Warum plane ich nicht langfristig?
Ich mache im Leben keine längerfristige Pläne, und denke niemals voraus sondern bin immer im jetzt, und denke immer im jetzt, und plane nie voraus, handle immer impulsiv. Aber warum mache ich das, und ist das schlecht? Und sollte ich das irgendwie ändern?
Hattest du vielleicht schlechte Erfahrungen gemacht als du versucht hattest was nach Plan zu machen?
Sprich das es nie geklappt hat und du dadurch frustriert warst?
Genau
12 Antworten
Das mache ich auch nicht unbedingt. Mir fehlt es dafür an Ehrgeiz, ausserdem habe ich die Erfahrung gemacht dass sich vieles gar nicht planen lässt, es dann doch anderes kommt. Warum es bei dir so ist, müsstest du selber herausfinden, indem du dein Verhalten, deine Entscheidungen, immer wieder überdenkst, reflektierst.
Schwierig ist es aber dann, wenn du wegen deiner Impulsivität als unzuverlässig und wankelmütig wahrgenommen wirst. Ausserdem kann so ein Verhalten zu Fehlern führen, die bei etwas Nachdenken und Planung vermeidbar gewesen wären.
Von daher ist es manchmal besser, nicht jedem Impuls nachzugeben und dafür etwas den Verstand walten zu lassen, vor einer Entscheidung nachzudenken.
Du solltest eine gute Mischung aus beidem machen. die Korona-Krise ist dafür perfekt. Ich bin selbständig in der Event-Gastronomie und kenne natürlich andere, die es auch sind. Darunter sind einige, die deine Denkweise haben und mit dem ersten Lockdown damit sofort auf die Fresse geflogen sind. Keine Rücklagen, keine Absicherungen, nichts. Die mussten ihre Selbständigkeit sofort aufgeben.
Ich bin einer von denen, dem Langfristigkeit wichtig sind. Ich hatte Rücklagen, Absicherungen und andere Sachen und bin heute froh drüber. Ich werde die Krise überstehen.
die langfristigen Vorsorgemaßnahme werden für einen erst oft relevant, wenn dann ein Fall eintritt. Sprich man wird berufsunfähig, es gehen Sachen kaputt o.ä. Mein Vermögensberater prädigt das seinen Klienten immer wieder. Viele Antworten: "Ach, mir passiert das doch nicht". aber genau die Leute sind es dann, wenn etwas passiert, die am lautesten heulen ^^
Mit dem im hier und Jetzt wirst du früher oder später noch auf die Fresse fliegen. Da du scheinbar noch keine dieser Erfahrungen gemacht hast, vermute ich mal, dass du noch relativ jung bist. Stimmt das?
Gibt es denn noch vielleicht Dinge, die dir vielleicht nicht bewusst sind, aber dennoch langfristig sind? Rechtschutzversicherung z.B.?
Wenn wirklich ALLES in deinen Leben auf die Gegenwart ausgelegt ist, dann waren die Konsequenzen vielleicht noch nicht schmerzhaft genug, als das du was ändern würdest.
Ich versuche auch immer, so gut es geht im Hier und Jetzt zu bleiben. Denn das ist das was ist.
Was gestern war, ist geschehen und sowieso nicht mehr zu ändern. Wenn ich etwas "falsch" gemacht habe, kann ich es beim nächsten Mal besser machen.
Was Morgen ist, weiß ich noch gar nicht und lasse mich überraschen, bin zuversichtlich und weiß, dass alles was kommt, mir in irgendeiner Form dient.
Impulsiv handle ich trotzdem nicht, ich überlege in dem Moment schon, wäge ab, schau die Alternativen an, bevor ich entscheide.
Ich glaube ganz fest daran, dass es am schönsten ist, im Hier und Jetzt zu leben, alles ganz bewusst ohne Ablenkung wahrzunehmen und dabei keinen Gedanken an Morgen zu verschwenden. Meine Freunde und Familie kennen das so von mir und wissen dass ich mich nicht festnageln lasse.
Für eine Gewisse Zeit ist es nicht schlecht die Dinge so zu Handhaben, aber auf Dauer bedeutet das das man kein klares Lebensziel in seinem Leben hat.
Ich würde es versuchen nach und nach zu ändern. Allerdings würde ich dabei mit kleinen Zielen anfangen. Z.B ein mal die Woche laufen
Das ist schon o.k. so.
Manch einer plant gerne, ich tue es nie langfristig. Ich lebe auch nur im Hier und Jetzt und handle meist etwas zu impulsiv. Ziemlich spontan. Kann auch nicht anders.
Hat alles seine Vor-und Nachteile. Ich lebe damit.
Ich bin schon oft auf die fresse geflogen, und trotzdem mache ich weiter so. Ich verdammt nochmals nicht anders.