Warum gibt es zu Donald Trump und anderen Staaten wie bspw. Katar keine "Brandmauer"?
Die CDU möchte ja eine Brandmauer gegenüber der AfD, weil sie sie für rechtsextrem und undemokratisch hält. Doch warum traut man sich nur das bei der AfD? Müsste man dann nicht auch ERST RECHT eine solche Mauer gegenüber Donald Trump oder Staaten wie Katar haben?
Wo sind hier die Brandmauern und die Distanz? Sind diese Leute zu wichtig und verrät hier seine Prinzipien...
8 Antworten
Eine "Brandmauer" ist ja eine Art Metapher dafür, dass kein Feuer das zu Schützende in Brand steckt, also vernichtet.
Im Falle der AFD ist das zu Schützende eine gewisse demokratisch freiheitliche Grundhaltung, die nun mal auch Themen beinhaltet, die der AFD nicht gefallen. Diese freiheitlich demokratische Grundhaltungen beinhalten per se einen Widerstand gegen die Bestrebungen, die im Mantel der Demokratie "verkleidet" diese eigentlich unterminieren möchten. Diese Tatsache wird zu wenig verstanden. Verstehst du sie?
Das gleiche wird ja gegen Trump, Putin und Erdogan angewendet: Ihre Gesinnung soll nicht in die Meinung und Überzeugungen der zu schützenden Thematik eindringen, infiltrieren, verwirren und möglicherweise in Brand stecken.
Bitte übersehe nicht, dass das z.B. die Außenministerin Baerbock ununterbrochen auch anging, indem sie sich genau mit den Weltanschauungen der erwähnten Politiker auseinandersetzte und sie nicht teilte; ja, sie sogar auf Konfrontation ging (Frauenunterdrückung, Ausbeutung, Menschenrechtsverletzungen anprangerte).
Leider wird diese Agitation auch gerade von solchen Menschen als Anfeindungen gegen sie verwendet. Ob denen bewusst ist, dass sie damit eine Befürworterin für Brandmauern diskreditieren? Dass gerade die AFD sich nicht von einer Brandmauer zurück halten lassen möchte, müsste doch Menschen mit Verstand zum Nachdenken bringen.
Ist dir zumindest schon aufgefallen, dass AFD eigentlich lieber Teil des Feuers von Trump, Putin und Erdogan und sein möchte?
Welche Schlüsse ziehst du daraus?
Eine Brandmauer ist, egal gegen wen gerichtet, vollkommen undemokratisch und limitiert den Handlungsspielraum.
Das politische System der USA und der westlichen Staaten wird mit Schwarzgeld aus Unrechtsregimen wie Russland und Katar geflutet, um eben genau das zu verhindern.
Die US-Demokraten beispielsweise nehmen sogar MEHR Geld in Form von Parteispenden von russischen Mafiabossen äh "Oligarchen" als die Republikaner. Die müssen ja auch härter dafür arbeiten, indem sie wenigstens so tun als interessierten sie sich nochg für Demokratie und dergleichen.
https://cybernews.com/news/elon-musk-twitter-acquisition-russia-investment/

Du weisst aber schon, das Wahlpolitik im eigenen Land etwas Anderes ist als die diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu anderen, souveränen Ländern auf die wir im Zweifel auch selber in der Weltgemeinschaft angewiesen sind und die wir im Zweifel erstmal so zu respektieren und akzeptieren haben wie sie sind?
Davon abgesehen:
Wenn die Zusammenarbeit mit einem Land oder dessen Regime/Regierung so einfach nicht denkbar und akzeptabel ist, dann gibt es in einzelnen extremen Fällen durchaus so etwas. dann "unterhält man keine diplomatischen Beziehungen" zum betreffenden Land.
Naja, das ist halt Doppelmoral.
Nein, ist es nicht.
Beim Einen hat man das Recht sich das auszusuchen. Ich kann mir selber als Partei die mit der Regierungsbildung beauftragt ist aussuchen mit wem ich selber in meiner Regierung koalieren will, weil er von seinen Werten und seiner politischen Richtung zu mir passt.
Beim Anderen sind es Gegebenheiten die man so hinzunehmen hat, weil wir nicht das Recht haben den Bürgern eines anderen souveränen Landes (z.B. USA) vorzuschreiben haben wenn sie als Präsidenten zu wählen haben.
Nein, ist es nicht. In der Aussenpolitik gelten nun mal andere Regeln, die in der Antwort auch gut beschrieben worden sind.
Ja. Die einzige Moral, die nicht widersprüchlich ist, ist die einer uneingeschränkten Ausrichtung. Entweder man ist für Diktatur oder nicht, für Verbrechen oder nicht, für Egoismus oder nicht, für Gewalt oder nicht, für Gerechtigkeit oder nicht.
Weil aber das "System" der Gesellschaften und Politik, der einzelnen Forderungen usw. nicht immer parallel bzw. gleich sind, sollte man in sich, um nicht doppelmoralisch zu sein, niemals eine Dualität gut-schlecht integrieren.
Wer z.B. für Gerechtigkeit ist, darf niemals ungerecht agieren. Die Ursprünge der Ungerechtigkeit aufgrund bevorzugter Selbstgerechtigkeit ist der Egoismus. Nur wenn der vollkommen auf eine Moral ausgerichtet ist, ist man nicht "doppelmoralig".
Bitte beachte dabei, dass es an jedem Einzelnen liegt. Wie mein ich das? Auch wenn andere unmoralisch/doppelmoralisch denken oder handeln - nur wenn man selbst nicht in Widersprüchlichkeiten argumentiert, ist man integer. Auch ist zu beachten, dass Trump, Putin, Erdogan und deren Befürworter eine andere Moral haben, als z.B. Buddha, Jesus, Dalai Lama, Ghandi, Krishnamurti* etc. Aber auch der durchschnittliche Mensch in China, Indien, Deutschland oder sonstwo ist im Grunde unmoralisch, weil er zum Wohle des eigenen (egoistischen Vorteils) Ungerechtigkeiten und Doppelmoral praktizieren. Ihre vordergründige Behauptung, moralisch zu sein, ist korrumpiert, sobald sie diese DoppelMoral tatsächlich leben. Lebt man sie jedoch nicht, ist auch ausgeschlossen, dass man aktiv mit Doppelmoral lebt oder passiv an ihr partizipiert.
Hier muss dir klar sein, was Moral und Standhaftigkeit zu ihr bedeutet: eben das, was z.B. die von mir genannten Persönlichkeiten* ausmacht. Sie haben keinen wie auch immer gearteten "materialistischen Konsens" = Anspruch auf Vorteil. Oder von ihrer Entscheidung, der Doppelmoral abzusagen.
Im Falle deiner Frage hieße das aber, dass man weder von der einen Seite der Doppelmoral noch von der anderen Seite etwas einfordert.
Tun wir das, wenn wir moralischer Gesinnung sind?
Naja, es ist sehr unglaubwürdig, wenn es immer heißt: "Keine Zusammenarbeit mit Rechtsextremen oder Undemokraten". Dann aber arbeiten sie dennoch mit manchen Zusammen, die eben solche sind.
Nochmal, Aussenpolitik ist ein vollkommen anderes Feld.
Nochmal
Beim Einen hat man das Recht sich das auszusuchen. Ich kann mir selber als Partei die mit der Regierungsbildung beauftragt ist aussuchen mit wem ich selber in meiner Regierung koalieren will, weil er von seinen Werten und seiner politischen Richtung zu mir passt.
Beim Anderen sind es Gegebenheiten die man so hinzunehmen hat, weil wir nicht das Recht haben den Bürgern eines anderen souveränen Landes (z.B. USA) vorzuschreiben haben wenn sie als Präsidenten zu wählen haben.
-> jetzt begriffen?
Ja natürlich geht es uns nichts, wen die Bürger in den USA wählen, da gebe ich dir Recht. Aber wir können uns hier genau so aussuchen, eben nicht mit Donald Trump zusammenzuarbeiten und auf Distanz zu gehen. Denn hier müsste die CDU ja dann auch ihrer "Linie" treu bleiben, weil sie ja angeblich nicht mit Undemokraten etwas zu tun haben will. Weißt du, was ich meine?
Ja, du bist frustriert, dass sich niemand an den Faschos von der AfD die Finger schmutzig machen will.
Du verwendest dafür ein Tu Quoque Argument. Ein Scheinargument.
Und jetzt ist es gut mit dem Taubenschach
-> Igno
Aber wir können uns hier genau so aussuchen, eben nicht mit Donald Trump zusammenzuarbeiten
Ja. Und besonnene Leute unter uns haben isch eben überlegt, dass es besser für uns und unser Land ist, ihn nicht links liegen zu lassen. Denn Notwendigkeiten gehen vor Befindlichkeiten.
Nur weil Dir der kleine Donald nicht gefällt wird man deshalb keine wichtige Wirtschaftsmacht links liegen lassen mit allen Nachteilen die das für uns und unsere Wirtschaft hat (und damit auch für Dich und Dein Leben).
Was bist du denn für einer, du kommst ohne Argumente? Scheinargument, welches denn ich habe sie vernünftig dargelegt. Oh man, dann gerne Ignoriere mich halt. Meine Herrn...
Echte Politiker verraten ihre Prinzipien nicht und nehmen dann dafür auch Nachteile im Kauf. Oder man sagt gleich, wir sind offen für jede Zusammenarbeit und macht dies dann auch mit Linken und/oder AfD.
Du hast also die Deutungshoheit was "echte Politiker" sind? Interessant...🤷♂️
Naja, wenn Politiker immer ankündigen, man arbeitet nicht mit Undemokraten zusammen, erwartet man auch, dass sie es einhalten, auch ihre moralischen Prinzipien, oder nicht?
Wenn nicht sind sie eben nicht konsequent.
Naja, wenn Politiker immer ankündigen, man arbeitet nicht mit Undemokraten zusammen, erwartet man auch, dass sie es einhalten, auch ihre moralischen Prinzipien, oder nicht?
Nein.
Diese Aussagen wurden nur in Bezug auf eine ganz bestimmte Sache gemacht.
Du reisst hier Aussagen aus dem Kontext.
Und damit sind wir wieder beim ersten Satz meiner Antwort angekommen. Diese beiden Dinge haben nichts mit einander zu tun.
Schönen Tag noch.
“Brandmauern” sollen innerhalb des Parlaments davor schützen, dass das, was gerade in den USA abläuft, mit der deutschen Demokratie passiert.
Gegenüber anderen Staaten gibt es Diplomatie oder eben nicht.
Ja, das verstehe ich auch. Aber dann kann man sich auch mit der AfD bei Gemeinsamkeiten, wie bspw. der Migrationspolitik auch abgeben und an einen Tisch setzen. Wenn dann konsequent, und ohne Doppelmoral. Man arbeitet mit Leuten zusammen, die schlimmer sind als AfD. Bei der AfD selbst heißt es aber: "Keine Zusammenarbeit" Das ist bisschen Heuchlerisch.
Naja, das ist halt Doppelmoral. Mit den einen setzt man sich an einen Tisch, mit den anderen aus den gleichen Gründen aber nicht. Wenn, dann sollte man auch konsequent handeln. Oder man kann sich gleich mit Fr. Weidel zusammensetzen. Meine Meinung.