Schöner Hund!
Ja, das tut sehr weh. Dass du jetzt ab und zu weinst, ist natürlich und solltest du auch nicht unterdrücken. Vertrau dir selbst und lass es zu, das ist schon richtig so.
Noch braucht er dich aber und vertraut dir. Also sei für ihn da, macht, was euch guttut. Ob er weiß, dass er bald sterben wird, kann keiner wissen, aber noch will er leben. Und wenn es so weit ist, bist du natürlich bei ihm.
Was danach wird, wirst du sehen, vielleicht wirst du ganz anders fühlen, als du jetzt erwartest oder fürchtest. Dich über deine Stärke vielleicht wundern. Damit lernst du in jedem Fall etwas Wichtiges über dich selbst. Trauern wirst du so oder so. Du wirst schon selbst deinen Weg finden, damit fertigzuwerden. Geh nach deiner Intuition, deinem Bauchgefühl. Jeder ist da anders.
Ich hatte damals, vor fast 4 Jahren, auch viel geweint, war völlig aufgelöst. Fast unmerklich wurde das langsam immer weniger. Die vielen Fotos waren mir eine Hilfe, ich schau sie heute noch manchmal an. Und denke voller Dankbarkeit an die vielen wunderbaren Momente, die wir miteinander hatten. Heute kann ich wieder seine Lieblingsplätze besuchen, ohne zu heulen. Und irgendwie denke ich, dass wir uns später wiedersehen. Er liegt übrigens in unserem Garten.
Meine bessere Hälfte ging anders damit um: Keine Fotos, alles an Erinnerungsstücken musste weg. Dabei war der Hund uns beiden sehr nah. Tränen kullerten auch eine Zeit lang.
Und manchmal gab und gibt es ein „Weißt du noch, wie er damals ...”, über das wir heute wieder lachen oder immer noch staunen können.
Wunderbare Erinnerungen. Das ist, was bleibt, wenn das Leben einfach weitergeht.
Nach 2 Jahren dann hatten wir einen neuen Welpen im Haus …