Hat sich die CDU mit der undemokratischen Brandmauer gegen die AfD ein strategisches Eigentor geschossen?
31 Stimmen
7 Antworten
Die Brandmauer ist alles andere als undemokratisch. Es sagt aber schon viel über die Leute aus, die offenbar faschistisches Gedankengut befürworten und gleichzeitige Werkzeuge oder Maßnahmen einer Demokratie als undemokratisch betiteln.
Und nein, die CDU hat ihren aktuellem, doch Recht guten Stand vermutlich unter anderem genau dieser Brandmauer zu verdanken. Sicherlich hätten so einige Leute die CDU nicht gewählt, wenn sie befürchten müssten, dass selbigen mit der AFD Zusammenarbeiten könnte.
Es ist halt in der politisch-gesellschaftlichen Situation notwendig, die CDU würde viele Stimmen verlieren wenn sie mit der AfD zusammne arbeiten würde. Wer CDU wählt will meist keine AfD.
Rein nüchtern betrachtet macht es natürlich eher wenig Sinn, wenn eine rechte Partei eine "Brandmauer" gegen rechts aufbaut, während man gegen linke und linkspopulistischen Parteien eine solche Brandmauer vergeblich sucht. Schließlich sind die Schnittmengen zwischen AfD und CDU deutlich größer als z.B. die Schnittmengen von BSW/Linke und CDU.
Aber wann ist Politik schon mal nüchtern-objektiv. Es geht um Emotionen. Und die Emotionen sagen eben, linkspopulisten sind besser als rechtspopulisten.
Die CDU sieht sich jetzt dazu gezwungen, mit dem zusammengeschmolzenen Häuflein der Wahlverlierer eine Mehrheit zusammenbasteln zu müssen, zusammen mit dem BSW, also einer Partei, mit der sie absolut Null inhaltliche Übereinstimmungen hat.
In Teilen sicherlich. Das man mit rechten nicht zusammenarbeiten will ist in Ordnung. Andere Parteien konnten mit der Links Partei zusammen Arbeiten die C du nicht!?
Es ist nichts "undemokratisch" daran, Koalitionen mit anderen Parteien von vornherein auszuschließen.
Im Gegenteil - wenn die CDU das nicht täte, würde man ihr "Machgeilheit" unterstellen - vielleicht nicht ganz zu Unrecht!