Warum braucht die Spülmaschine immer unterschiedlich lange?
Bei meiner Spülmaschine dauert ein- und dasselbe Programm nicht immer gleich lange. Ich benutze fast immer das Eco-Programm, das laut Bedienungsanleitung 83 Minuten braucht.
Wenn ich die Maschine einschalte, erscheint, nach einigen Sekunden, vor dem Schließen der Tür die Restzeit im Display. Die Spanne reicht von etwa 77 bis hin zu 82 Minuten.
Wie lange sie tatsächlich spült, habe ich nie so genau beobachtet; die Zeiten im Display unterscheiden sich ja nur um etwa fünf Minuten, was normalerweise egal ist.
Aber woher kommen diese Unterschiede in der Zeitanzeige? Hat das etwas mit der Netzspannung oder -frequenz zu tun?
Mit der Beladung hat es wohl eher weniger zu tun, da ich keine Ahnung habe, ob übliche Spülmaschinen das eingeräumte Geschirr überhaupt wiegen können. Unsere Maschine ist von Siemens und schon 20 Jahre alt, da ist das noch unwahrscheinlicher. (Ist aber schon elektronisch, keine mit Drehknopf, wie es früher auch bei Waschmaschinen gab)
(Bei meiner Waschmaschine von Miele ist das anders: Zwar kann sich hier die tatsächlich benötigte Zeit auch unterscheiden, schon wegen Mengenautomatik und so, aber die angezeigte Zeit zu Beginn des Programmes ist immer 2:09.)
3 Antworten
Hallo Neuerfan1
Bei der Programmwahl zeigt die Maschine die Zeit an die sie das letzte mal bei diesem Programm gebraucht hat.
Während dem Programm kann sich diese Zeit ändern weil:
Das zulaufende Wasser eine andere Temperatur hat wie das letzte mal oder die Maschine mit mehr Geschirr beladen wurde als das letzte mal. In beiden Fällen kann das Aufheizen auf die erforderlich Temperatur länger dauern.
Die Maschine merkt dass die Lauge noch schmutzig ist und verlängert dann den Reinigungsabschnitt.
Gruß HobbyTfz
Daran habe ich auch gleich gedacht. Aber konnten das Maschinen 1998 schon? Das ist das Baujahr...
Wann gab es so die ersten elektronischen Spülmaschinen bzw. wann waren sie verbreitet? Bis in die 90er gab es ja bei Spül- und Waschmaschinen elektromechanische Programmschaltwerke mit drehbarem Programmknopf statt Tasten.
Moderne Maschinen passen den Spülgang an Menge, Art und Verschmutzung des Geschirrs an. Das hat Einfluss auf Wasser-, Stromverbrauch und auch auf die Zeit.
Das kann die Maschine aber erst während des Laufes, sie mißt dir Trübung des Wassers. Vor dem Programmstart kennt die Maschine weder Beladug noch Verschmutzung.
Die Maschine ist von 1998. Ob man das noch "modern" nennen kann?
Außerdem erscheint die Zeitanzeige schon innerhalb von Sekunden nach dem Einschalten, bevor das eigentliche Programm startet. In meiner Frage geht es ja auch nur um die angezeigte Zeit, nicht um die tatsächliche.
Kann das sein?
Die Maschine wählt die Zeit automatisch auf Basis der Füllmenge und Grad der Verschmutzung
Und das kann sie innerhalb von 5 Sekunden nach dem Einschalten feststellen?
Das kann die Maschine aber erst während des Laufes, sie mißt dir Trübung des Wassers. Vor dem Programmstart kennt die Maschine weder Beladug noch Verschmutzung.
In der Frage geht es aber um den Zustand vor dem Programmstart. Die Zeitanzeige erscheint direkt nach dem Einschalten, bevor das Programm startet, denn dieses startet erst nach Schließen der Tür (wodurch ich allerdings das Display nicht mehr sehen kann).
Natürlich ist auch nach Programmende immer noch Wasser in der Maschine. Das sieht man ja auch immer, wenn man Salz auffüllt.
Kann die Maschine in diesem Restwasser irgendwas messen, was dann Einfluss auf die Dauer des nächsten Spülprogrammes hat?
Ich weiß leider zu wenig darüber, was in 1 Spülmaschine vor sich geht.
Du kennst dich ja als Fachmann schon mal gut aus mit solchen Geräten, das ist gut.
Daran habe ich auch gleich gedacht. Aber konnten das Maschinen 1998 schon? Das ist das Baujahr...