War in den 80er / 90er das Brot besser als heute?
1 Antwort
Auch in den 90er Jahren hat die BÄKO die Bäcker schon mit Fertigmischungen beliefert. Vielleicht war das Qualitätsbewusstsein in diesen Jahren sogar weniger ausgeprägt als das Preisbewusstsein und der Hype um die "Modernität" .
Der Handeerksbäcker ist auf breiter Front schon viel früher abhanden gekommen.
Ich denke in den 70er Jahren war er noch präsenter. Allerdings zeichnete sich der klassische Handwerksbäcker dadurch aus daß es halt normale Brötchen, Sesam-, Mohn- und 2-3 Sorten Brot gab. Nicht jedes Brot jeden Tag.
Heute macht man sich imho deutlich mehr Gedanken um die Qualität. Gleizetig wünscht sich der Kunde jedes Produkt zu jeder Zeit.
Abgesehen davon, dass das ja nicht das ist was der Kunde eigentlich erwartet. Enthalten, so weit ich weiß, die meisten Fertigmischungen Säureregulatoren, technische Enzyme und Emulgatoren. Vielleicht gibt es inzwischen auch Mischungen die darauf verzichten können, aber mein Kenntnisstand ist das gerade bei Teigmischungen mit Roggen eigentlich immer mindestens ein Antuoxidationsmittel gebraucht wird. Aber vielleicht sagt ja noch jemand was dazu der mehr Ahnung hat als Ich. Das ist bei mir zugegebenermaßen alles "Halbwissen"
Viel ist halt auch direkt im Mehl drin. Backen ist nunmal ein biochemischer Prozess. Ich sehe das sehr relaxed. Und der Kunde erwartet ein Brot.
Fertigmischungen muss ja nichts schlechtes sein.