Warum verwendet man in diesem Satz Konjunktiv 2?
„Es wäre super, wenn du mitkommst.“
Warum sagt man diesen Satz nicht so?
„Es wird super sein, wenn du mitkommst.“
Was ist der grammatische Grund?
5 Antworten
In deinem Satz ist die Konjugation von "werden" nicht korrekt. Futur 1 Indikativ von "sein" in der 3. Person Singular ist "Es wird sein". Aber warum willst du überhaupt das Futur benutzen?
Je nachdem, was du ausdrücken möchtest, könntest du sagen:
- Es ist super, dass du mitkommst. (Es ist schon klar, dass die Person mitkommt)
- Es wäre super, wenn du mitkämst. (Konjunktiv 2 drückt einen Wunsch/eine Bitte/eine Hoffnung aus)💚
- = Es wäre super, wenn du mitkommen würdest. (wie Nr. 2)💚
- Es wäre super, wenn du mitkommst. (In der mündlichen Umgangssprache ist es auch in Ordnung, nur das eigene Gefühl in den Konjunktiv 2 zu setzen, aber das, was man wünscht/hofft bzw. worum man bittet - hier das Mitkommen - schon als Fakt hinzustellen.)
- Die Wetterprognose ist nicht günstig, und es ist sehr gut möglich, dass es morgen regnet. Wenn es tatsächlich regnet, bleibe ich auf jeden Fall zu Haus.
- Die Wetterprognose ist günstig, aber wenn es wider Erwarten regnen würde, dann würde ich zu Hause bleiben.
So ungefähr!
Weil Konjunktiv II wird verwendet, um Wünsche, Möglichkeiten oder Irreale auszudrücken.
Beides nicht wirklich richtig.
Es wäre super, wenn du mitkämst. (so würde ich es schreiben)
Es würde super sein, wenn ... - eher nicht.
"Es wäre super, wenn du mitkommst." ist nicht gebräuchlich in der Umgangssprache?
Konjunktiv ist die „Möglichkeitsform”.
Es werde super sein ...
...hat aber nichts mit einer Möglichkeit zu tun.
Und dann heißt es außerdem „mitkämst”.
"Es wäre super, wenn du mitkommst." ist nicht gebräuchlich in der Umgangssprache?
Warum in deisem Satz "Wenn es morgen regent, bleibe ich zu Hause" verwendet man kein Kon.2 ? Was idt der Unterschied?
Mal abgesehen von deinem Schreibfehler bei „regnet”:
Es ist eine klare, eindeutige Aussage: Wenn -> Dann.
Es geht nicht um unbekannte Möglichkeiten, die eintreten können oder auch nicht.
„Regnete es morgen, bliebe ich zuhause”.
„Würde es morgen regnen, würde ich zuhause bleiben”.
Eigentlich heißt es "Es wäre super, wenn du mitkämst".
Hier wird der K II als Irrealis benutzt, wie er
manchmal auch nicht ganz richtig genannt wird.
Das heißt, wir sprechen von einer Situation,
die nicht gegeben ist (das Mitkommen).
Sie ist nicht real, darum "Irrealis".
Warum ist dieser Satz "Wenn es morgen regent, bleibe ich zu Hause" real, aber diesen Satz "Es wäre super, wenn du mogen mitkämst". nennen Sie irreal?
Beides kann morgen passieren. Was ist der Unterschied?
Das sind zwei ganz unterschiedliche Kontexte. Und schwer zu erklären.
IRREAL: „Wenn es morgen regnete, bliebe ich zu Hause” oder „Wenn es morgen regnen würde, bliebe ich zu Hause” bedeutet, dass es morgen voraussichtlich NICHT regnet und ich deshalb NICHT zu Hause bleibe. Das Regnen ist irreal.
„Wenn es morgen regnet, bleibe ich zu Hause” sagt aber aus, dass es nicht klar ist, ob es regnen wird oder nicht. Real ist hier, dass ich zu Hause bleibe, wenn ...
Der Konjunktiv im Satz mit ”Es wäre toll, wenn ...” beinhaltet aber auch eine unausgesprochene Bitte: „Komm doch morgen mit!” Das unterstreicht hier der Konjunktiv II.
Ich hätte eine andere Frage:
Was ist der Unerschied zwischen:
1 Wenn es morgen regnt, bleibe ich zu Hause.
2 Wenn es morgen regnen würde, bliebe ich zu Hause.