Waren die Adventisten schon immer Vertreter der Dreieinigkeit?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ein klares NEIN! Adventisten glaubten anfangs NICHT an die unbiblische Trinitäts-Lehre. Das bestätigt Deine genannte WEB-Seite. Hier Auszüge:

>Bei Gründung der STA 1861 gab es kein dogmatisches Glaubensbekenntnis. ...

Im Meyers Konversations-Lexikon von 1898 ist unter dem Begriff „Adventisten“ zu lesen: 

„ … Die Seventh Day Adventists <deutsch: Siebenten-Tags-Adventisten> (Sabbatarier, Sabbatisten), welche den jüdischen Sabbat feiern, die Dreieinigkeit leugnen und streng mäßig leben, treiben durch Wanderlehrer auch in Europa, besonders in der Schweiz, starke Propaganda. (Organ: „Herold der Wahrheit“). Vgl. Dresbach, Protestantische Sekten der Gegenwart (Barmen 1888).“...

„Jesus betete, dass seine Jünger eins sein mögen, wie er eins mit dem Vater war. Er betete nicht um einen Jünger mit zwölf Köpfen, sondern dass zwölf Jünger eins sind in ihrem Ziel und in ihren Bemühungen um die Sache ihres Meisters. Ebenso sind auch nicht der Vater und der Sohn Teile des ‚drei – einen Gottes‘, sie sind zwei verschiedene Wesen, aber einig (eins) in der Absicht und der Ausführung der Erlösung.“

Die damaligen Siebenten-Tags-Adventisten, haben alles – soweit sie Erkenntnis erlangten – was nicht biblisch ist, abgelehnt.<

Bleibt die Frage, warum Adventisten ab 1931 ihre Meinung zur Trinität geändert haben.

In ihren heutigen Glaubenspunkten werden viele Bibelstellen zur Untermauerung der Trinität angegeben. Der Auslöser dafür war eine listige Aktion:

>Unter Umgehung des Vollausschusses der Generalkonferenz ... gelangte ... ein Entwurf von 22 "Glaubensgrundsätzen" (Fundamental Beliefs), der vom damaligen Schriftleiter Francis M. Wilcox gemeinsam mit drei anderen Theologen, darunter auch der Generalkonferenzpräsident Charles H. Watson, erarbeitet wurde, in das "Jahrbuch" von 1931.

Nach Aussage des adventistischen Historikers LeRoy E. Froom wollte man mit dieser "Überraschungsaktion" den Widerstand traditionalistischer Kreise innerhalb der Gemeinschaftsleitung umgehen.<

Liest man die von Adventisten angegebenen Schriftstellen im Zusammenhang in der Bibel nach, löst sich ein „dreieiniger Gott“ schnell in Luft auf.

Der Einfluss der Ökumene trug ebenfalls dazu bei, dass die Adventisten die unbiblische Trinitätslehre übernahmen. Wenn eine Kirche Mitglied oder auch Gastmitglied in der weltweiten Ökumene werden möchte, so ist einzige Voraussetzung, dass sie die Trinität als Dogma in ihren Glaubenspunkten aufgenommen hat (Glaubensbekenntnis von Nizäa-Konstantinopel 1981). Genau das haben Adventisten gemacht.

 Russell — der Begründer der Bibelforscher (später Zeugen Jehovas) — gab zu, dass ihm die Studien mit den Adventisten eine große Hilfe waren, biblische Wahrheiten besser zu verstehen. Allerdings trennte er sich von ihnen, weil sie in unbiblischen Lehren verharrten.

Die biblischen Wahrheiten, die dieser kleine Bibelkreis um Russell erkannte, führten zu einer Abkehr von den heidnischen Lehren, die während des jahrhundertelangen Abfalls in das Christentum eingedrungen waren.

Liebe Grüsse ...

OhNobody  10.01.2019, 10:19

Danke für das Sternchen ... Und liebe Grüße...

0
Stine1224  13.10.2020, 19:56

Wir unterhielten uns gerade über Adventisten und ein Glaubensbruder, der eigentlich viel von den Adventisten in der Vergangenheit hielt, meinte, dass sie sich wegen der Ökumene dazu entschieden hatten, die Dreieinigkeitslehre anzunehmen. Du bestätigst das! Ein ehrlich gesinnter Adventist müsste jetzt doch eigentlich schnellstens die Flucht ergreifen!

1

Den Arianismus bestimmen 3 Daten:

534 Untergang des Reiches der Vandalen

552 Untergang des Reiches der Ostgoten

587 König Rekhared I. der Westgoten wird Katholik

Selbst wenn die Adventisten einmal Arianer gewesen sein sollten, was hätte es ihnen gebracht, eine Theologie hochleben zu lassen, die militärisch, politisch und soziologisch seit 587 erledigt gewesen ist, weil sich nur noch 2 – 3% der westgotischen Reichsbevölkerung zu ihr bekannt haben?

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
Extertaler01 
Fragesteller
 08.01.2019, 20:37

Der Arianismus war korrekt und ist nun ein Teil der Antitrinitarier heute. Arius ist in Jehovas Gedächtnis und wird mit großer Sicherheit auferstehen!

4
NechoIII  08.01.2019, 20:51
@Extertaler01

Der Arianismus ist so richtig und falsch wie der Athanasianismus.

Arius Hirn ist restlos neuplatonisch verpestet gewesen und seine Gegner sind auch keine Rabbis gewesen.

In Nikaia haben sich lediglich verschiedene hellenistische Fraktionen die Schädel eingeschlagen.

Aber daran erkennt man, wie weit sich die Tochter (Kirche) der Mutter (Synagoge) bereits entfremdet gehabt hat.

Die Frage der Trinität ließe sich nie und nimmer mit der Bibel beantworten, wohl aber mit der griechischen Philosophie.

Es wäre eine reine Geschmacksfrage, welcher hellenistischen Fraktion man sich anschließen wollte; eine so richtig oder verkehrt wie die andre.

0
Extertaler01 
Fragesteller
 08.01.2019, 22:36
@Extertaler01

Ich spreche übrigens keinem Trintarier die gôttliche Rettung ab. Wer bin ich denn. GOTT alleine urteilt!

4
ManfredFS  09.01.2019, 12:36
@Extertaler01

Komisch auf der Webseite der ZJ steht dass alle, die nicht der Organisation Jehovas angehören also keine ZJ sind in Harmagedon vernichtet werden und nicht auferstehen. Mit deiner Aussage widersprichst du deiner Sekte

0
Extertaler01 
Fragesteller
 08.01.2019, 20:45

Zwischen 497-507 Chlodwig der I., König der Sal-Franken, trat vom Arianismus zum Katholizismus über.

2
NechoIII  08.01.2019, 20:56
@Extertaler01

Natürlich ist er Katholik geworden!

Seinen max. 600.000 Franken (Heiden) haben 6.000.000 Gallo-Romanen (Katholiken) gegenüber gestanden gehabt.

Somit ist er zwar immer noch ein fremdstämmiger König gewesen, aber doch wenigstens ein rechtgläubiger König!

Das hätte doch allein schon die Staatsraison geboten!

1
Extertaler01 
Fragesteller
 09.01.2019, 09:17
@NechoIII

Chlodwig war machtbesessen, ein übler Môrder. Er hat den Arianismus fallen gelassen, wie eine heiße Kartoffel. Und im gewissen Sinne auch feige, denn er wußte, gegeben die römisch gesinnten Offiziellen von Romano-Gallica konnte er nicht "anstinken" mit seinem kleinen Sal-Franken, wie Necholi richtig erkannte. Er hat den Arianismus verkauft, wegen schädlicher Machtgier!

2
Extertaler01 
Fragesteller
 09.01.2019, 09:20
@NechoIII
Somit ist er zwar immer noch ein  fremdstämmiger König gewesen, aber doch wenigstens ein rechtgläubiger König!

rechtgläubig , das ist der wichtige Punkte. Er hat seinen Glauben "verkauft" wie so viele Herrscher vor ihm und nach ihm!

2
NechoIII  09.01.2019, 12:14
@Extertaler01

Nochmals: Seinen max. 600.000 Franken (Heiden) haben 6.000.000 Gallo-Romanen (Katholiken) gegenüber gestanden gehabt.

Was hättest Du an Chlodwig' s Stelle getan?

0
Extertaler01 
Fragesteller
 09.01.2019, 12:25
@NechoIII

Bin nicht an seiner Seite. Wäre auch nie in diese Position gekommen.Meinst du mit meiner Persônlichkeit? Ich hätte zu meinem Glauben gestanden!

1
NechoIII  09.01.2019, 12:36
@Extertaler01

"Ich hätte zu meinem Glauben gestanden!"

Der Arianismus ist weder eine Ware noch eine Dienstleistung, auch kein Zahlungsmittel geschweige denn ein Kreditmittel gewesen.

Wie hätte Chlodwig also ein Nichts verkaufen können?

Anders ausgedrückt:

Er hat hellenistischen Blödsinn gegen hellenistischen Schwachsinn getauscht. Was sollte da dran schlimm sein?

"Ich hätte zu meinem Glauben gestanden!"

Auch wenn dies zu Bürgerkrieg geführt hätte?

0
Extertaler01 
Fragesteller
 09.01.2019, 12:52
@NechoIII

Du implizierst zu viele was wäre wenn. Hätte, hätte, Fahrradkette. Solches führt zu nichts!

Es ist so gekommen, wie es gekommen ist. GOTT richtet ihn am Jüngsten Tag.

0
NechoIII  09.01.2019, 13:27
@Extertaler01

Die Frage der Trinität beantwortet nicht die Bibel, sondern die griechische Philosophie und v. a. der Hellenismus.

In Nikaia haben sich lediglich verschiedene hellenistische Fraktionen die Schädel eingeschlagen gehabt.

Arius oder Athanasius: einer so richtig oder verkehrt wie der andre. Damit wäre es nur eine Geschmacksfrage, welcher hellenistischen Fraktion Du Dich anschlössest; und die sind nicht die beiden einzigen gewesen.

Arius Hirn ist restlos neuplatonisch verpestet gewesen und damit ist seine Dogmatik so biblisch oder unbiblisch gewesen wie die seiner Gegner.

Ich kann bei Arius nichts Biblisches erkennen, aber Plotin läßt mit Pauken und Trompeten grüßen!

Nikaia hat lediglich gezeigt, wie weit sich die Tochter (Kirche) der Mutter (Synagoge) entfremdet gehabt hat.

In einem komplett hellenistisch verseuchtem Judentume, was hätte da die Bibel für eine Beweiskraft?

Die Konzilien haben eigentlich nur deshalb stattgefunden, weil einer der Brüder der Meinung gewesen ist, er hätte die Weisheit mit Löffeln gefressen und sich auf die Kanzel gestellt hat und vom Katheder herab das zum gemeinverbindlichen Dogma oktroyiert hat, was DIE Wahrheit wäre.

Wenn die Trinität ein urchristliches Anliegen wäre oder nicht, dann hätte dies schon das NT tun können.

Ohne Plotin kein Arius und damit kein Nikaia. Davor scheint das überhaupt kein Thema gewesen zu sein und wenn, dann hat man es nicht weiter breitgetreten gehabt.

"Es ist so gekommen, wie es gekommen ist. GOTT richtet ihn am Jüngsten Tag."

Völlig richtig!

Mich juckte nur die Frage, wie sein Urteil ausfiele, wenn es hieße: "Ist Euch nichts Bessres eingefallen, als stets und ständig eine Leiche wiederzubeleben?"

Seit 587 ist der Arianismus endgültig tot und ich habe noch nie erlebt, daß Arius in irgendeinem Gottesdienste auch nur mit einem Worte erwähnt worden wäre.

Selbst wenn die Adventisten mal Arianer gewesen sein sollten, der Schwenk zur Orthodoxie hat ihnen alle male mehr genützt als ihnen geschadet.

Um Tote keilen sich nur Bestatter!

0
stefanbluemchen  09.01.2019, 18:30
@NechoIII

Ich habe viele Schulkinder gefragt, ob sie die Bergpredigt kennen, die wenigsten wussten, dass sie von Jesus ist und keines der Kinder kannte deren Inhalt, im Gegensatz zu unseren Kindern.

1
NechoIII  09.01.2019, 18:46
@stefanbluemchen

Es dürfte aber doch wohl kaum mein Job sein, die Dummheit von Pennälern zu beheben!?

0
stefanbluemchen  09.01.2019, 20:23
@NechoIII

Ich hab dich nur davon überzeugt, dass deine Behauptung, jedes Kind kenne die Bergpredigt, nicht den Tatsachen entspricht.

0
NechoIII  09.01.2019, 20:27
@stefanbluemchen

Du darfst das alles nicht so eng sehen, sondern Du mußt das alles etwas globaler sehen!

0