Warum kann ich mich nicht freuen?
Ivh habe ständig Sorgen im Kopf ,bin immer traurig gehe mie auf Parties, keine Freunde etc.
Egal was hab nie Motivation und irgendwie kann ich nicjt glücklich sein. Als würde mich etwas blockieren
3 Antworten
Ja diese Phase hatte ich auch mal. Worüber würdest Du Dich denn freuen? Du brauchst ein Erfolgserlebnis, ein Hobby in dem Du aufgehst - und ganz wichtig vielleicht noch ein Menschen der Dich für Irgend etwas lobt oder einfach nur Danke sagt. Du musst Dich und Deine Umwelt mal beobachten, das macht mir z.B. riesen Spaß. Wie andere ticken und was für Macken man selber hat. Probier`s mal aus.
Deine Worte wirken ehrlich – und schwer. Und ich glaube, viele Menschen kennen genau dieses Gefühl: Etwas müsste sich gut anfühlen – aber innen bleibt es leer. Als würde da eine unsichtbare Wand stehen zwischen dem Leben und dem inneren Erleben.
Was du beschreibst – diese Blockade, die Traurigkeit, die fehlende Freude – ist kein Zeichen von Schwäche. Es ist ein Signal. Ein Hinweis darauf, dass dein System seit längerer Zeit vielleicht im Überlebensmodus steckt. Wenn Menschen über längere Zeit belastet sind – durch Einsamkeit, Zurückweisung, Druck, ungelebte Gefühle –, dann schützt sich das Nervensystem oft, indem es auf „Sparflamme“ geht. Man funktioniert – aber spürt nichts mehr richtig.
Freude ist etwas Feines, Zartes. Sie braucht innere Sicherheit. Und manchmal auch einen Raum, in dem Trauer und Scham erst einmal da sein dürfen, bevor sich Freude überhaupt wieder zeigen kann. Deshalb ist der Wunsch, „endlich wieder glücklich zu sein“, zwar verständlich – aber vielleicht nicht der erste Schritt.
Zwei Impulse für dich:
- Versuche nicht, Freude zu erzwingen.
- Fang stattdessen mit Wahrnehmung an. Was nimmst du körperlich wahr, wenn du draußen bist? Was spürst du beim Duschen, beim Hören von Musik? Auch kleine Dinge können den Zugang zur Lebendigkeit wieder öffnen – langsam, still, ohne Druck.
- Schreib dir selbst einen Brief.
- So, als wärst du ein guter Freund. Ohne Vorwürfe, ohne „du solltest mal...“. Nur mit dem, was du fühlst. Manchmal ist das der erste Schritt, wieder in Verbindung zu kommen – nicht mit der „Freude“, sondern mit dir selbst.
Du bist nicht falsch, weil du gerade nichts fühlst. Und du bist nicht verloren. Vielleicht ist es gerade einfach still in dir – weil deine Seele noch auf dich wartet.
Und das allein ist Grund genug, nicht aufzugeben. Du bist auf dem Weg. Auch wenn er gerade schwer zu erkennen ist.
Herzliche Grüsse
Ralf
Klingt nach Depression. Am besten medikamentös und mit Psychotherapie behandeln. Wirst dich über die Verbesserung freuen