Verkehrsunfall, wer ist schuld?
Hallo zusammen, und zwar hatte ich heute einen kleinen Autounfall. Mein Vordermann hat rechts geblinkt und hat rechts angehalten, ich wollte geradeaus weiterfahren, bin leicht nach links ausgewichen, dann hat mein Vordermann ohne zu blinken gewendet. (Da durfte man nicht wenden).
Dann bin ich stark abgebremst und habe dabei gehupt und in dem Moment ist er stehengeblieben und dann bin ich ihn leicht hinten reingefahren. Ich habe ihn nicht überholt. Er hat rechts am fahrbahnrand angehalten
Die Polizei wurde sofort alarmiert, und der Unfall wurde aufgenommen. Die Polizei meinte; aus polizeilicher Sicht wäre es meine Schuld was ich jetzt garnicht nachvollziehen kann.
Hattet ihr mal sowas ähnliches ? Wer ist denn jetzt wirklich schuld aus Sicht der Versicherung?
8 Antworten
Wenn sich der Unfall so zugetragen hat, wie du es beschrieben hast und dies auch später als Sachverhalt so bei der Versicherung landet, sehe ich die Schuld beim anderen Fahrer.
Ich nehme an, dass er nach dem Stehenbleiben wieder angefahren ist, direkt vor dich nach Links gezogen ist und dann in die Eisen gegangen ist.
Im Prinzip hast du den Abstand nicht richtig eingehalten, ohne Dich sorgfältig zu überzeugen überholt. Wäre eine einfache Geschichte, außer das mit dem umdrehen kommt zum Zug. Wenn da wirklich eindeutig des verboten ist, dann hättest Du damit nicht rechnen müssen, weshalb die Schuld (vielleicht zu Teilen) zum Gegner wandern könnte. Ich denke mal, da musst Du nerven Beweisen und ein wenig Glück haben
Ich hab ja nicht überholt, er hat rechts geblinkt und ist am fahrbahnrand stehen geblieben.
Schon, aber er muss bewiesen bekommen, dass es so war und nicht er ihm einfach hinten drauf ist. Ist halt schwer bei so nem Fall denke ich.
Da er angehalten hatte, liegt es in seiner Sorgfaltspflicht sich davon zu überzeugen, dass er dann, wenn er wieder anfahren will, niemanden behindert oder gefährdet.
Wer Auffährt hat Schuld heißt es ja gerne. So aus deiner Schilderung her sehe ich den anderen in der Pflicht. Wenn er Anfährt hätte er sich davon überzeugen müssen das er das auch kann. Anders herum könnte man erst Vorwerfen zu wenig Abstand gehalten zu haben. Aber da du davon ausgegangen bist das er anhält und deswegen weiter gefahren bist, hättest du ja gar keinen Abstand halten können. Schwierige und recht blöde Sache. .
Wieso Abstand? Das "wer auffährt hat Schuld" gilt in einer solchen Situation nicht. Da das andere Auto stand und die Fragestellerin an dem stehendem Auto vorbeifuhr gab es da keinen Sicherheitsabstand einzuhalten.
Mal abgesehen davon das man auch einen Sicherheitsabstand einhalten muss wenn man an etwas vorbeifährt, ist für mich die Schilderung nicht so Hundertprozentig klar....
Hallo AnnaLena545
Die Polizei darf keine Schuld feststellen. Die nimmt die Daten und den Unfallhergang auf und dann machen es sich die Versicherungen aus, bei Streitfragen das Gericht.
Hast du angegeben dass er wenden wollte. Wieso fährst du ihm hinten rein wenn du an ihm vorbeifahren wolltest?
Gruß HobbyTfz
ja sie hat selber die Aussage gemacht, dass sie wenden wollte. Ich bin ihr nicht genau hinten reingefahren sondern hinten seite links. Also sie stand mittig auf der Fahrbahn halb im Gegenverkehr, halb auf meiner Fahrbahn.( also waagerecht)
Wenn sie dort nicht wenden durfte dann ist doch die Schuld eindeutig
Das andere Auto stand doch bereits an rechten Straßenrand und ist dann wieder angefahren und gleich nach links gelenkt. Der andere Fahrer hat da eine Pflicht, sich nach hinten abzusichern.