Verdummen Boxer nach einer Zeit, durch Angriffe auf den Kopf?

5 Antworten

Also ich habe nicht das Gefühl, als würde ich verdammen. Ich mache seit einigen Jahren unterschiedliche Kampfsportarten und bin trotzdem auf einem Gymnasium (mein Schnitt liegt bei 1,1). Boxer sind anfälliger für Krankheiten im Alter. So weit kommt es aber meistens nur, wenn man falsch und zu viel trainiert. Natürlich gibt es bei Kampfsport immer ein gewisses Verletzungsrisiko. Je länger man Kampfsport macht, desto besser wird man und verletzt sich nicht mehr so häufig.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich mache seit 8 Jahren Kickboxen, K-1, Thaiboxen und Boxen.

Nein, es nennt sich boxersyndrom, man bekommt es vorallem durch falsches Training oder zu viele Wettkämpfe (sprich unvorsichtigkeit mit der eigenen Gesundheit). Man verdummt nicht, man kriegt ein höheres Risiko auf Alterskrankheiten, wie Demenz, Parkinson etc.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Mein Vater war Fitnesstrainer und ich kenne mich gut aus

In einer Sportart wo das Ziel darin besteht den anderen am Kopf zu treffen halte ich es für völlig daneben von falschen Training zu sprechen.

Auch gibt es keinerlei Grundlage in welchem Maße die Einwirkungen stattfinden müssen um hier von „zu vielen Wettkämpfen" zu sprechen.

Die inzwischen wiederlegte These vom Boxer Syndrom (Punch-Drunk Syndrom) welches nahezu nur zweitklassige Boxer betrifft ist hinreichend widerlegt.

CTE ist keine Erkrankung die nur beim Boxen entsteht. Wirklich öffentlich bewusst wurden die Auswirkungen durch Untersuchungen im American Football und da denkt man zunächst sicher nicht als erstes an Schläge auf den Kopf.

Das Problem ist hauptsächlich den kausalen Zusammenhang im individuellen Fall zu belegen. Zumal die Erkrankung nur post mortem festgestellt werden kann.

Und zu guter letzt, CTE ist eine eigenständige Erkrankung des Gehirns. Demenz oder Parkinson unter Umständen nur eine Folge dieser.

https://m.thieme.de/viamedici/mein-studienort-heidelberg-1593/a/chronic-traumatic-encephalopathy-22372.htm?r=1

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@JMJreboot

Woah so viele Fehlinformationen auf einem Haufen...

„In einer Sportart wo das Ziel darin besteht den anderen am Kopf zu treffen halte ich es für völlig daneben von falschen Training zu sprechen.” das Ziel ist nach den Regeln Treffer zu landen und nicht getroffen zu werden, die Art des Trainings macht einen gigantischen Unterschied, was das Risiko von CTE betrifft. Normalerweise sollte man nämlich zu 90% leichtes/technisches Sparring (sprich kämpfen im Verein) machen, hartes Sparring nur zur Wettkampfvorbereitung oder hin und wieder als Test der Fähigkeiten in einer Wettkampfsimulation. Leichtes Sparring ist bestenfalls berühren (so leichte Treffer, dass sie keinen Schaden anrichten). Natürlich gibt's beim Sparring auch deutlich dicker gepolstertere Handschuhe und man versucht nicht den Gegner auszuknocken, wie in Wettkämpfen.

„CTE ist keine Erkrankung die nur beim Boxen entsteht. ” das hier ist komplett falsch, CTE ist nämlich im American football ein DEUTLICH größeres Problem. Die haben sogar 95% mehr Fälle.

Mit richtigem Training meine ich natürlich, dass man seinen Körper ausreichend schont, zum Beispiel sollte man kein Sparring machen wenn man einen harten Treffer abbekommen hat, 90 Tage Pause zwischen seinen Wettkämpfen haben (vorgeschriebene Erholungszeit für das Gehirn) und natürlich nur 10 Prozent vom Sparring hart, da man sonst sein Risiko von CTE deutlich erhöht.

Ali zum Beispiel hatte im hohen Alter noch Wettkämpfe gemacht, sprich sein Fehler war nicht früh genug aufzuhören, davor wurde er nämlich kaum getroffen, also kann man vermuten, dass er die meisten Schäden in seinen letzten Kämpfen erlitt, des Weiteren war CTE damals noch gar nicht erforscht und Boxer hatten deutlich mehr Wettkämpfe.

Ich bin selbst ein großer Fan vom Boxen und interessiere mich sehr für Biologie, natürlich hatte ich starke Bedenken wegen meiner Gesundheit bevor ich mit dem Boxen anfing und habe mich erstmal gründlich informiert.

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Häufige Gehirnerschütterungen führen zu Hirnschäden. Klassische Folge ist Parkinson. Man denke an Muhamed Ali.

Auch bei American-Football-Spielern sind Hirnschäden überdurchschnittlich häufig. Bei manchen wurden Persönlichkeitsveränderungen festgestellt.

Das ist natürlich kein Beweis aber die Korrelation ist schon recht deutlich. Und es liegt nahe, dass es nicht gut sein kann, wenn das Hirn regelmäßig an die Schädelknochen antitscht.

Ich hoffe mal, von meinem Karate bliebt nicht zu viel zurück.

Du zerstörst Hirnzellen, ja, allerdings ist dies durch die geringe Anzahl zerstörter Hirnzellen praktisch nicht spürbar.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Über 15 Jahre Kampfsporterfahrung.