Warum produziert nur der Mensch Müll?
Der Mensch ist das einzige Lebewesen, das Müll produziert. Kein Tier, keine Pflanze vermüllt seine Umwelt. Warum ist das so? Ich meine, ja, okay, der Mensch ist ja intelligent und kann Sachen herstellen. Aber so intelligent ist er dann wieder auch nicht, denn die Sachen sind nicht langlebig und nicht recycelbar. Wir vermüllen den ganzen Planeten und ersticken darin. Daran ist nichts intelligent.
4 Antworten
Wenn ich Dich korregieren darf Haustiere produzieren indirekten Müll.
Es wäre vieles besser,wenn die Milliarden, die deutsche Verbraucher seit Jahrzehnten zahlen für jede Verkaufpackung, wirklich auch zu merklichen Verbesserungen in der Recycling Wirtschaft geführt hätten. In mehr als zwei Jahrzehnten, ist die Quote nur 3% gestiegen. Was ist mit den Milliarden geschehen, die wir alle Zahlen?
Gute Frage! Überhaupt denke ich mir, das Müllproblem besteht ja seit Jahrzehnten. Dazu gibt es TV Berichte von vor über 50 Jahren. Also, warum konnte bislang keine Lösung dafür gefunden werden? Z.B. bessere Recyclingmethoden, neue Materialen, längerlebige Produkte oder einfach mal weniger produzieren. Das alles haben wir nicht auf die Reihe gekriegt.
Das ist so nicht richtig. Die Rote Waldameise legt sogar abseits ihrer Haufen richtige Mülldeponien an. Im Gegensatz zu Menschen besteht der Müll von Tieren jedoch überwiegend aus organischem Material, welches dann einfach vergeht.
Würden die Menschen ihren organischen Abfall einfach so auf die Straße werfen, wäre das durchaus ein Problem.
Und am Ende ist es nur eine Frage, wie man mit Müll umgeht.
Ja, das stimmt, auf der Straße wars ein Problem. Aber von Natur aus ist es ja eine Art Dünger. In der Frage gehts aber um den anderen Müll. Also den, den wir herstellen. Kacken muss nunmal jeder.
Ja, "der andere Müll" ist aber noch mehr als Fäkalien, bei uns sind das Apfelschale, Fleischreste, ...; bei den Ameisen sind es Chitinpanzer, Eierschalen, ...
Was uns im Wesentlichen von den Tieren unterscheidet Plastikmüll (teilweise) und Metallreste. Im Prinzip sind das jedoch Rohstoffe, die früher oder später wieder in die Produktion gelangen werden.
Glaubst du wirklich, dass die riesigen Plastikinseln im Meer wieder in die Produktion gelangen? Oder die Milliarden Altgeräte, die an den Stränden Afrikas lagern? Oder die Berge von Altkleidung?
Ja. Schon heute beginnt man damit alte Deponien zu öffnen um dort Rohstoffe zu gewinnen. Durch den technischen Fortschritt wird der Rohstoffbedarf immer weiter steigen, so daß wir irgendwann an dem Punkt kommen, dann dem es ökonomisch sinnvoll (möglicherweise auch notwendig wird) bspw. das Plastik wieder aus dem Meer zu filtern.
Ja, wenn uns die Rohstoffe ausgehen. Aber obwohl das absehbar ist, machen wir erstmal so weiter wie bisher.
Ein wenig haben wir doch schon dazu gelernt und ich denke unser Umgang mit Müll wird sich auch weiter verbessern.
Alle Lebewesen produzieren Müll. Und das kann mitunter gefährliche Folgen haben und "unintelligent".
Vor etwa 3 Mrd. Jahren entwickelten die Cyanobakterien die oxygene Photosynthese. Dabei werden aus der Umwelt energiearme anorganische Kohlenstoffverbindungen (CO2) aufgenommen und unter Ausnutzung der Sonnenenergie und durch Spaltung von Wasser (H2O) energiereiche organische Kohlenstoffverbindungen (Glucose) aufgebaut. Als Abfallprodukt entsteht dabei Sauerstoff (O2). Sämtlicher Sauerstoff, den es heute auf der Erde gibt, entstammte aus der oxygenen Photosynthese. Er reicherte sich zuerst im Wasser an, reagierte mit den Gesteinen und als die Ozeane schließlich gesättigt waren, reicherte sich der Sauerstoff in der Atmosphäre an. Dadurch stürzten die Cyanobakterien das Leben vor etwa 2.3 Mrd. Jahren in eine seiner größten Krisen überhaupt, die sog. Sauerstoffkatastrophe. Denn Sauerstoff ist extrem reaktionsfreudig. Er möchte sich am liebsten mit allem möglichen verbinden, z. B. auch mit den Bausteinen der Zellmembranen. Diese werden dadurch zerstört. Mit anderen Worten: Sauerstoff ist für Lebewesen hochgiftig und ohne es zu ahnen, haben die Cyanobakterien alle anderen Mitlebewesen mit ihrem Müll vergiftet. Ein Großteil der damaligen Lebensformen starb innerhalb kürzester Zeit aus. Erst neue Anpassungen wie die Entwicklung von Katalasen und Peroxidasen, die den giftigen Sauerstoff unschädlich machen können, führte dazu, dass sich das Leben allmählich wieder erholen konnte.
Nur der Mensch hat die Freiheit (auch) gegen seine Natur und gegen seine eigenen Interessen zu handeln. Das ist die Folge davon, dass er sich selbst aus dem Paradies hinausgeschmissen hat.
Dieser "Rausschmiss" ist der Eintritt der Menschhei in die "kollektive Pubertät" der Menschheit. Das Dasein im Paradies entspricht der Kindheit. Jetzt wäre es an der Zeit, wenn die Menschheit endlich erwachsen würde und sich ihrer Verantwortung bewusst.
Organisches Material ist ja okay. Wir machen alle unsere Haufen. Aber das ist ja nicht das Problem.