Warum kritisierte Karl Marx Religion als Opium des Volkes?
6 Antworten
Marx dachte, dass seine Vorstellungen die Massen der Arbeiter überzeugen würden. Er musste jedoch feststellen, dass das Christentum für viele die bessere Variante geblieben ist.
Marx steht Religion in diesem Zitat keinesfalls direkt feindlich gegenüber, sondern sieht in der Zuwendung zur Religion zunächst einmal ein Symptom für die Hoffnungslosigkeit der Menschen.
Gleichzeitig kritisiert er, dass die Religion eben die Menschen nicht dazu bewegt, sich gegen die herrschenden gesellschaftlichen Zustände aufzulehnen.
Entweder die jetzige Situation ist eine "Prüfung des Glaubens" (wie etwa bei Hiob im Alten Testament) und so gilt es sie zu durchleiden, ohne den Glauben zu verlieren.
Oder aber es wird auf das Jenseits, himmlischen Lohn und das Gericht am Jüngsten Tag verwiesen - wenn man jetzt brav ist, folgt die Belohnung nach dem Tod.
Oft haben die Religionen sich ja auch der herrschenden Klasse angeschlossen und die Bevölkerung zum Gehorsam gegenüber den gottgewollten Herrschern ermahnt.
Die Religion dämpft also den Schmerz und das Leiden (wie ein Betäubungsmittel, wie eben Opium), aber sie ändert die Dinge nicht (es findet keine Operation statt)
Und genau da hat Er den Sinn des Glaubens nach der Bibel nicht verstanden.
Im Glauben nach Jesus Christus (dem Evangelium) geht es darum, dass Jesus in einer eigenen Natur lebt, die uns retten kann und extrem viele Notsituationen lösen könnte (Welthunger, Panzer wären funktionslos, wenn man denn mal Jesus Lehre KENNEN würde)
Beispiel: Wer sich die Bibelstelle anschaut, wo es um die Vermehrung des Brotes geht, und dann weiter liest, liest EINDEUTIG im Text, dass Jesus die Apostel nötigte auf die raue See zu fahren, dann begann ein heftiger Sturm, der absehbar war und nun waren die Apostel in LEBENSGEFAHR. Sie mussten ALLES anwenden, was sie über die See wussten, um nicht unterzugehen und sie schrien vor Angst. Da kam Jesus über das Wasser gelaufen und im Text steht, dass Er eigentlich weiter laufen wollte und nur kam, weil die Apostel so schrien. Es steht weiter im Text, dass die Apostel eigentlich sich an die Brotvermehrung ERINNERN hätten sollen, aber es nicht angemessen taten und daher SELBST KEINE WUNDER wirken konnten. Es steht weiter im Text, dass ihr Herz HARTHERZIG war, sie also weder an den Christus so glaubten, wie Er nun mal ist (GOTT!) noch an Wunder wirklich glaubten und dem Gebot des Alten Testaments nicht folgten STETS AN DIE WUNDER GOTTES ZU GEDENKEN, DIES war die Ursache dafür, dass sie SELBST nicht dem Sturm sagen konnten, dass dieser schweigen soll. Jesus mahnte sie dann, dass sie KLEINGLÄUBIG seien und wie lange Er es noch mit ihnen aushalten müsse.
Genauso muss ich es ständig mit Leuten um mich herum aushalten, die einfach nicht an Wunder glauben WOLLEN, weil zu kindisch sich damit zu beschäftigen oder die heimliche Angst, dass das ganz schlimm wäre, wenn es einen Gott gibt (Unkenntnis)
Übrigens hast du seine Gedanken echt gut zusammengefasst
Hm...
Er wusste es auch nicht besser (Offb.17,1-14).
Weil die Arbeiter durch die Vertröstung auf ein Leben im Paradies im Jenseits betäubt und vor einer aktiven Tätigkeit zur Bekämpfung des kapitalistischen Systems abgehalten wurden.
Insbesondere die katholische Kirche hat sich mit dem Vorwurf durchaus auseinandergesetzt. Die Antwort darauf waren die Sozial-Enzykliken wir etwa "rerum novarum". Aus u.a. dieser Reaktion wurde dann ein Sozialversicherungssystem entworfen, welches unserem heutigen System weitgehend zugrunde liegt.
stell dir einen Arbeiter oder noch besser einen Sklaven vor, der täglich geschunden wird. Aber er ist gläubig und denkt sich: "Es ist der Wille des Herrn." So ein Sklave wird sich damit trösten und nicht versuchen, an seinen Lebensbedingungen etwas zu ändern.