Warum gehen manche Hunde bei eiskaltem Wetter ins Wasser?
Erst neulich wieder hab ich beim Spaziergang einen Hund (Spaniel) beobachtet, wie er bei eiskaltem Winterwetter ein paar Runden im See drehte. Wie kanne es sein, dass ihm die Kälte nix ausmachte?
7 Antworten
So etwas haben einige meiner Hunde gemacht.
Unser Chow Chow wurde damals ( Minus 6 Grad ), als er in einen Teich sprang, nicht mal bis auf die Haut nass. Nur, das obere Fell gefror zu kleinen "Zapfen".
Doch, bis wir mit ihm wieder beim Auto waren, war er schon fast wieder völlig trocken:
Wasserhunde tun das.
Die haben eine Fettschicht und mehr Talgdrüsen als andere Rassen.
Einer meiner Golden ist noch bei -10° freudig in den Fluss gesprungen.
Nur nass liegen oder stillsitzen lassen darf man den Hund nicht, den sollte man dann schon zügig bewegen, dass er nicht auskühlt und schnell trocknet.
Es gibt nunmal Hunde, die das Wasser lieben. Teils obliegt dies auch ihrer Rasse, wie zum Beispiel bei den Retrievern.
Ich habe eine Weisse Schweizer Schäferhündin, da ist das ähnlich. Aber sie hat durch Vergiftungen im Welpenalter (und bereits im Mutterleib) eine subklinische Schilddrüsenunterfunktion und vermutlich deshalb auch kein Unterfell, weshalb ich sie im Winterhalbjahr nicht ins Wasser lasse.
Das war "Ben", unsere größte "Wasserratte" mit einer Schulterhöhe von 70cm:
Also wirklich...
Das nenne ich mal eine sinnvolle und schicke "Sportbekleidung"... :-)
Ein schönes Tier, muss ich schon sagen. :-)
Ach ja: Unser Ben war ein ausgebildeter und geprüfter Rettungshund für die Flächensuche.
Danke sehr! Hätte sie ein normales Unterfell, müsste sie keinen Mantel tragen. Aber ohne wird sie leider krank. Jetzt, wo wir die Schilddrüse einstellen, kommt aber langsam stellenweise Unterfell. Wir hoffen für den kommenden Winter.
Oh wow, das ist toll!
Ich wünsche Deiner Hündin nur das Beste! Und Dir viel Freude mit ihr!
Im "tieferen" Schnee zu toben ist für viele Hunde mit das Schönste!
Egal, ob sie nun klein, oder groß sind... :-)
Danke sehr! Ja, das ist es in der Tat. Derzeit sind wir im Urlaub und in Davos, hier liegt noch ganz gut Schnee auf den nicht als Wegen genutzten Flächen. Leider fällt das Toben dennoch erstmal flach, da sie erst seit wenigen Tagen ihre Gipsschiene los ist und sich noch schonen muss (Pfotenbruch, 7 Wochen her). Aber nächsten Winter dann wieder.
Autsch!!!
Einer von "unseren" hatte sich mal eine Pfote an einer Glasscherbe verletzt. Zum Glück war keine Sehne betroffen. Es war auch so schon schlimm genug.
Aua aua aua, eine Scherbe in der Pfote ist ja auch böse. :( Wir haben jetzt 6 Wochen mit Gips hinter uns, und entsprechend aufgestaute Energie (sie ist erst 2,5!). Ich freue mich, wenn sie endlich wieder laufen kann, wie sie es liebt.
Der Hund hat sein Fell das das Wasser eine Zeit lang von der Haut hält und dem Hund scheint die Kälte nicht zu stören.
Wäre mir neu dass Hunde ein wasserdichtes Fell haben. Bei Enten, Pinguinen etc. ist das der Fall.
Nein, nicht wasserdicht. Das dickere Fell hält das Wasser eine Zeit vom Körper ab.
Spaniel haben kein dichteres Fell als meine Haare auf dem Kopf. Weiß ich deshalb, weil ein Bekannter einen hat und ich mir das Fell angesehen habe.
Es ist nicht das "Deck-Fell" selbst, sondern die "Unterwolle", die diese Eigenschaft verleiht.
Einige Hunde sind so robust damit ausgestattet, dass sie quasi "wetterfest" sind.
Es ist auch diese "Unterwolle" die sie im Frühjahr verlieren und dann zur kalten Jahreszeit wieder nachwächst.
Unterwolle konnte ich da nicht feststellens, sondern relativ kurze Haare, auch nicht besonders dicht, und dann kam schon die Haut.
Auch "wenig" hilft schon...
Es überkreuzt sich und bildet mit dem "Deck-Fell" eine ziemlich dichte Schicht.
Richtig viel Unterwolle haben beispielsweise auch Hütehunde, die dafür gezüchtet wurden. Diese bleiben bei Wind und Wetter bei ihrer Herde. Und agieren dabei sehr selbstständig und meistens ohne direktes Beisein des Menschen.
Macht meiner auch. Morgens im Winter bei -10° legt der sich auch noch in die Quelle... Totaler Spinner 🤭
Gibt einfach Rassen die da mehr ab können. Vor allem Wasserhunde.
Ich kenne das von "unseren" Schäferhunden... (Ok, mehr die meiner Eltern)
Das waren allesamt auch Wasserratten. Nahezu jeder Tümpel war ihrer. Und wenn es danach noch so stank...
Nur bei einem Spaziergang an der Weser mussten wir unseren damaligen Schäferhund zurück pfeifen. Die dortige Strömung war einfach zu stark.