Warum brauchen Juden ihren eigenen Staat?
Guten Tag zusammen,
leider konnte Tante Google mir diese Frage nicht beantworten, also stelle ich sie hier:
Warum brauchen Juden unbedingt ihren eigenen Staat?
In vielen Ländern der Erde werden Juden mittlerweile Willkommen geheißen. Es wird zwar in der Presse immer von Antisemidings geredet, aber mit Rassismus haben auch Türken und Farbige zu kämpfen. Das Nazi Regime in Deutschland ist nun lange Vergangenheit und in vielen anderen westlichen Ländern der Erde haben Menschen wenig Probleme mit anderen Religionen.
Also warum brauchen Juden unbedingt ein Land? Und warum auch noch ausgerechnet dort wo die Muslims radikaler sind und die eh nicht gerade gut auf Juden zu sprechen sind. (Warum auch immer, ich kenne mich da nicht aus)
Aber warum unterstützt der Westen das? Haben die keine Lust auf Juden und wollen die so nach Israel abschieben und hoffen das sich Juden und Muslims so gegenseitig zerstören?
Warum gibt es keinen reinen Christenstaat oder ein Staat nur für die Zeugen?
Ich weiß, Juden haben früher viel schlimmes erlebt, aber das ist doch nun echt Vergangenheit.
Warum gibt es keinen reinen Christenstaat
Was ist der Vatikanstaat für dich?
Danke, DAS ist die einzige echte Antwort! :)
5 Antworten
Juden wurden einst aus Palästina vertrieben und erlebten über die Jahrhunderte hinweg sowohl Anerkennung als auch Verfolgung. Durch letztere hatten sie nie ein sicheres Zuhause. Sie wollten nach dem Holocaust einen Staat haben, in dem sie sicher sind.
Ephraim Kishon, der israelische Satiriker (leider ist er heute kaum noch präsent), hat in seiner Autobiographie geschrieben, der Staat Israel habe ihm seine Würde zurückgegeben. Im Anfang seines Lebens fühlte er sich als stolzer Ungar, seine Eltern waren säkulär, sie pflegten kaum jüdische Traditionen. Dann wurden sie während der Nazi-Zeit zu Ausgestoßenen. Er hat nur überlebt, indem er sich versteckte.
Und der Antisemitismus war ja mit dem Ende der Nazi-Herrschaft nicht vorbei, in ganz Europa nicht. Ein ehemaliger KZ-Insasse berichtete in einem Interview, dass in den Zügen, die nach der Befreiung von Auschwitz die Leute in ihre Heimat zurückbrachten, Polen die Züge durchstreiften und alle ehemaligen KZ-Insassen, die sie als Juden erkannten, erschossen. Er selbst konnte sich nur retten, indem er sich aus dem Zug fallen ließ.
Auch in Ungarn waren angeblich die Juden an jeder wirtschaftlichen Misere schuld. Dies erzählte mir meine ungarische Freundin schon 1989.
Da ist es kein Wunder, dass die Juden einen eigenen Staat wollten, in den sie bei Diffamierungen und Angriffen zurückkehren können.
Und Jerusalem mit dem Tempel war das religiöse Zentrum der Juden und wurde von den Römern zerstört. Das kannst du heute noch auf einem Triumphbogen in Rom sehen, wo auf einem Relief die siegreichen Römer eine Menora mit sich tragen.
Nach dem Bar-Kochba-Aufstand wurden die Juden in alle Winde zerstreut, wohl auch vertrieben, damit es keine neuen Aufstände gab, oder sie flohen, um der Rache der Römer zu entgehen. Es waren also die Römer an der Vertreibung der Juden schuld. Aber Jerusalem als religiöses Zentrum und Standort des Tempels blieb über die Jahrhunderte für alle Juden präsent, egal, wo sie lebten. Das kannst du mit der Bedeutung von Mekka für die Muslime vergleichen.
Und wie Kaiser Hadrian offenbar den Juden ihre Religion verbot, so wurden sie in späteren Jahrhunderten angefeindet, weil sie die "richtige" Religion ablehnten. Zudem war ihnen in Europa der Zugang zu den Handwerkerzünften verwehrt, weshalb sie sich auf Geldverleihgeschäfte verlegten, was Christen verboten war. Aber der dadurch entstandene Reichtum weckte den Neid der übrigen Bevölkerung. Das gab auch den Anlass für manche Pogrome, wenn z. B. Könige oder Fürsten das geliehene Geld nicht zurückzahlen wollten und Greuelmärchen über die Juden verbreiteten, um die Bevölkerung gegen sie aufzuhetzen.
Die den weiteren Weg weisenden Fehler, sind direkt nach dem WKII passiert.
Die Rolle der Katholischen Kirche wurde nie ernsthaft hinterfragt, eine Säkularisierung wäre enorm wichtig gewesen, sie unterblieb.
Die Entnazifizierung war eine schlechte Lösung, eine europaweite Entrassifizierung wäre besser gewesen.
Unter dem Hintergrund der mehr als 2000jährigen Vertreibung und Verfolgung der Juden im westlichen Einflussgebiet und den Interessen der christlichen Kirchen und den dahinter stehenden westlichen Eliten, wurde das Judentum missbraucht, um zum "Kreuzzug" gegen die "Ungläubigen" (Islam) und dem Rest der Welt anzutreten. Die Katholische Kirche bereitete den Boden vor , für den eng mit Rassismus verschmolzenen Eurozentrismus.
Die Macht des Faktischen bringt nie die Lösung, wie man an der blutigen Geschichte des Kolonialismus erkennt. Die Indigenen Bevölkerungen wurde entweder ausgerottet, marginalisiert oder assimilisiert. Das kapitalistische westliche System hört nie auf zu morden, es muss überwunden werden.
Eine Nation wie die usa ist Entwicklungshistorisch gesehen absolut ungeeignet, eine humane Lösung für die derzeitige Situation zu bieten, sie haben nie ihre eigene Geschichte adäquat aufbereitet.
Die jetzige Situation ist quasi unlösbar unter den derzeitigen Machtverhältnisse.
Uns steht ein "Schrecken" ohne Ende bevor.
Dein Meinungshorizont ist durch und durch schon Antichristlich geprägt. Wer hat das Christentum oder besser das christliche Judentum gegründet? Schauen Sie sich mal das messianische Judentum an, was dass ist!
Wer hat den Antijudaismus ist der Bibel formuliert? Deutsche, Katholiken oder Urjuden, wie Paulus, selbst?
Ist es Antisemitismus, wenn man gegen die Bibel und gegen das Christentum ist?
Die Bibel ist zu 99% jüdisch und israelitischer Herkunft, auch das christliche Testament ist von Juden geschrieben. Das "Alte Testamen" ist nichts, als der Tanach und die Tora! Von Sodomiegesetzen bis Nächsteliebe sind das mosaische Werte aus der Tora! Die Messiasfrage ist rein jüdische Frage. Die christliche Urgemeinde war ausschließlich jüdisch.
Man kann die katholische Kirche als Institution kritisieren, aber das Christentum ist und bleibt mit seiner Bibel mehrheitlich "jüdisch" bzw. israelitisch. Volk ist relativ. Es steht nirgends, dass Israeliten/Juden eine Minderheit sein müssen und nicht die ganze Menschheit dieser Religion und dieser Volkszugehörigkeit angehören können!
Sie enden in Ohnmacht, weil ihre Täter und Opfer schon schwarz - weiß klar stehen. Auch wissen Sie klar, wer Jude und Nichtjude ist, wobei sie vermutlich nichts von einem karaitischen Judentum kennen oder wissen, dass die matrilineare Abstammungsregel erst 150 n.Chr. entstand.
Juden haben den religiösen Anspruch, bei dem ich ihnen als bibelfeste Christin übrigens beipflichte, dass GOTT ihnen das Land Israel bereits vor fast 4000 Jahren als ewigen festen Erbbesitz zugesichert hat.
Die Bewegung und politische Ideologie, die einen jüdischen Nationalstaat schaffen und erhalten will, ist der Zionismus, der sich Ende des 19. Jahrhunderts entwickelt hat. Der Zionismus war u.a. auch eine Reaktion auf den Antisemitismus, also die Judenfeindschaft, in vielen europäischen Ländern, der man durch einen eigenen Staat mit jüdischer Mehrheit entkommen wollte.
Ein Blick in die Geschichte zeigt aber, dass die Gleichsetzung von Zionismus und Judentum einerseits und die Gleichsetzung von Antizionismus und Antisemitismus krachfalsch ist, auch wenn sie heute noch gerne vorgenommen wird.
Die Zionisten waren viele Jahrzehnte lang eine Minderheit der Juden. Viele jüdische Organisationen lehnten das Streben nach einem Nationalstaat aus unterschiedlichen Gründen ab. Orthodoxe, also strengreligiöse, Juden sahen die jüdische Diaspora (also die Verstreuung über die Welt) als göttliches Gebot, und jüdische Sozialisten, etwa im Allgemeinen Jüdischen Arbeiterbund in Osteuropa, sahen die Lösung des Antisemitismus im Kampf für ihre jüdische Gleichberechtigung vor Ort. Andere sozialistische Juden beteiligten sich zwar an der Emigration nach Palästina, strebten aber keinen Nationalstaat, sondern eine klassenlose Gesellschaft in Zusammenarbeit mit den arabischen Palästinensern an.
Großbritannien war die erste Großmacht, die den Zionismus unterstützte, aber das tat sie aus bloßen Eigennutz. Die britische Regierung versprach einerseits 1916 den Arabern, die damals vom Osmanischen Reich beherrscht wurden, ihren eigenen Staat, wenn sie sich im Gegenzug im ersten Weltkrieg auf die Seiten der Briten gegen die Osmanen schlugen. Andererseits machte sie den Juden 1917 das gleiche Versprechen, um durch eine Teile-und-herrsche-Strategie die britisch-französische Vormacht im nahen Osten zu sichern.
Pikanterweise war gerade Lord Arthur Balfour, der als britischer Außenminister die Unterstützung für den Zionismus erklärte, selbst ein Antisemit, der zuvor bereits für die Abweisung von jüdischen Flüchtlingen aus Osteuropa verantwortlich war und sich von einem jüdischen Staat die Möglichkeit erhoffte, britische Juden dorthin auszuweisen.
Großbritannien brach die Zusagen an beide Seiten und beherrschte Palästina selbst, was die Verbitterung und Radikalisierung sowohl der arabischen als auch der jüdischen Bevölkerung befeuerte. Erst durch die Schwächung im zweiten Weltkrieg sah es sich zum Rückzug aus Palästina gezwungen, und im folgenden Bürgerkrieg zwischen arabischen und jüdischen Milizen setzten sich letztere durch und gründeten Israel als jüdischen Nationalstaat.
Seitdem ist Israel zu einem zentralen Verbündeten der westlichen Mächte im nahen Osten geworden, und nichts anderes ist der Grund für die bedingungslose Unterstützung Israels durch die USA und Deutschland. Mit der Sicherheit der Juden und der Bekämpfung des Antisemitismus wird dieses Bündnis gerne gerechtfertigt, tatsächlich geht es nur um die Sicherung von westlichen Machtinteressen im Nahen Osten.
Der Antisemitismus, der in Ländern wie Deutschland seit dem Ende der Naziherrschaft keineswegs verschwunden ist und sich in Anschlägen wie dem in Halle 2019 äußert, wird hingegen bestenfalls halbherzig bekämpft. Stattdessen werden alle, die auf die Unterdrückung der Palästinenser durch Israel hinweisen, pauschal als Antisemiten dargestellt und damit delegitimiert, selbst wenn es sich dabei um Juden handelt. Es handelt sich dabei also um eine Verbiegung und Verzerrung des Antisemitismusbegriffs.
Jeder Staat ist ein Werkzeug der Reichen und Herrschenden, und vertritt keinesfalls die Interessen der gesamten Bevölkerung, die ja teilweise direkt gegensätzlich sind. Auch im jüdischen Staat Israel werden jüdische Arbeiter ausgebeutet, schwarze Juden (z.B. aus Äthiopien) diskriminiert und jüdische Linke und Staatskritiker niedergehalten. Israel vertritt nicht die Interessen der Juden (so etwas gibt es gar nicht), sondern die der israelischen herrschenden Klasse. Der israelische Expansionsdrang nimmt daher auch die Gefährdung der einfachen jüdischen israelischen Bevölkerung in Kauf.
Gut, bitte immer weiter hinterfragen!
Wer oder was ist jüdisch?
Das rabbinische Judentum unterteilt mit dem Talmud die ganze Menschheit per Abstammung in Juden und Nichtjuden. Anders, als in zig anderen Religionen entscheiden nicht Erziehungsberechtigte oder die gesellschaftliche Mehrheit, welche Religion die Kinder bekommen, sondern die Halacha des Talmud. Eine Mutter, die Jüdin sein soll, kann nicht verhindern, dass ihr Kind zum Juden gemacht wird, auch wenn sie das nicht möchte. Die Zugehörigkeit zum rabbinischen Judentum wird kollektiv reproduziert, indem wir alle glauben, es gäbe objektiv sekulär eine jüdische Abstammung. Obwohl wir tausende Abstammungen haben, betont das Judentum immer diese eine Abstammung. Das ist, als würden Spanier sagen, sie sind Tschechen, weil ihre Mutter Tschechin war, weil matrilinear vor 20 Generation eine Urmutter Tschechin war oder zum Tschechentum konvertierte.
Sowohl phänotypische Völker/Abstammungen (race), als auch kulturelle sozialisierte Völker (ethno) werden sich mischen. Was passiert, wenn sich Polen und Deutsche vermischen? Was passiert, wenn sich 50 Mio Schwarze und 50 Weiße in den USA vermischen? Alle werden wieder eins. Phänotypisch werden sie gemischt aussehen, kulturell wird sich polnisches und deutsches zu einer Kultur ergeben oder eine die andere dominieren. Alles nicht kompliziert. Können Mischlinge noch rassistisch untereinander sein, wenn alle weiße und schwarze Wurzeln haben?
Und im Judentum? Es kann sich nicht mischen, denn im rabbinischen Judentum gilt: Jude ist, dessen Mutter Jude ist.
Ergo: Nichtjude ist, dessen Vater Nichtjude ist. Unabhängig der tatsächlichen Prägung durch ein Elternteil oder einer fehlenden Prägung durch abkommen von der Identität!
Deshalb und aus religiösen historischen Gründen kommt es leider oft zu Rivalität und Konflikten zwischen Juden und Nichtjuden. Wenn das Judentum jüdische Kitas, Schulen oder Einrichtungen gründet, sind diese Orte immer im Kern Abstammungsbezogen, eine muslimische Kita wäre Bekenntnisbezogen, da ein jedes Indivuuum neu getauft oder zu Allah ja sagen muss, im Judentum geht es um eine unkontrollierbare Abstammung, die ich mir angeblich nicht aussuchen kann.
Genauso stellt auch der jüdische Staat ein Lebensraum dar, indem Menschen mit jüdische Abstammung zumindest die Mehrheit sein sollen und extra sind. Von der biologisch tatsächlichen Abstammung wird Israel laut Shlomo Sand von eurpäischstämmigen Menschen gebildet, die sich für Juden halten, während Palästinenser die höchste Wahrscheinlichkeit haben, ab und an auch mal von biblischen Israeliten abzustammen.
Also wer und was ist Jude?
In vielen Ländern der Erde werden Juden mittlerweile Willkommen geheißen.
Hmm ich weiß nicht ob man sich in deutschland so willkommen fühlt wenn jemand mit einer Schusswaffe veraucht die Holztür auf zu schießen wärend die Gemeinde betet.
Das ist zwar ein extremes Beispiel aber mit Kippa rumlaufen traut sich hier auch kein Jude.
aber mit Rassismus haben auch Türken und Farbige zu kämpfen.
Es gibt die Türkei und mindestesn 50 Länder in denen Schwarze nicht diskriminiert werden.
Das Nazi Regime in Deutschland ist nun lange Vergangenheit und in vielen anderen westlichen Ländern der Erde haben Menschen wenig Probleme mit anderen Religionen.
Antisemitismus gibt es überall im westen weil es überall rechtsextreme und islamisten gibt.
Also warum brauchen Juden unbedingt ein Land?
Um einen sicheren Rückzugsort zu haben nach 3000 Jahren Diskriminierung.
Und warum auch noch ausgerechnet dort wo die Muslims radikaler sind und die eh nicht gerade gut auf Juden zu sprechen sind. (Warum auch immer, ich kenne mich da nicht aus)
Damals zu Anfang des Staates hat da kaum einer gelebt als der Teilungsplan beschloessen wurde gabe es da ca. Eine Millionen Palästinenser in Ganz Palästina und Israel ist jetzt auch nicht wirklich groß grade einmal ein bisschen Größer als Sachsen Anhalt. Allein in Gaza gibt es heute 2 Millionen. Außerdem hat das Land natürlich eine religiöse und kulturelle bedeutung für die Juden. Und die Britten hatten nach dem Untergang dea Osmanischen Reiches die kontrolle über das Gebiet.
Aber warum unterstützt der Westen das? Haben die keine Lust auf Juden und wollen die so nach Israel abschieben und hoffen das sich Juden und Muslims so gegenseitig zerstören?
Nein wir haben ja immer noch Juden in Europa und Amerika trotzdem kann ein Staat in den sie fliehen können falls sich hier mal wieder was drastisch ändert nicht schaden. Dass die Araber da so sagegen sind war nicht geplant und ist nicht gewollt.
Warum gibt es keinen reinen Christenstaat oder ein Staat nur für die Zeugen?
Die Zeugen Jehovas sind ne Sekte.
Und Israel ist nicht rein Jüdisch es gibt auch nichtjpdische Israelis.
Offiziell Christliche Staaten sind:
- Sambia (Verfassung von 1991, Präambel)
- Costa Rica (Verfassung von 1949, Art. 75)
- Liechtenstein (Verfassung von 1921, Art. 37)
- Malta (Verfassung von 1964, Sec. 2)
- Monaco (Verfassung von 1962, Art. 9)
- Vatikanstadt (Theokratie)
- Georgien (Verfassung von 1995, Art. 8)
- Griechenland (Verfassung von 1975, Art. 3)
- Dänemark (Grundgesetz von 1953, § 4, Dänische Volkskirche)
- Island (Verfassung von 1944, Art. 62)
- Norwegen (Grundgesetz von 1814, § 16)
- England (Church of England)
- Tuvalu (Verfassung von 1986, Präambel)
- Tonga (Verfassung von 1875, Sec. 6)
- Bahrain (Verfassung von 2002, Art. 2)
- Irak (Verfassung von 2004, Art. 7)
- Jemen (Verfassung von 1991, Art. 2)
Sunnitisch
- Ägypten (Verfassung von 2014, Art. 2)
- Afghanistan (Verfassung von 2004, Art. 2)
- Algerien (Verfassung von 1976/1996, Art. 2)
- Bangladesch (Verfassung von 1972, Sec. 2A); Abschaffung der Staatsreligion war Gegenstand eines Gerichtsverfahrens und wurde 2016 abgelehnt[2]
- Brunei (Verfassung von 1959, Art. 3)
- Dschibuti (Verfassung von 1992, Art. 1)
- Jordanien (Verfassung von 1952, Art. 2)
- Katar (Verfassung von 2003, Art. 1)
- Komoren (Verfassung von 2018, Art. 97)
- Kuwait (Verfassung von 1962, Art. 2)
- Libyen (Verfassung von 2011, Art. 1)
- Malaysia (Verfassung von 1957, Art. 3)
- Malediven (Verfassung von 2008, Art. 10)
- Marokko (Verfassung von 1992, art. 6)
- Mauretanien (Verfassung von 1991, Art. 5)
- Pakistan (Verfassung von 1973, Sec. 2)
- Palästina (Verfassung von 2003, Art. 4)
- Saudi-Arabien (Grundgesetz von 1992, Art. 1)
- Somalia (Verfassung von 2012, Art. 2)
- Tunesien (Verfassung von 2014, Art. 1)
- Vereinigte Arabische Emirate (Verfassung von 1971, Art. 7)
Schiitisch
- Iran (Theokratie; Verfassung von 1979, Art. 12)
Ibaditisch
Ich weiß, Juden haben früher viel schlimmes erlebt, aber das ist doch nun echt Vergangenheit.
Nein ist es nicht.
Es wurden soviele Staaten christlich oder muslimisch, weil Christentum und Islam missionieren und potenziell alle Völker gleichzeitig diesen Religionen angehören können. Christen und Muslime sind jeweils ein Bekenntnisvolk unabhängig einer vermeitlichen Abstammung.
Woher kommt das christliche Judentum? Richtig, aus dem Judentum. Denn der Mosaismus war die immer wieder missionierende Religion. Nur Israeliten haben begonnen, zu missionieren. Christlichen waren bis Kaiser Konstantin für Rom ne jüdische Sekte, sie litten unter dem gleichen Antisemitismus, wie nichtchristliche Juden.
Da das Christentum also relativ die gleiche Religion, wie die Religion der Israeliten ist, die durch Missionierung nun weltweit 2,5 Mrd Mitglieder hat, ist auch die Frage, ob der Mosaismus ohne Israel kein Mehrheitsstaat hätte, relativ. Unsere Werte fußen nicht auf christliche Werte, sondern korrekterweise auf christlich-mosaische Werte! Von Nächstenliebe, bis Sodomiegesetze gegen LGBT, stammen diese aus der Tora. Das Alte Testament ist der Tanach und die 5 Bücher Mose die Tora! Eine Torarolle in der Kirche wäre kein Widerspruch!
Der kirchliche Antijudaismus und die Unklarheit, ob Mosaisten auch ein Abstammungsvolk sind, als auch die Tatsache, dass mosaische Werte eben nicht automatisch objektive monotheistische allgemeingültige Werte sein müssen (Beschneidung, Homophobie, ...), lassen verblenden, dass wir eine christlich-mosaisch geprägte Gesellschaft sind und Christentum keine objektive universelle, sondern eine christlich mosaische Religion mit einigen wenigen heidnischen Anteilen ist.
Warum also wird Christentum und Judentum künstlich zu zwei Religionen getrennt? Weil das Judentum sich auf eine bedingungslose Abstammung definiert, und zwar erst nachchristlich matrilinear unendlich. Das war zuvor nicht so! Karaitische Juden erkennen den Talmud und einst die Matrilinearität nicht an. Wir sind alle christlich mosaisch geprägt, ein Kind eines rabbinisch jüdischen Vaters wird als Nichtjude betrachtet, ein unwissendes Kind als jüdisch, wenn irgendeine weibliche Vorfahrin über die mütterliche Linie nachweislich jüdisch war. Dadurch handelt es sich um ein matrilinear genealogisches Volkskonstrukt, unabhängig der sonstigen Einstellungen der Menschen. Es löst in vielen Menschen ein Gefühl aus, vor dem einen G-tt ein auserwähltes Volk zu sein und zwar besonders dann, wenn es viele andere nicht sind. Abgrenzung pusht, wie fühlt es sich dagegen an, wenn alle Christen als christliche Mosaisten und gar auch Muslime alle das auserwählte G-ttesvolk sind? Langweilig? Was, wenn alle Menschen rabbinisch jüdischstämmig geworden sind? Was bedeutet die rabbinisch nachchristlich definierte Abstammung dann noch?
Wer hat wann Juden aus Palästina vertrieben und wohin?
Bereits zur Zeitenwende lebte nur etwa ein Viertel aller Juden in Judäa und der Rest in wohlhabenderen Nachbarreichen.
Auch die Eroberung der Provinz Judäa durch die Römer diente primär der Eintreibung von Steuern, wozu es einer wirtschaftlich prosperierenden ansässigen Bevölkerung bedarf.