Warum glauben Jehovas Zeugen, sie würden von Abtrünnigen grundlos gehasst, verleumdet und bekämpft?
3 Antworten
Um potentielle Aussteiger von vornherein zu warnen: Das werden wir mit dir auch machen!
Einige tun das, auch hier. Außerdem, wir wissen, dass die meisten die uns verlassen, uns in Ruhe lassen und nichts schlechtes tun. Also ist deine Frage völlig sinnlos.
Hallo Nobodyrotz,
wenn man den Begriff „Zeugen Jehovas“ googelt, gelangt man sehr schnell auf Websites, die eine ganze Menge an negativen Informationen über uns verbreiten. Die Frage hierbei ist, ob man auf diesen Seiten wirklich sachliche und genaue Informationen über uns erhält.
Kann man sich allein auf die Aussagen von Außenstehenden verlassen, die uns hauptsächlich durch Medienberichte und durch die kurzen Kontakte an der Haustür kennen? Oder wie steht es mit Berichten von einigen ehemaligen Zeugen Jehovas, denen eher daran gelegen ist, uns in ein schlechtes Licht zu rücken, als objektiv über uns zu berichten?
Grundsätzlich ist es außerdem so, dass man Minderheiten, gleich welcher Art, mit einer gewissen Argwohn betrachtet. Im Fall von uns als Zeugen Jehovas wird dies dadurch verstärkt, dass wir in der Öffentlichkeit agieren.
Hinzu kommen entstellende und teilweise diffamierende Medienberichte, die alles andere als zu einer sachlichen Beurteilung beitragen! Das hat dazu geführt, dass in der Bevölkerung zum Teil haarsträubende Vorstellungen über uns und unseren Glauben kursieren.Was ist an alledem tatsächlich dran? Wer sind wir wirklich?
Zugegebenermaßen sind wir in mancher Hinsicht anders als die meisten anderen Kirchen und religiösen Gemeinschaften. Warum sind wir denn '“anders“? Einfach gesagt, weil wir uns in jedem Bereich unseres Lebens darum bemühen, die Bibel anzuwenden. Das ist heutzutage jedoch alles andere als populär, und so eckt man eben hier und da an.
Manchmal hört man auch, wir seien eine „gefährliche Sekte“. Wieso sollten wir aber eine Gefahr für andere sein? Wir wollen niemandem unseren Glauben aufzwingen, auch wenn wir immer wieder mit der Bibel an den Haustüren vorsprechen. Das geschieht aber immer in guter Absicht, und wir gehen gleich wieder, wenn sich jemand nicht unterhalten möchte. Woher aber kommt dann das vielfach negative Bild über uns?
Nun, zum einen sind es, wie bereits gesagt, die vielen Fehlinformationen, die zwangsläufig zu Missverständnissen führen. Zum anderen sind es auch die großen Unterschiede in weltanschaulichen Fragen und moralischen Auffassungen. Gerade dieser Unterschied war es, der auch bei den ersten Christen zu einem spannungsgeladenen Verhältnis zur übrigen Welt führte.
Jesus sagte das mit folgenden Worten voraus: "Wenn die Welt euch hasst, dann denkt daran, dass sie mich schon vor euch gehasst hat.Wärt ihr ein Teil der Welt, dann würde die Welt lieben, was ihr gehört. Weil ihr aber kein Teil der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt herausgesucht habe, deswegen hasst euch die Welt“ (Johannes 15:18,19). Jesus sagte nicht, dass dies nur eine bestimmte Zeit so wäre, sondern er beschrieb hier das grundsätzliche Verhältnis seiner Jünger zur übrigen Welt.
Wenn man heutzutage den Standpunkt der Bibel vertritt, gilt man im günstigsten Fall als verschroben und weltfremd. Von anfänglichen Vorurteilen bis zu offenem Hass ist es dann nur ein kleiner Schritt! Ich denke, es wäre ein Schritt in die richtige Richtung, ohne Vorurteile miteinander zu reden und sich auszutauschen! Auf diese Weise könnte man so manches Missverständnis ausräumen und so zu einem respektvolleren Umgang miteinander beitragen!
LG Philipp
wenn man den Begriff „Zeugen Jehovas“ googelt, gelangt man sehr schnell auf Websites, die eine ganze Menge an negativen Informationen über uns verbreiten. Die Frage hierbei ist, ob man auf diesen Seiten wirklich sachliche und genaue Informationen über uns erhält.
Welche negativen wären das zb?
Warum glauben Jehovas Zeugen, sie würden grundlos gehasst?
Die Antwort ist erstaunlich einfach: Weil die Lehre ihrer Führung es so verlangt!
Philipps Reaktion zeigt ein bekanntes Muster: höflich formuliert, rhetorisch geschickt, aber inhaltlich völlig einseitig.
Kritik wird nicht reflektiert, sondern präventiv abgewertet als „Fehlinformation“, „Voreingenommenheit“ oder „aus dem Zusammenhang gerissen“.
- Erfahrungsberichte ehemaliger Mitglieder? Nicht objektiv.
- Medienberichte? Diffamierend.
- Außenstehende? „Kennen uns nur von der Tür.“
So entsteht ein hermetisch abgeriegeltes Weltbild, in dem jede Form von Widerspruch als „Angriff“ gilt und genau das wiederum als Beweis der eigenen Auserwähltheit gewertet wird. Ein klassischer Immunisierungsmechanismus.
Was Philipp verschweigt:
Viele kritische Stimmen stammen von Menschen, die jahrelang Teil der Organisation waren, die wissen, wovon sie sprechen. Sie berichten nicht aus Hass, sondern aus Aufarbeitung.
Und sie tun das nicht anonym sondern mit Klarnamen, Quellen, und belegten Erfahrungen.
Es gibt mittlerweile zahlreiche Hilfsorganisationen meist von ehemaligen Zeugen Jehovas gegründet nicht, um zu hetzen, sondern um Aussteigern zu unterstützen, denen oft das gesamte soziale Netz genommen wurde: Familie, Freundeskreis, Identität.
z.B. JZ Help oder Betesda-hilf dort seht ihr auch die Berichter der Menschen mit Klarnamen und sogar Fotos.
Wenn Philipp sagt, Jehovas Zeugen „zwingen niemandem ihren Glauben auf“, klingt das gut übersieht aber den inneren Druck:
- Wer sich taufen lässt, unterwirft sich einem detaillierten Regelwerk – mit Konsequenzen bis hin zur Ächtung.
- Wer abweicht, wird nicht seelsorgerlich begleitet, sondern sozial isoliert.
- Wer geht, wird geächtet – nicht aus persönlicher Enttäuschung, sondern als offiziell angeordnete Maßnahme.
Krönung dieses Abwehrsystems ist der Rückgriff auf Johannes 15:
„Wenn die Welt euch hasst, denkt daran, dass sie mich vor euch gehasst hat.“
Kritik wird dadurch nicht analysiert, sondern theologisch umgedeutet. Wer widerspricht, bestätigt angeblich nur die biblische Prophezeiung nicht Argumente zählen, sondern Etiketten.
Zur Einordnung: Auch extremistische Gruppen werden abgelehnt nicht weil sie „Gottes Freunde“ sind, sondern weil ihr Verhalten problematisch ist.
Wer sich durch Ablehnung als gerecht bestätigt sieht, beweist nicht Wahrhaftigkeit sondern ein gestörtes Selbstbild.
Philipp sagt: „Man sollte sich ohne Vorurteile begegnen.“
Und doch beginnt sein ganzer Beitrag mit der pauschalen Abwertung aller, die Kritik üben insbesondere ehemaliger Mitglieder, die er konsequent ignoriert oder aktiv meidet, egal, wie sachlich oder respektvoll sie schreiben.
Fazit für Mitlesende:
Die Lehre der Zeugen Jehovas kennt kein konstruktives Verhältnis zu Kritik.
Denn im internen Denkmuster gilt:
- Kritik = Verfolgung
- Zweifel = Schwäche
- Ausstieg = Verrat
Ein System, das so denkt, kann Kritik nicht als Chance begreifen, sondern nur als Bedrohung. Und genau deshalb darf es nicht hinterfragt werden.
Kein Mensch hätte irgendein Interesse daran, schlecht über Jehovas Zeugen zu reden, wenn diese sich gutmütig verhalten würden.
Würde dieser Satz dem Grund nach stimmen, dann hätte auch niemand über Jesus schlecht reden dürfen! Aber das Gegenteil ist der Fall! Die Juden im ersten Jahrhundert feindeten nicht nur Jesus selbst an, sonder auch alle an, die an ihn glaubten, obwohl sie nichts Schlechtes taten.
Sollte es daher überraschen, dass das auch bei uns Zeugen Jehovas geschieht? Jesus Christus sagte einmal im Hinblick auf seine Jünger folgendes voraus:
Wenn die Welt euch hasst, dann denkt daran, dass sie mich schon vor euch gehasst hat. Wärt ihr ein Teil der Welt, dann würde die Welt lieben, was ihr gehört. Weil ihr aber kein Teil der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt herausgesucht habe, deswegen hasst euch die Welt (Johannes 15:18,19).
Nach Jesu Worten ist der Hass der Welt gegenüber seinen Nachfolgern soagr ein auffallendes Kennzeichen! Doch weder der Hass gegenüber den ersten Christen, noch der Hass, den man uns Zeugen Jehovas entgegenbringt, ist wirklich berechtigt.
Viele Menschen reden schlecht über uns , obwohl wir niemandem etwas zuleide tun. Das erleben wir oft als schmerzhaft und ungerecht, denn unser Ziel ist es, ein friedliches und rechtschaffenes Leben zu führen, das Gott ehrt und anderen nützt.
Unser Glaube beruht auf der Bibel, und wir bemühen uns täglich, ihre Prinzipien in unserem Denken und Handeln umzusetzen. Wir versuchen, ehrlich, freundlich, respektvoll und hilfsbereit zu sein – nicht aus eigener Leistung heraus, sondern weil wir Gott gefallen möchten und von seinem Geist geleitet werden wollen.
Trotzdem begegnen wir oft Misstrauen, Ablehnung oder sogar Spott. Viele haben ein falsches Bild von uns – oft geprägt durch einseitige Medienberichte, persönliche Vorurteile oder Unkenntnis über unsere Glaubensüberzeugungen.
Manche Menschen stören sich daran, dass wir nicht blind dem Mainstream folgen, sondern uns bewusst von gewissen gesellschaftlichen Strömungen distanzieren, um Gott in Übereinstimmung mit der Bibel zu dienen.
Unsere Weigerung, uns an politischen Auseinandersetzungen oder kriegerischen Handlungen zu beteiligen, wird manchmal fälschlich als Gleichgültigkeit oder Extremismus interpretiert. In Wirklichkeit geschieht all das aus tiefem Respekt vor dem göttlichen Gebot, Frieden zu suchen und alle Menschen zu lieben – ganz gleich, welcher Nationalität, Kultur oder Religion sie angehören.
Ein weiterer Grund für die Ablehnung könnte sein, dass wir konsequent leben. Wir lehnen es ab, bestimmte Feiertage zu begehen, Bluttransfusionen zu akzeptieren oder uns an bestimmten weltlichen Aktivitäten zu beteiligen – nicht aus Trotz oder Hochmut, sondern weil wir davon überzeugt sind, dass diese Entscheidungen mit der biblischen Wahrheit übereinstimmen. Diese Haltung wird oft missverstanden oder sogar als gefährlich dargestellt, obwohl sie auf einem friedlichen, gut begründeten Glauben basiert.
Deshalb bemühen wir uns weiter, mit Güte, Sanftmut und Geduld zu antworten. Wir wollen nicht zurückschlagen oder urteilen, sondern durch unser Verhalten zeigen, dass wir echte Christen sind.
Wir hoffen, dass Menschen irgendwann erkennen, wer wir wirklich sind – und dass unsere Liebe zu Gott und zu unseren Mitmenschen aufrichtig ist. In der Zwischenzeit vertrauen wir darauf, dass Jehova jedes Herz sieht und uns Kraft gibt, auch in schwierigen Zeiten treu zu bleiben.
LG Philipp
Du widersprichst Dir selbst. Einerseits willst Du den Eindruck erwecken, im Gegensatz zu allen Nicht- Jehovas Zeugen, moralisch untadelig zu sein, andererseits lehnst Du es generell ab, eindeutige Gegenbeweise bezüglich Deiner Behauptungen überhaupt zu überprüfen. Wer so handelt, hat dadurch ja praktisch schon bewiesen, dass er eben nicht moralisch untadelig ist. Weise und gutmütige Menschen prüfen alles und lehnen Beweise nicht ungeprüft ab.
Kein Mensch hätte irgendein Interesse daran, schlecht über Jehovas Zeugen zu reden, wenn diese sich gutmütig verhalten würden. Warum sollten Leute ihre kostbare Zeit und Energie für Hetze gegen Jehovas Zeugen opfern? Ungerechtfertigt tut das niemand.