gefunden habe, ist, dass LinuxFX sich stark auf closed-source software stützt, wodurch viele der Ansicht waren, dass man, wenn man schon closed-source Software verwendet, auch Windows selbst direkt nutzen kann.
Was seltsam ist, denn das wäre ja das Eingeständnis, dass Windows besser wäre und man Linux nur als Kompromiss nutzt, weil man mit der Windows-Telemetrie nicht einverstanden ist... hm, kann mich jemand aufklären?
LinuxFX verwendet einige geschlossene Programme, was Diskussionen in der Community auslöst. Manche sehen es als Kompromiss an um Windows-Nutzern den Umstieg zu erleichtern, während andere die Idee von Open Source puristischer (strengere Ausrichtung) sehen.
Danke. Wissen wir mehr über die Motivation der verschiedenen Linux-Nutzer? Also wie viele benutzen Linux einfach nur, weil sie Windows nicht ausstehen können und wie viele tatsächlich aus Überzeugung? Nach außen wirkt die Linux Community nämlich immer recht defensiv, wenn man Kritik an Linux anbringt, sei sie nun berechtigt oder nicht.
Einige wählen Linux aus Überzeugung für Datenschutz und Open Source, andere nutzen es als Alternative zu Windows. Die Verteidigung kann von der Identifikation mit der Wahl und der Wertschätzung der Open-Source-Ideologie herrühren.
Das macht Sinn. Hoffen wir mal, dass Linux sich zu mehr als einem Nischen-Produkt entwickelt. Aktuell ist mein Hauptproblem mit Linux unironisch, dass ich mich nicht mit der toxischen Community identifizieren möchte - ich weiß, das ist die Minderheit, aber das wäre für mich auch der Grund, keinen Tesla zu fahren. In beiden Fällen nicht der einzige Grund, aber ich denke schon, dass die laute Minderheit der Linux-Community ein schlechtes Licht auf den gesamten Rest wirft, der eigentlich aus echt coolen Leuten besteht. :(
Was seltsam ist, denn das wäre ja das Eingeständnis, dass Windows besser wäre und man Linux nur als Kompromiss nutzt
Nicht Windows wäre besser, sondern einige proprietäre Anwendungen die eben nur für Windows und/oder macOS jedoch nicht für Linux angeboten werden.
Wobei es immer individuell vom Endnutzer abhängt, ob dieser auf Linux ausweichen kann oder aufgrund von gewissen Anforderungen auf bestimmte Anwendungen angewiesen ist, für die es keine gleichwertige FOSS gibt.
LG medmonk
Ich dachte, die Closed-Source Komponenten, über die man sich bei LinuxFX ärgerte, wäre zur Ausführung von Microsoft Software designt, daher an das System mehr oder weniger gebunden, wodurch es weniger eine Sache der Anwendungen und mehr eine Sache des OS selbst ist.
Muss aber zugeben, dass ich mich mit LinuxFX nicht wirklich befasst habe und sich meine Linux-Erfahrung auch nur darauf beschränkt, dass ich, aufgrund mangelnder Durchführbarkeit auf anderen System, mal auf meinem PC ein paar verschiedene Distros drauf hatte - dann ist die Performance beim Gaming eingebrochen und ich habe mich dagegen entschieden, also kann es sein, dass ich mich täusche.
Meine Aussage war eher darauf bezogen, warum manche Nutzer nicht oder nicht so einfach auf ein Linux Betriebssystem umsteigen können. Die Idee hinter LinuxFX war oder ist halt die, einen mehr oder weniger guten Klone von Windows anzubieten. Dieser besteht jedoch teils aus freien und proprietären Bestandteilen und letztere halt einer der Punkte sind die in der Kritik stehen.
So wie der Support von Windows Anwendungen angepriesen wird, ist es mehr Augenwischerei als tatsächlich möglich. Gerade neuere Anwendungen können darüber nicht ausgeführt werden. Das System ist eine Bastelbude eines einzelnen Entwicklers und jetzt keine Plattform die ich jemanden weiterempfehlen würde.
Die Idee an sich ist ja cool und einer meiner Linux Installation auch in der Optik von Windows 98 SE daherkommt. Sobald aber gewisse Dienste eingebunden werden und der Quellcode nicht einsehbar ist, sind derlei Projekte nicht für den Alltag geeignet. Es ist also mehr Schein als Sein und die eingebauten Microsoft Dienste jetzt hier gar nicht mal als einer der Hauptkritikpunkt hervorheben würde.
Mit Linux ist zwar vieles und immer mehr möglich, die Lauffähigkeit von System-fremden Anwendungen (speziell die für Windows entwickelt wurden) ist jedoch sehr eingeschränkt. Pakete wie Wine sind zwar ganz nett, sich damit aber keine komplexere Software stabil ausführen lässt. Da scheitert man teilweise schon bei der Installation oder halt andere Gründe wie die engere Cloud-Verzahnung dem im Wege stehen.
Weil es wohl so ist:
Linuxfx Software is (or was, depending on when you read this) a Brazilian “software” “company” run by skids, for skids. Their primary “product” is an “operating system” called Linuxfx, which is a Microsoft Windows 11 clone that also clones the spyware and activation “features”.
Alleine die ersten 2 Sätze der Website Kotzen mich schon an
Die tun echt so als wäre Wine (und waydroid) etwas was die erfunden haben
Welchen Unternehmen gehört LinuxFX?