Warum immer diese Konflikte Fußgänger Radfahrer Autofahrer?

8 Antworten

Hab an anderer Stelle mal was dazu geschrieben: https://www.gutefrage.net/frage/autos-nehmen-fahrradfahren-vorfahrt#answer-535959273

Ich fahre selbst auch viel mit dem Rad. Aber auch viel mit dem Auto, deswegen kenne ich beide Seiten sehr gut. Unterm Strich muss ich sagen, dass mir da wo auch Radfahrer fahren dürfen viel mehr Rad- als Autofahrer die Vorfahrt nehmen. Mit "soll sich unterordnen" hat die Inkompetenz der meisten Radfahrer nix zutun.

  1. Ich finde es auch als Radfahrer assi, wenn auch Radfahrer in falscher Richtung fahren. Weil egal wie langsam man selbst fährt, wenn einer von rechts auf der falschen Seite angeballert kommt (was i.d.R. Radfahrer sein), hat man halt keine Chance diese Deppen rechtzeitig zu sehen.
  2. Seit ich auch tagsüber Licht am Rad an habe (Rad >10 Jahre alt, billigstes was der Händler hatte, Licht an/aus merkt man beim Treten nicht obwohl nur Dynamo), werde ich viel seltener übersehen, auch am Tag oder gerade am Tag wenn ich z. B. bei strahlendem Sonnenschein im Schatten fahren muss. Die massig vielen Deppen von Radfahrern die kein Licht an haben trotz Regen (bin Brillenträger, d.h. als Radfahrer sehe ich bei Regen autom. weniger), Nebel oder Dämmerung/Dunkelheit sind einfach selber schuld, wird aber seltenst geahndet weil bei einem Unfall sofort "der arme Radfahrer". Solche unterbelichteten Rad-Deppen haben mich schon mehrfach fast vom Rad geholt! :-(
  3. Es gibt gewisse Situationen, wo man denkt, das reicht um auch noch rüber zu kommen, aber der Vordermann macht Quatsch. Oder wg. etwas verschlängelter Straße sieht man wenn man auf die Vorfahrtsstr. will nach links zu spät was auf dem Radweg abgeht bzw. wenn man halt kein Licht auch am Tag an hat, wird man als Radfahrer gerade bei sowas halt später gesehen, siehe 2. Wenn man dann als Autofahrer rückwärts fährt, gefährdet man Fußgänger die hinter einem am Auto entlang laufen. BTW: Als Autofahrer musste ich an innerörtl. 4spurigen Straßen auch schon mehrfach ausweichen oder gar anhalten, weil einer sich langsam vorgetastet hat, um den Verkehr auf der normalen Spur von rechts zu sehen, weil er kurz nachdem Autos ihn passiert haben rüber wollte und den Verkehr in der anderen Richtung deswegen erst später sehen konnte. D.h. auch als Autofahrer kenne ich das Problem, dass ich wg. jmd. der sich irgendwo reingetastet hat ausweichen/anhalten musste. Also nicht zutun, als wenn das nur bei Radfahrern passieren würde.
  4. Als Radfahrer will ich an Rechtsabbiegern _immer_ lieber links vorbei, war nie ein Problem - bis die innerörtl. Radwege bzw. Radgefährdungsstreifen kamen. Die Radgefährdungsstreifen sind zu schmal bzw. wenn ein Auto spontan nach rechts ausweichen muss, weil z. B. von links ein Radfahrer dem Gegenverkehr die Vorfahrt nimmt, der deswegen Richtung des Autos in meiner Fahrtrichtung steuert (ich bin unsportl., hab kein Rennrad etc., aber E-Tretroller überhole ich locker und viele Autofahrer fahren im 30er-Bereich bei weitem keine 30km/h, weswegen ich eigentl. an ihnen vorbei will). Außerdem kann man so als Radfahrer kaum lahme Radfahrer überholen, insb. wenn wg. 30km/h das Auto kaum an dem lahmen Radfahrer vorbeikommt.

notting

Woher ich das weiß:Hobby

In DE gibt es die "Ich"-mentalität.

Von "oben nach unten":

Viele Autofahrer sind völlig überfordert. Sie haben nen Führerschein, damit DÜRFEN sie fahren, d.h. aber noch lange nicht, dass sie fahren KÖNNEN.

Viele Radfahrer oder e-scooter Fahrer kennen die Verkehrsregeln gar net. Z.b. über Zebrastreifen fahren, in "Einfahrt verboten"

Und Es heißt immer, jeder muss auf Fußgänger aufpassen, da das das schwächste Glied ist. Im Umkehrschluss heißt das, Fußgänger müssen nicht aufpassen. Das passiert auch ("die haben ja bremsen")

Anschließend möchte ich noch bemerken, dass jeder immer mit Fehler anderer rechnen muss, und nur weil man Recht hat, muss man nicht unbedingt drauf bestehen

Schau dir mal Indien die USA oder sonst wo die Verkehrssysteme an, In Deutschland ist es da im Vergleich noch entspannt doch aufgeregt wird sich trz.

Fußgänger die Fahrradweg gehen

Habe auch schon viele Interpretationen der deutschen Sprache gesehen, die ich nicht verstehe. 😅

Die Konflikte gibt es häufig aus Unwissenheit, oft aber auch aus Ignoranz und Egoismus.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich beschäftige mich gerne mit der StVO

Endlich fragt das mal einer!

Und es wird immer schlimmer. Ich als Radfahrer bestehe nicht immer auf mein Recht, aber ich zeig solchen Autofahrern schon mal doof, wenn sie mich in eine gefährliche Lage bringen.