Verhält man sich anders als homo?

6 Antworten

Es gibt Männer aller sexuellen Orientierungen, die von Natur aus diesen Charakter haben, den man im englischen 'flamboyant' nennt, für den es im deutschen keinen Begriff gibt, der nicht eher beleidigend ist.

Aber: Männer, die auf Frauen stehen, sind direkt der Heteronormativität unterworfen. Also den Idealen davon, wie eine Beziehung auszusehen hat. Starker, maskuliner Mann mit einer schwachen, femininen Frau. Da passt dieser Charakter nicht rein - und deshalb versuchen viele Heterosexuelle Männer, sich das abzugewöhnen.
Schwule, bisexuelle und asexuelle Männer sind diesen Idealen aber sowieso nicht mehr unterworfen, sie passen da so oder so nie mehr rein. Wenn man schon kein Mann in Beziehung mit einer Frau ist - warum dann so tun, als wäre man stark, maskulin, dominant, wenn man das in Wirklichkeit gar nicht ist?

Natürlich gibt es auch heterosexuelle Männer, die diesen Charakter von Natur aus haben, und das auch zeigen. Aber diese werden dann häufig in die Schublade geschoben, sie seien schwul, ohne sie zu fragen.
Und es gibt auch schwule Männer, die sich entweder nicht trauen, ihre 'flamboyant'e Seite auszuleben - oder die keine haben. Manche von denen denken dann auch, sie seien was besseres als diejenigen, die das ausleben. Was natürlich kompletter Schwachsinn ist, immerhin sind es ja die femininen schwulen Männer gewesen, die damals auf die Straße sind - nicht die konformen. Es ist Quatsch, sich über Leute zu stellen, die ihr Leben für einen riskiert haben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin bisexuell und nichtbinär & kenne viele andere 'Queere'.
Garlond  21.09.2023, 18:36

Vermutlich meinst du das richtige, aber ich finde deine Erklärung zu Heteronormativität ist nicht gut.

Heteronormativität hat doch nichts mit dem Machogehabe mancher Männer zu tun. Das kann man auch nicht ablegen.

Heteronormativität ist ja was, das von außen an dich herangetragen wird, nicht etwas was ein Individuum aktiv ausübt.

Es ist ja einfach nur die Annahme, dass Geschlecht, Geschlechtsidentität, Geschlechterrolle und sexuelle Orientierung eins sind und man daher davon ausgeht, dass ein Mann sich als Mann sieht, Männerdinge tut und an Frauen interessiert ist.

Also der Satz 'Männer, die auf Frauen stehen, sind direkt der Heteronormativität unterworfen.' stimmt so nicht. Die Gesellschaft ist der Heteronormativität unterworfen, weil sich dieses Bild so sehr in die Köpfe der Leute eingeprägt hat, dass es nicht so einfach ist, davon los zu kommen.

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Seraphiel0  21.09.2023, 18:42
@Garlond

Exakt das habe ich ja auch in den anderen Absätzen erklärt. Aber danke fürs Klarstellen, wenn man das nicht rausliest.

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Weil es eben solche und solche Menschen gibt.

Auch dein Freund gehört zu LGBTQ.

Das sich manche homosexuelle Jungen/Männer anders/auffälliger verhalten liegt an deren Persönlichkeit. Nicht daran das sie schwul sind.

Einer meiner besten Freunde hat sich vor 2 Jahren geoutet, davor hat er sich scheinbar oft verstellen müssen damit man es nicht merkt. Ich mochte ihn damals und auch noch so wie er jetzt ist, Hauptsache ihm gehts gut und er ist froh dabei.

Dennoch würde ich schon behaupten das er sich charakterlich ein wenig geändert hat, ob positiv oder negativ kann ich nicht richtig beurteilen, aber ja ich würde schon sagen das es durchaus möglich ist, dass sich Menschen anschließend in ihrem Verhalten etwas verändern. Was aber nicht immer etwas schlechtes sein muss, schließlich zeigen die betroffenen Personen erst ab dann eigentlich ihr wahres ich.

der Charakter und die Sexuelle Orientierung haben absolut nichts miteinander zu schaffen. daran liegt das.