Warum gehen Wohnungslose nicht in andere Städte?

16 Antworten

weil man eventuell auch mit 70 oder 80 als Rentner nicht nochmal von vorne beginnen möchte, man hat seine sozialen Kontakte, man hat seine Ärzte usw. Das ist selbst für junge Menschen nicht einfach irgendwo von 0 zu beginnen für ältere fast unmöglich

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Psychologiestudium / Tätigkeit in Traumatherapie für Kinder
Silo123  22.12.2021, 15:46

O.K. aber wohnungslos zu sein, ist doch echt viel ärger. Aber, wenn man obdachlos ist, verliert man die alten Kontakte doch eh. Wer will dann noch mit einem Kontakt haben. Dann geht man doch besser woanders hin. Selbst, wenn man nicht heizen kann, weil einem DAS nicht mehr bewilligt wird.

Auf der Straße leben ist für mich pure Horrorvorstellung. Ich habe daas zum Glück noch nicht erleben müssen.

Mein einziger Erklärungsversuch wäre, daß denen dann auch anderswo jede Hilfe- auch die kleinste verwehrt würde. Und wenn man eh auf der Straße schlafen muß!!!, weil es nichts anderes mehr gibt- dann echt lieber in einer Großstadt, ist schon alleine etwas wärmer, weil ANDERE heizen.

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lesterb42  22.12.2021, 16:49

Es gibt immer einen Grund etwas nicht zu tun.

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Weil es nicht so leicht ist;

Man muss sich eine gewisse Zeit in dieser Stadt aufhalten um eine Wohnung dort zu suchen;

Oft fühlt sich die Stadt fpr denjenigen nicht zuständig bzw macht probleme;

dann muss er zu bestimmten Behörden im dieser Stadt um Bescheinigungen usw zu besorgen

Oft ist es so dass man wochenlang zu verschiedenen Behörden muss;

das geht nicht von irgendein internetcafe aus;

Dazu kommt noch dass diese Menschen oft nicht viel Geld bzw garkein Geld haben um sich Fahrkarten usw zu holen.

Dann muss man noch wissen dass sie jahrelang in dieser Stadt gelebt haben und ein Umzug in einer anderen Stadt auch unter solchen Umständen; nicht in frage kommt

Wir sind aus Westberlin (Moabit) nach Sachsen-Anhalt (Jerichower Land) gezogen, weil die Wohnung zu klein und zu teuer wurde.

Dass manche nicht gerne in den Osten ziehen, kann ich komplett nachvollziehen. Hier sind die Menschen rechts, die Infrastruktur wirklich nicht gut und hier auf dem Land bzw in den kleinstädten kannst du ab 18 Uhr nicht mehr rausgehen, weil die Innenstadt dann einfach leer ist. Es ist langweilig.

Silo123  22.12.2021, 16:51

Ich kann das nicht in den Osten ziehen wollen, wenn man woanders halt keine Miete mehr bezahlen kann, NICHT verstehen. Und ich hallte es für unmöglich , daß nur das der einzige Grund sein sollte,

ICH, z. ZT in keinster Weise von Obdachlosigkeit bedroht, werde bald in den Osten ziehen, weil ich mir da für mein Geld was viel besseres leisten kann. Ich bin aber zum Glück auch auf keinen Job in der Nähe angewiesen.ein echt wesentlicher Faktor.

Ich werde mich da echt höchstwahrscheinlich wohlfühlen. Solang ich mir mein Auto noch leisten kann, komme ich mit der schlechten Infrastruktur klar (und abends tote Hose und so- wenn ich da dafür billiger, besser wo wohnen kann, sind das sogar für mich. Luxusprobleme, die schon ich /als absolut nicht von Obfachlosigkeit bedrohte nicht nachvollziehen könnte.

Meinst Du echt, daß es einem Obdachlosen aufs Ausgehen ankommt? wenn ja, dann bist Du super weltfremd.

Klar , mal ausgehen usw. ist sicher nett, aber glaubst Du wirklich allen Ernstes, daß das° für einen Obdachlosen wichtig ist..

Ich werde das Auto im wesentlichen echt nur für den täglichen Bedarf brauchen. Ich kann aus gesundheitlichen Gründen schon lange nicht mehr Fahrrad fahren und ja leider auch nicht mehr mehrere Kilometer laufen (erst recht nicht mit noch zusätzlich Gepäck sprich Einkauf)

Ich freue mich aber dennoch schon auf meinen zukünftigen Wohnort. Der Umzug in den tiefsten Osten wird wohl das letze gtroße Abenteuer meines Lebens sein, aber ja: ich freue mich drauf. So extrem super rechts sind meine zukünftigen Nachbarn sicher nicht., sonst hätte sich da die Vorbesitzerin meines zukünftigen Hauses nicht so wohl gefühlt (tatsächlich sogar Ausländerin-ich hoffe, daß wir in Kontakt bleiben werden)

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man wohnt da wo man arbeitet und nicht 1000km weiter

Freethinker89 
Fragesteller
 11.12.2021, 20:40

Ja dann sucht man sich Arbeit wo man sich das Leben leisten kann oder zieht in Pendeldistanz einer teuren Metropole wo man arbeitet. Von Gelsenkirchen kann man zB ins teure Düsseldorf Pendeln. Als Beispiel. Und was ist mit Rentnern? Die können überall wohnen

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Als ob die in anderen Städten - auch in denen mit Leerstand - auf Obdachlose warten würden haha

In Hof in Oberfranken wurde damals ein Zuzugsstopp von der bayerischen Staatsregierung für anerkannte Asylanten verhängt, weil zu viele nach Hof wollten, eben weil es dort günstiger ist.

lesterb42  22.12.2021, 16:52
Als ob die in anderen Städten - auch in denen mit Leerstand - auf Obdachlose warten würden

Zu kurz gedacht. Rentern und andere nicht arbeitende können durchaus anderswo wohnen. Viele ziehen sogar ins Ausland. Das würde den angespannten Wohnungmarkt entlasten, auch am unteren Ende.

Und Wohnungslose sind nicht obdachlos:

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Pseudonym333  22.12.2021, 16:55
@lesterb42
Und Wohnungslose sind nicht obdachlos.

Stimmt, sie leben nicht in Wohnungen, sondern in Villen.

durchaus anderswo wohnen

Beispiel Hof, siehe oben.

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lesterb42  22.12.2021, 17:00
@Pseudonym333
Stimmt, sie leben nicht in Wohnungen, sondern in Villen.

Was soll das? Informier dich doch bitte, bevor du so eine dümmliche Bemerkung machst.

https://www.fnp.de/politik/obdachlos-oder-wohnungslos-10436201.html

Beispiel Hof, siehe oben.

Hof ist nicht das Beispiel, sondern die Ausnahme. Wir haben in D grundsätzlich Freizügigkeit. Da kann jeder wohnen wo er will. Dass es mir bei den Umzugswilligen nicht primär um Wohnungslose geht, habe ich schon geschrieben.

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