Verstärker: Nennimpendanz mindestens 4 Ohm - wie deuten?
Hallo zusammen,
von Technik habe ich wirklich wenig Ahnung.
Darf ich bei einem Verstärker, der eine mindest Nennimpendanz von 4 Ohm verlangt, zwei 4- x (höherer Zahl) Ohm Lautsprecher anschließen?
Oder geht das "Mindest" in die andere Richtung (0-4 Ohm)?
Hab zwei 6 Ohm Lautsprecher....
Bitte sagt mir auch, woher und wie sicher ihr das wisst!
Hab keine Zeit für "aus dem Ärmel geschüttelte Halbwahrheiten oder Flüchtigkeitsfehler" auf meine Kosten...
:-)
6 Antworten
Ein Verstärker wird angegeben mit einer Leistung von x-Watt bei x-Ohm. Beispielsweise 50 Watt an 4 Ohm.
Bei Unterschreitung der Ohms (Widerstand) wird dem Verstärker eine höhrere Leistung abverlangt, das geht dann so weit, dass der Verstärker das ganz einfach nicht "kann" und entweder Sicherungen aktiv werden oder er einfach seinen Geist aufgibt.
Ein Überschreiung der Ohms ist absolut kein Risiko, 8 Ohm oder Mehr sind OK. Allerdings muss man sagen, die Lautstärke wird etwas niederiger sein, der Klang aber evtl besser. Je nach Anlage
Der Widerstand gibt an, welche Boxen Du anschließen müsstest (und auch solltest), damit Du maximale Leistung herausholen kannst => Leistungsanpassung. Je weniger Widerstand desto mehr Strom fließt; bei 0 Ohm wäre es dann ein Kurzschluß.
Wenn Du zwei gleiche Widerstände parallel schaltest hast Du in Summe den halben Widerstand; der Verstärkerausgang hätte dann eine Last von 3 Ohm anstelle von 4 Ohm. Das ist insofern kein Problem solange Du hier nicht meinst, in Richtung Endanschlag aufzudrehen. Die Boxen sollten natürlich entsprechend genug Leistung aushalten damit sie nicht Schaden nehmen.
Solange die Wiedergabe nicht zum "krachen" anfängt kann der Verstärker genug Leistung liefern aber das wäre eben die "Deadline". Und man sollte auch den Verstärker nicht grenzwertig betreiben. Moderat geht das.
"Mindest" bedeutet untere Grenze. Sonst würde es ja "höchstens" heißen.
https://blog.teufel.de/impedanz-wie-verstaerker-und-lautsprecher-zusammenarbeiten/
Deswegen habe ich dir den Artikel eines bekannten deutschen Lieferanten von Lautsprechern bei gefügt. Wenn du noch tiefer einsteigen möchtest
https://www.nubert.de/technik-satt/59/
ab Seite 70.
Höher geht immer. Dann muss man die Lautstärke nur bischen höher drehen.
Tiefer auf keinen Fall. Dadurch wird die Endstufe überlastet und kann kaputt gehen.
mindest bedeutet an der stelle tatsäclich, dass der widerstand der NENNwiderstand, also das was der hersteller angibt, des lautsprechers bzw. der lautsprecher NICHT niedriger sein darf, als die hier angegebenen 4 ohm.
mit zwei lautsprechern á 4 ohm kannst du auch auf 2 ohm kommen, wenn du sie parallel schaltest. d.h. plus und plus, minus und minus zusammen.
schaltest du sie in reihe, also hintereinander, kommst du so auf 8 ohm.
8 ohm lautsprecher an 4 ohm endstufe geht, du kannst halt eben nicht die volle leistung abverlangen. d.h. mit zwei zwei ohm lautsprechern in reihe (macht 4 ohm) oder zwei 8 ohm lautsprechern parallel (macht auch 4 ohm) hast du mehr performance.
habe schon mal ne endstufe geschmolzen.
lg, anna
Danke!
Ja, logisch ist es so erstmal schon, aber es gibt da auch immer wieder andere Fallstrike, wo es von anderer Seite aus logisch ist.
Einfachstes Beispiel: Coronatest: Positiv = negativ für mich.
Und da ich mich da nicht auskenne, frage ich lieber nach.