Warum gibt es nach islamistischen Terroranschlägen fast immer Demos gegen Rechts, aber nie Demos gegen Islamismus?
Weder von Deutschen, noch von Muslimen.
3 Antworten
Tja, die Deutschen wurden halt umerzogen. Insbesondere Linke befürchten zudem, dass Anschläge "von Rechten" instrumentalisiert werden. Da demonstriert man also lieber gegen Rechts, als sich mit den Problemen zu beschäftigen.
Der Aussage "fast immer" stimme ich nicht zu. Aber das nur nebenbei.
Meine Vermutung:
Gegen Terror wird nicht demonstriert, weil es nichts nützt. Welcher Terrorist leise sich davon auch beeindrucken? Wenn dann wird er für mehr Handeln seitens der Politik demonstriert. Aber das passiert auch eher weniger. Zum einen, weil die Politiker die Sache ja durchaus ernst nehmen und getroffenen Masnahmen auch erstmal Zeit brauchen wirkung zu entfalten, da scheint vielen klar zu sein. Zum anderen herrscht aktuell Wahlkampf: Die Stimmabgabe an der Wahlurne ist da sicherlich für viele das effektivere Mittel als eine Demonstration.
Gegen Rechts wird auch unabhängig von solchen Ereignissen demonstriert. Die Leute treibt die Sorge um, dass zu viele einen zu großen Ruck hin zu rechtsradikalen oder rechtextremen Ideologien vollziehen, der eben großen Potential hätte dem Land langfristig zu schaden.
Genen Rechts zu demonstrieren nützt auch nichts. Oder glaubst Du ernsthaft, dass sich auch nur ein einziger Rechts-Wähler von der Schreierei auf den Straßen umstimmen ließe?
Ich denke, die wenigsten lassen sich so umstimmen. Ich denke aber auch nicht, dass das Ziel der Demonstration ist. Die jüngsten Demonstrationen waren aus meiner Sicht nicht an Rechts adressiert, sondern an die Parteien der Mitte, keine gemeinsame Sache mit der AfD zu machen oder selbst weiter nach Rechts zu rutschen.
Frühere Demonstrationen hatten meiner Ansicht nach auch eher weniger zum Ziel Stimmen von Rechts zurück zu holen. Eher war es Ziel die Abwanderung von Stimmen nach Rechts zu verhindern.
Das Demonstrationsgeile Volk demonstreiert immer nur gegen Leute, die sich an Recht und Gesetz halten.
Zum Beispiel? Daneben kann man sich auch an Recht und Gesetz halten und gleichzeitig so unsympatisch sein, dass Leute gegen einen demonstrieren.
aber vom Islam lassen alle die Finger, weil sie zuviel Angst davor haben
Ich denke nicht, dass die Leute eingeschüchtert von bestimmten Gruppen sind, sodass sie nicht gegen sie demonstrieren oder kritisch über sie berichten würden. Ich denke eher, sie sehen darin keinen Sinn sehen. Warum z. B. gegen Islamisten demonstrieren, wenn doch schon jeder gegen Islamisten ist, außer den Islamisten selbst? Was sollte das nützen?
Wenn es einen "rechts" motivierten Anschlag gibt, gibt es Demonstrationen. Wenn es einen islamistischen Anschlag gibt, nicht. Dabei sind doch eigentlich alle Leute gegen Anschläge, oder nicht?
Erklär Du mir, warum.
Lies meine Antworten und Kommentare. Darin habe ich erläutert was ich als Grund vermute, dass beim einem (in jüngster Vergangenheit) demonstriert wird und beim anderen nicht. Oder soll ich mich selbst hier nochmal zitieren?
Weil Menschen der Mitte und aus dem rechten Spektrum in der Regel arbeiten gehen und keine Zeit und Muße haben, sich ständig auf Demos zu vergnügen. Außerdem gibt es schöneres, als sich hinterher als Nazi schubladisieren lassen zu müssen oder Repressalien durch den links geprägten Staat über sich ergehen lassen zu müssen.
Und Muslime demonstrieren sowieso für nichts außer für ihre eigenen Glaubensbrüder. Das Leben eines Nichtmoslems ist denen genausoviel wert wie das eines Homosexuellen oder einer nichtverschleierten Frau.
Genen Rechts zu demonstrieren nützt auch nichts. Oder glaubst Du ernsthaft, dass sich auch nur ein einziger Rechts-Wähler von der Schreierei auf den Straßen umstimmen ließe?
Das Demonstrationsgeile Volk demonstreiert immer nur gegen Leute, die sich an Recht und Gesetz halten. Vor Hardcore-Islamisten haben die zuviel Angst.
Das ist dasselbe, wie in der Presse. Du kannst da über jede Religion lästern oder Kritik üben, aber vom Islam lassen alle die Finger, weil sie zuviel Angst davor haben, dass radikale Muslime sich auf nichtrechtmäßigem Wege dagegen wehren.