Warum braucht eine junge Frau weniger eine Beziehung, als ein junger Mann?

Unholdi  14.11.2023, 12:59

In welchen gesellschaftlichen Umfeld bewegst Du dich??

IA3007 
Fragesteller
 14.11.2023, 13:18

In einem, wo überwiegend Männer sind.

Unholdi  14.11.2023, 14:55

Verdreht das das Köpfchen??

IA3007 
Fragesteller
 14.11.2023, 14:56

Warum sollte das? Bin doch selbst ein Mann.

Unholdi  14.11.2023, 14:57

Würde das nicht einen passenden Grund abgeben??

IA3007 
Fragesteller
 14.11.2023, 14:57

Das solltest du mir ausführlicher Erklären.

Unholdi  14.11.2023, 15:21

"Echokammer" z. B.

IA3007 
Fragesteller
 14.11.2023, 15:23

Ja, ich weiß was das heißt. Und was folgt daraus? Dass ich über Frauen nicht diskutieren darf?

Unholdi  14.11.2023, 15:24

Du diskutierst ja nicht, Du stellst seltsame Behauptungen an.

IA3007 
Fragesteller
 14.11.2023, 15:38

Und bin bereit sie zurückzunehmen, wenn z. B. Belege als Gegenbeweis geliefert werden.

14 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

"Brauchen" tut eine Beziehung theoretisch niemand und jemand, der nur in einer Beziehung meint glücklich sein zu können, hat ganz andere Baustellen.

Der springende Punkt ist, dass eine junge Frau viel eher und viel schneller eine Beziehung kriegen kann, als ein Mann - ob diese dann besonders qualitativ ist, ist eine andere Frage. Das gilt übrigens nicht nur für Beziehungen, sondern auch für was Lockeres.

Wenn es eine Frau drauf anlegt, dann kann sie binnen kürzester Zeit wieder eine Beziehung haben. Eine Frau, die eine Beziehung will findet ziemlich schnell eine. Umgekerht ein Mann, der eine Beziehung will, bei dem kann es ziemlich lange dauern bis überhaupt mal eine oder zwei Optionen da sind. Und - meiner Meinung nach leider, auch wenn ich es irgendwo nachvollziehen kann - führt dies oft dazu, dass viele Männer dann lieber irgendeine oder die nächst beste nehmen, als komplett ohne dazu stehen. Ein Mann hat schlicht weder die Auswahl noch die Optionen, die eine Frau hat. Bei einer Frau mitte 20 stehen die Verehrer Schlange und sie hat den Luxus und kann auf Qualität achten, weil eben genug Auswahl da ist. Bzw. wenn sie sagt, dass sie heute nicht will ist das keine Entscheidung mit Folgen für die nächsten drei Jahre, sondern die Woche drauf hat sie schon die nächsten Angebote. Und wie gesagt, dass beschränkt sich nicht nur auf Beziehungen. Eine Frau kann auch viel schneller und viel öfter unverbindichen Sex haben, als ein Mann. Meistens müssen die Frauen nicht mal mehr nach Kontakten suchen, sondern haben schon ihre zwei, drei Kontakte, wo eine Nachricht reicht, wenn es "brennt".

Und daraus resultiert natürlich, dass Frauen viel wählerischer sein können, viel höhere Ansprüche stellen können und natürlich auch nicht zwingend eine Beziehung "brauchen" bzw. eher mal ablehnen. Eine Frau die ablehnt, hat meistens binnen kürzester Zeit wieder ein Angebot - da lehnt man natürlich viel leichter ab, als wie wenn man genau weis, dass - wenn man das Angebot jetzt ablehnt, sich das nächste Jahr nicht wieder eins ergeben wird.

Das betrifft die meisten Frauen und die meisten Männer, nicht alle - Ausnahmen bestätigen die Regeln. Ob dieses System gut oder schlecht ist, muss jeder für sich entscheiden. Chancen hat eine Frau deutliche mehr als ein Mann und auch mehr Angebote, etc. Dass aber diese Angebote und Chancen alle qualitativ hochwertig sind, sagt keiner. Eine Frau kann theoretisch 365/366 Dates im Jahr haben und nicht den findet, den sie möchte. Ein Mann kann ein Date haben im Jahr und auf Anhieb die richtige finden ... in der Theorie, Wahrscheinlichkeiten sprechen zwar dagegen, aber in der Theorie eben möglich. Es ist aber ohne weiteres möglich, dass eine Frau, die auf Qualität achtet und wert legt, länger Single ist, als ein Mann, der einfach die nächst beste nimmt. Umgekehrt ist eine Frau, die einfach nur von einer Beziehung in die nächste hüpft, oft nicht mal Stunden Single, während ein Mann der auf Qualität wert legt oft Jahre oder Jahrzehnte Single ist.

IA3007 
Fragesteller
 14.11.2023, 15:54

Das klingt alles nachvollziehbar und das meiste davon kenne ich sogar bereits. Jedoch sind mir die Schlussfolgerungen aus diesen Thesen nicht immer klar. Hier ist ein Beispiel:

Es ist aber ohne weiteres möglich, dass eine Frau, die auf Qualität achtet und wert legt, länger Single ist, als ein Mann, der einfach die nächst beste nimmt.

Heißt es in etwa, dass die „Sehnsucht nach Qualität“ das Gefühl der Einsamkeit gegebenenfalls überwiegen kann und eine Frau damit für Jahre oder gar Jahrzehnte single bleiden kann?
Wenn das so ist, dann sind diese Frauen, die ich hier meine, entweder verrückt oder sehr diszipliniert (oder vielleicht beides). Denn Einsamkeit kann schon sehr schwer sein.

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Martin001988  24.12.2023, 16:55

So ist es. Ich bin 35 und hatte als Mann bis jetzt nur ein Angebot einer Frau. Da sie aber überhaupt nicht mein Typ war habe ich abgelehnt obwohl ich mir ganz stark eine Beziehung wünsche.

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Die durchschnittliche junge Frau kann jederzeit einen Partner finden solange ihre Ansprüche nicht zu überzogen sind. Mit dieser Sicherheit im Rücken fällt es leichter zu "verzichten". Der durchschnittliche junge Mann ist nicht begehrenswert. Er stellt fest das er nicht wählen kann und das er wenn er, nicht großes Glück, hat keine abbekommt. Das quält viele junge Männer. Ging mir selber so. Ich spreche nicht von allen Männern oder Frauen, sondern von einer Teilmenge davon.

Eisenschlumpf  14.11.2023, 15:18

Das ist schon recht nahe an Inceltheorien.

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IA3007 
Fragesteller
 14.11.2023, 18:37
@Eisenschlumpf
  1. Was ist Inceltheorie?
  2. Wieso ist das eine Inceltheorie?
  3. Ist das „Incelsein“ gut, schlecht oder neutral deiner Meinung nach?
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Martin001988  24.12.2023, 16:56
@Eisenschlumpf

Inceltheorie hin oder her es ist genau das was ich erlebe. Ich bin als nicht besonders gut aussehender Mann für Frauen nichts wert.

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Martin001988  24.12.2023, 20:43
@Eisenschlumpf

Naja was heißt kennen. Ich kenne nicht besonders viele Frauen. Die meisten wollen mich ja überhaupt nicht erst kennenlernen. Alle Paar Jahre habe ich dann mal ein Date bei einem der Dates bin ich extra 100 Km gefahren um mich nach 5 Minuten wieder nachhause schicken zu lassen und das letzte ist noch gar nicht so lange her. Ich habe ihr alles ausgegeben und versucht ihr einen schönen Abend zu machen. Sie hat sich nach dem Treffen nie wieder gemeldet. Immerhin hat sie es 1 Stunde mit mir ausgehalten.

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Da es sich v. a. in jungen Jahren sein soziales Bedürfnis ist, ist das eher durch Möglichkeiten gesteuert, als durch den tatsächlichen Bedarf. Außerdem scheinen Männer da eher Schwanzgesteuert zu agieren, während Frauen ein breiteres Bedürfnisspektrum bedienen und deshalb stärker selektieren müssen. (Was für viele ein echtes Problem darstellt)

Der Eindruck ist irreführend, ja.

Menschen haben diesbezüglich im Allgemeinen dasselbe Bedürfnis nach Beziehungen mit individuellen Unterschieden.

Allerdings werden in unserer Gesellschaft Männer und Frauen unterschiedlich zu diesem Thema erzogen und das sorgt im Endeffekt für unterschiedliche Verhaltensweisen und diese erwecken dann Eindrücke wie den deinen.

Es ist ganz einfach evolutionär zu begründen.

Frauen gebären Kinder, Männer sichern die Ressourcen dafür. Damit waren Beziehungen Zweckgemeinschaften, wo aufgrund von zwingenden Notwendigekeiten aufgrund äußerer Einflüsse und hormoneller Prägung eine ganz klare Rollenverteilung existierte und insbesondere die Frau ein hohes Eigeninteresse hatte den Mann an sich zu binden.

In einer hochmodernen Gesellschaft kann die Frau Kinder haben und unabhängig vom Mann sein. Es herrscht also keine zwingende Bindungsnotwendigkeit mehr. Für Frauen ist Beziehung eine Option, kein Muss.

Für Männer ist das ein großes Problem, weil ihr evolutionäres Erbe, ihre Hormone, sie in ihrer Absicht komplett anders ticken lassen. Männer wollen nicht, dass Frauen unabhängig sind. Männer wollen Zugang zu exklusiver Intimität.

Du solltest dir einmal anschauen, wieviele Männer ihre Ressourcen bedingungslos zur Verfügung stellen (wollen), fast bis zu Selbstaufgabe.

Frauen sind da sehr opportunistisch unterwegs und die meisten würden nie in dem Maße einen Mann versorgen.

IA3007 
Fragesteller
 14.11.2023, 13:27
Männer wollen Zugang zu exklusiver Intimität.

So ist es. Jedoch ist es mir noch unklar, wieso Frauen ein solches Verlangen nicht in der Form haben.

In einer hochmodernen Gesellschaft kann die Frau Kinder haben und unabhängig vom Mann sein.

Das ist schon klar, allerdings verstehe ich nicht, warum daraus ein opportunistisches Verhalten seitens der Frau resultieren soll. Ich meine, sie kann unabhängig vom Mann sein, was aber nicht nicht heißen muss, dass sie Männer ignorieren soll. Außerdem haben bei weitem nicht alle diese „Karrierefrauen“ Kinder.

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oopexpert  14.11.2023, 13:46
@IA3007

"Jedoch ist es mir noch unklar, wieso Frauen ein solches Verlangen nicht in der Form haben."

Testosteron, Dopamin und Serotonin. Frauen haben nicht so viel Testosteron, welches eine entsprechende Dynamik mit den anderen Hormonen eingeht.

Frauen ziehen Dopamin und Serotonin vermutlich nicht aus der der Dynamik mit dem Testosteron, sondern aus anderen Dingen.

"Ich meine, sie kann unabhängig vom Mann sein, was aber nicht nicht heißen muss, dass sie Männer ignorieren soll."

Tun sie ja auch nicht komplett ignorieren. Aber warum solltest du etwas beachten, was du gefühlt nicht brauchst?

Zudem wird das Bindungshormon "Oxytocin" ja nur bei Interaktion gebildet. Und wenn Frauen Interaktion lange aussparren, vermissen sie das nicht. Es gibt ja keinen sexuellen Drive, wie beim Testosteron, von dem Männer 10x mehr haben.

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oopexpert  14.11.2023, 13:58
@IA3007

Und dann muss man noch berücksichtigen, dass bei Männern die Libido stetig und kontinuierlich hoch ist. Bei der Frau ist das zyklisch aufgrund der Periode, initiiert durch Östrogen. Aber Frauen haben auch Testosteron, welches sich auf die Libido auswirkt. Aber eben nicht so viel und nicht so stark.

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