Verflixte Situation,wie geh ich am besten damit um?
Mein Sohn (fast 13) kommt gerade in die Pubertät und gehört zu den Jungs bei denen Regeln und Grenzen auf garkeinfall fehlen dürfen. Heute stellte ich fest dass ihm diese „Ballerspiele“ nicht gut tun und habe gesagt dass Ich beschlossen habe dass er erstmal keine Ballerspiele mehr spielt weil er aggressiv und laut dabei wird. Er hat mich beleidigt und respektlos behandelt und meint „ich mach was ich will“ und „ich esse wann ich will ihr macht das ja auch“ obwohl wir ja alle wissen dass es einen Unterschied zwischen Erwachsenen und Kindern gibt ;)
sein großer Bruder (16) ist komplett anders und ich konnte mit seinem Einstieg in die Pubertät besser umgehen. Er ist der introvertierte im Gegensatz zu meinem jüngeren.
Der eine sehr still und der andere extrem temperamentvoll und Energie geladen. Ich möchte nicht dass es noch am Abend eskaliert und jeder mit schlechter Laune oder Magenschmerzen ins Bett geht.
Ich lasse ihn gerade inruhe und rede nicht viel, achte aber darauf dass er an sich denkt und isst und nicht zu spät ins Bett geht…ist das bei Extrovertierten Kindern genauso wirkungsvoll wie bei Introvertierten? 🤔
welche Erfahrungen habt ihr Muttis/Vatis gemacht? 😊
5 Antworten
Hallo
Mit 13 hat er Ballerspiele, 😳 🤔in seiner Entwicklungszeit, Du bemerkst gerade die Auswirkungen! Hier wurden viel früher gravierende Fehler gemacht!
Ihn wirst Du sicherlich, hart auf die Erde holen müssen.
Biete an OK, (geh bewusst auf Distanz) achte auf Noten, belohne, aber Strafe auch, TG gibt es nur noch für Leistung.
Biete ihm das Denkspiel Schach an, nimm Dir die Zeit für Partien, sprecht dabei in Ruhe.
Er isst wann er will, frag nicht bestell für Euch 3 mal kleine Pizza/Nudeln/Döner usw. er kann ja später ein belegtes Brot/Toast essen. Ist er nicht ansprechbar nicht da zu den Esszeiten, pech.
Frage im Kreis nach dem Essen am WE, er wird sich bald wieder zu Wort melden, provoziere nicht ( na wieder beruhigt, usw)
Besser ( zur Kenntnis genommen, gekocht wird anderes, er isst ja wann er will, Du kochst für die Familie)
Zeige ihm wie wichtig Familie ist! Ein gewaltiges Stück Arbeit kommt auf Dich zu.
Viel Erfolg
Hallo
Das ist ja noch schlimmer als ich annahm, sein Vater hat ja ganze Arbeit geleistet, dass ist sehr sehr bedauerlich.
Ich hoffe er hat diese Aggressivität zu Dir nicht mitbekommen.
Pass einen ruhigen Moment ab, kann ich mal ruhig mit Dir reden, versuch ihm klar zu machen das er massiv geschädigt wurde, Du an seiner Seite stehst, halte nicht den Vati vor, erkläre lieber die Aggressivität, wie sie kommt, dass ihr Familie seid, er muss das begreifen lernen, wie schlimm es um ihn steht. Drücken ist gut, so kann er sich lösen, provozieren ist ganz schlecht, dass hat er schon voll aus spielen übernommen, dort wird immer angegriffen und provoziert.
Nimm ihn mit in die Stadt, zeige ihm wieder Wege in die Liebe zur Familie, er muss das wieder schätzen lernen. Das Leben sitzt im Cafe bei einer Schoko.
Arbeite auf Weihnachten hin, Wünsche Gedanken.
Viel viel Erfolg
"obwohl wir ja alle wissen dass es einen Unterschied zwischen Erwachsenen und Kindern gibt ;)"
Wenn du mit diesel leitsatz in die erziehung gehst, kann es nur schiefgehen, tut mir leid.
Inwiefern? Da höre ich mir gerne deine Meinung dazu an. Würde mich freuen :)
da steht Erfahrung mit Asberger Autist, ADS und Depression. Sprichst du da aus eigener Erfahrung? Denn wenn ja dann bin ich sehr neugierig
In meinen Augen sollte Erziehung auf Augenhöhe stattfinden, statt die rollen "du bist kind und hast nichts zu sagen" und "ich bin die mutter, ich habe die macht" zu benutzen (überspitzt gesagt). Für ihn ist es völlig sinnfrei, dass ihr z.B. esst wann ihr wollt und er darf es nicht. Wenn man nun noch sagt, dass er ja nur ein Kind ist und es deshalb nicht darf wird es natürlich noch unverständlicher. Und wenn es Regeln gibt wie z.B. gemeinsame Esszeiten sollten sich alle dran halten müssen und nicht nur die Kinder. Sonst fühlt man sich logischerweise nicht verstanden, untergeordnet und unwichtig statt wertgeschätzt. Das führt zu unmut, ärger und wut.
Ich habe nur erfahrungen mit asperger, weil ich es selbst habe. Das spielt in dem zusammenhang hier eigentlich keine rolle.
wegen Asberger fragte ich weil mein 6 jähriges Patenkind das auch Asberger Autist ist. Sie ist sehr besonders und die Eltern verstehen ihr Verhalten nicht :(
ja also so wie du das erklärst da hast du schon recht. Durchaus sollte es feste Esszeiten geben wo alle am Tisch sitzen und dann essen gemeinsam und zwar regelmäßig. Ich glaube das ist wirklich etwas wo ich einen Rythmus rein kriegen muss. Das macht auch viel aus
Super, dass du kritik annehmen kannst, kann nicht jeder, vor allem eltern!
Dass die Eltern das patenkind nicht verstehen tut mir leid, ist aber auch wohl normal. Ich kenne keine nicht-autisten der autisten versteht. Umgekehrt genauso. Da hilft nur sich auf dem gebiet weiterbilden und die bedürfnisse kennenlernen.
Ich entschuldige mich für die Forsche ausdrucksweise in meiner ersten antwort zu deiner Frage
Alles gut, ich stehe Kritik immer positiv gegenüber weil sie mich vieles gelehrt hat.
es bringt einen manchmal echt weiter, merke ich auf der Arbeit. Meinem Chef hilft es auch weiter weil er mir immer sagen kann woran ich noch feilen kann um besser zu werden was er bei meinen Kolleginnen nicht machen kann (so sagte er) weil sie sich direkt angegriffen fühlen.
ich finde es widerspricht sich wenn man um Hilfe oder Rat bittet mit der Einstellung dass man selber ja alles richtig macht und von dem gegenüber eine Bestätigung erwartet…so bleibt das Problem das andere sehen aber man selber nicht 🤷🏾♀️😊
So ein Unsinn. Kinder brauchen Eltern und es gibt ein klares Gefälle. Natürlich ändert sich das mit dem Alter, aber es grenzt auch schon an eine Art Psychoterror, wenn man von einem Kind eine Art Reife erwartet, die es einfach noch nicht hat. Es ist die Verantwortung der Eltern, diese dem Kind zu geben. Die fällt nicht einfach vom Himmel.
Na dann. Antiautoritäre Erziehung kann auch tyrannische Züge haben, sie sind nur wesentlich subversiver und lassen das Kind ratlos zurück. Deshalb lieber: Klare Grenzen, klare Regeln, keine Willkür. Kinder brauchen auch einfach Eltern und nicht nur gute Freunde.
Es ist ein Risiko, sicher. Aber ich würde es mal drauf ankommen lassen. Lass ihn machen was er will (einige Sachen natürlich schon ausgenommen!!). Dann aber mit allen Konsequenzen. Die meisten merken schnell: Grenzenlose Freiheit ist auf Dauer doch nicht so toll wenn man die Konsequenzen tragen muss.
Nehmen wir mal das Beipiel essen: Gut soll er essen wann und was er will. Dann ist er aber auch selber dafür verantwortlich. Finanziell wie fürs drankommen. (schon klar das er, wenn er denn möchte, an den Mahlzeiten teilnehmen darf. Er will erst um 3 Uhr ins Bett? Nur zu, dann pennt er halt in der Schule ein.
die Ballerspiele würde ich allerdins schon verbieten. Ja klar mit verboten kommt man oft nicht weit, die Kids finden schon einen Weg. Aber es ist schon mal ein Schritt wenn sie daheim nicht verfügbar sind.
Willkommen in der abwechslungsreichen Welt der Pubertiere.
Heute morgen hat mich mein 13 jähriger Sohn als Ar**hloch bezeichnet, heute Abend wollte er kuscheln. 😄
Mit deinem ersten Sohn bist du ja sehr verwöhnt worden, jetzt bekommst du halt die doppelte Packung.
(Du möchtest nicht wissen, was dein älterer Sohn so angestellt hat. Ich auch nicht bei meinem.)
Ganz ehrlich? Du machst dir einen Kopf, wo es überhaupt nicht notwendig ist. Natürlich sind sie aggressiv und ja, diese Ballerspiele fokussieren das auch noch.
Ein Verbot? Bringt Verdruss auf beiden Seiten. Begrenzung ja. Täglich xx Stunden. Kann man mit Google family link prima einstellen.
Ansonsten, "chill mal, Mama!" siehe gleichnamiges Buch.
Also das Buch lege ich mir mal echt zu, krieg ich ja auch oft zu hören „Boa ja, chill!!“😂
Ja ich glaube auch dass ich mir gerade viel Kopf mache…hab echt Angst dass er mir entgleitet. Hab bei meinem großen echt Glück gehabt wobei ich bei ihm erst dachte er sei Depressiv oder sonst was dabei ist er einfach nur introvertiert 🤦🏾♀️
War bei uns genauso. Vier Jungs, alle verschieden und zwei Jahre auseinander. Ich war übrigens der schlimmste, der später die Firma des Vaters übernommen habe.
Also, chill mal!
Heute stellte ich fest dass ihm diese „Ballerspiele“...
Natürlich wird er wütend, wenn man ihn die Spiele wegnimmt. Ballerspiele machen nicht aggressiver als andere Spiele, bei denen Frust durch Verlieren etc. entsteht. Demnach ist das Problem deines Sohnes nicht das Ballerspiel, sondern im Allgemeinen Frust wegstecken, was in diesem Alter unter Umständen normal ist. Wo ist denn der Vater? Beleidigen ist echt schon ein Ding.. Also meine Mutter hätte mir eine verpasst und das ist auch gut so! Es gibt Grenzen, die nicht zu überschreiten sind. Was ist denn die Konsequenz seines Verhaltens und wie ist sein Alltag, Schule, Freunde etc?
Sein Vater hat den Kontakt vor drei Jahren zu ihm abgebrochen. Was ihm bleibt ist sein Stiefvater der streng muslimisch aufgewachsen ist, sich uns aber anpasst.
Ich hab mich bei meinen Eltern garnicht getraut sowas zu machen oder zu beleidigen.
als Konsequenz…er musste halt direkt ausmachen und habe ihm gesagt dass er erstmal kein Apex mehr spielt. Bei anderen spielen wie Minecraft, Elden Ring und The Witcher ist er ja total anders und diese Spiele kann er ja weiter spielen. Das Ding ist, wenn es nach mir gegangen wäre hätte er mit sowas garnicht erst so früh angefangen aber sein aggressiver Vater damals (er war mir gegenüber aggressiv)hat es ihm erlaubt (an Papawochenenden)
In der Schule scheint er inzwischen glücklicher zu sein. Er freut sich über sein neues Fach Sport Profil weil er da Volleyball spielt (was hier irgendwie grad Trend ist) und hofft dass er und seine Freunde an einem Turnier teilnehmen dürfen. Er hatte auch schwere Zeiten (als sein Vater den Kontakt abbrach)
Er hat eine tolle Lehrerin die an ihn glaubt und ihm mit einer liebevollen Strenge gegenüber steht. Es war echt ein langer Weg. Denke mal es kommt zwischendurch immer noch hoch dass sein Vater ihm in Stich gelassen hat.
Das wird es mit Sicherheit. Gerade im jungen Erwachsenenalter... Ich kenne es leider auch. Eine unterstütztende Lehrerin und enge Freunde sind schonmal sehr gut. Wielange bist du denn mit deinem Partner liiert und wie stehen deine Söhne zu ihn? Ich denke mit Konsequenz, die du ja hast, sollte man diese Phase mal "vorbeiziehen" lassen. Unter den neuen Erkenntnissen ist sich passiv verhalten doch klüger als die von mir erwähnte Schelle. Bei Verschlechterung des Zustands, könnte ich mir ein alleiniges Gespräch gut vorstellen (insofern seine Beziehung zum Stiefvater nicht herausragend ist).
Also mein großer hat sowieso zu allen eher eine distanzierte Beziehung. Selbst zu seinem leiblichen Vater 🙈 mich findet er oft peinlich aber das ist in dem Alter ja auch normal 😅 so geht es meinem jüngeren auch ^^
Also mein jüngerer und mein Partner (knapp drei Jahre zusammen) - und mir fällt grad auf es sind schon 5 Jahre her wo der Vater zu meinem jüngeren Kontakt abgebrochen hat - sie kommen gut miteinander zurecht. Mein Partner hat nur sehr ausgeprägtes ADHS und unser Umfeld kommt schwer bis garnicht mit ihm klar. Anfangs war es auch für uns schwer aber wir haben uns alle zusammen…gerauft?😅 es wird eigentlich immer besser. Mein Mann ist für meinen Sohn tatsächlich ein Ersatz. Mein Mann hat es nicht beabsichtigt aber mein Sohn hängt sehr an ihm, es gibt mal Tage wo er so reagiert wie jeder pubertierende „Boa ich hasse ihn wenn er das macht und dies sagt! Warum soll ich jetzt mit dem Hund raus?“ jeder hat ja auch eine kleine Aufgabe hier und meine Söhne sind gerne bequem ;) war mein Fehler sie so zu verwöhnen. Bin aber froh so einen Mann zu haben der auch mit uns kämpft und sich selber versucht sich zu ändern, habe ihm gesagt seine Hyperaktivität zu unterdrücken wäre ein großer Fehler. Er ist nun mal hyperaktiv und das soll er richtig nutzen. Ob in Sport (was mein kleiner auch liebt) oder in guter Arbeit. Hat er auf der Arbeit nichts zu tun kriegt er tatsächlich ein Zuviel er muss ständig irgendwas tun…10 Minuten Pausen sind wohl drin aber ansonsten hasst er es länger zu warten und rumzustehen 😊
Wie mein Onkel. 2 Wochen krank und fängt dann die ganzen Möbel im Haus zu reparieren... Meine Tante musste ihn zwingen, sich auszuruhen
Ja das mit den Ballerspielen hat er leider bei seinem Vater schon mit 8 gedurft :( da sein Vater mir gegenüber oft aggressiv war (was der Grund für unsre Trennung war) hatte ich kaum was zu sagen und wenn doch dann gab es Stress.
tatsächlich kann und mag er Schach und es gibt durchaus gute Tage wo er null „Bock“ auf zocken hat und sich mit Lego Technik beschäftigt und mit mir und den Hunden rausgeht und und und…nur wenn er dieses Apex spielt wird er anders und deshalb hab ich halt gesagt wir lassen das.
aber auf eine Sache muss ich tatsächlich achten. Dieses „na hast dich wieder beruhigt“ ich glaube so ähnliche Sätze hab ich unbewusst losgelassen…und er sagte auch Wort wörtlich „junge das provoziert voll fuck nicht ab“ 🙄 wie die meisten heut so reden🤦🏾♀️
glaube aber auch dass da echt was heftiges auf mich zukommt 🙄🤦🏾♀️