Verbraucht Kochen viel Energie?
Unser Stromverbrauch war schon immer hoch, meine Eltern haben es auf mich &’ meine immer laufende Heizung geschoben. Da wir in den Klassenzimmern jedoch jetzt andauernd offene Fenster haben, habe ich mich an eine kühlere Temperatur (gezwungenermaßen) gewöhnt und heize gar nicht mehr.
Jetzt soll mein essen schuld sein. Ich koche einmal am Tag (höchstens auf 2 Herdplatten) für 15 min etwas. Einmal in der Woche nehme ich ein Vollbad, eher dusche ich aber.
Unser täglicher Verbrauch liebt in einem 3 Personenhaushalt bei etwa 25kw/h, man bedenke sowohl Warmwasser als auch die Heizung laufen darüber. Ist dies denn so unglaublich viel? Ich hab da rein gar keine Vorstellung
7 Antworten
wer heizt denn noch mit Strom, dh mit teurer Sekundärenergie? Geheizt wird mit Primärenergie (Kohle, Öl, Gas, Umgebungswärme, Solar), und Strom spielt dabei nur eine Nebenrolle, weil zB Pumpen betrieben werden müssen.
Auch Prozesswärme ist mit Primärenergie günstiger (wir haben seit 30 Jahren einen Gasherd). Wer immer das Haus geplant hat, hat noch nie etwas vom zweiten Hauptsatz der Thermodynamik gehört.
Wärmeerzeuger brauchen mit grossem Abstand am meisten Strom, wenn man solche im Haushalt hat (weil sie viel Watt haben). Natürlich kommt es noch auf die Einschaltdauer an (z.B. 5 Min. Haare föhnen braucht gleich viel Energie wie einen ganzen Tag elektrisch die Zähne putzen.)
Warmwasser ist ein extremer Verbraucher, da kommt es sehr draufan, wer wie und wie lange wie warm mit wieviel Wasser duscht.
Kochen tut man meist nicht stundenlang, aber im Vergleich z.B. mit Strom für Licht kann es totzdem viel sein.
Ganz enorm ist eine Raumheizung, weil die meist immer läuft. Und das hängt sehr davon ab, wie gut das Haus isoliert ist.
Das wären immerhin 9125 kw/h pro Jahr oder wenn man mal davon ausgeht, dass nur von Oktober bis April geheizt wird und 10 kw/h auf den Haushalt gehen, würden rund 3000 kw/h fürs Heizen verbraucht. Im Jahr somit rund 6500 kw/h.
Dabei stellt sich die Frage, welche Art von Elektroheizung habt Ihr? Muss sie wirklich auch über den Haushaltsstrom laufen oder könnte ein separater Zähler für Wärmestrom eingebaut werden, der nur für Heizung und Warmwasser da ist? Wärmestrom kostet deutlich weniger.
Nächste Frage natürlich auch: Wird 1x im Jahr der Stromlieferant gewechselt, also nach dem jeweils günstigsten Tarif gesucht? Allein mit den Bonuszahlungen kann man schon ordentlich Geld einsparen. Viel mehr, als wenn man nur weniger kocht. -(Will man noch etwas für die Umwelt bzw. fürs Klima tun, kauft man nur noch Ökostrom.)
Im normalen Haushalt sind die größten Verbraucher die großen Haushaltsgeräte, wie Herd, Waschmaschine, Geschirrspüler oder auch wattstarke Staubsauger. Zudem kann man die Beleuchtung, falls nicht schon geschehen, konsequent auf LED umstellen. Zumindest bei den Lampen, die häufig und längere Zeit an sind, alte Glühbirnen oder Halogenleuchtmittel raus und dafür LEDs rein.
Beim Kochen könnte man darauf achten, dass nicht jeder für sich kocht, sondern dass Ihr gemeinsam kocht und somit die heißen Herdplatten besser nutzt. Heißwasser für die Küche nur mit einem Wasserkocher bereiten.
Ansonsten halte ich Euren Verbrauch für völlig normal bei 3 Personen und Heizung/Warmwasser über Strom. Entscheidend ist wirklich, wie und wo Ihr den Strom einkauft.
Alles, was Wärme/Hitze erzeugt, verbraucht viel Strom. Wenn ich lese, dass Du einmal in der Woche ein Bad nimmst, dann könnte das schon mal ein großer Grund sein, warum euer Stromverbrauch höher ist. Wenn der Durchlauferhitzer auch noch sehr alt ist, dann kannst Du davon ausgehen, dass der Stromverbrauch höher ist. Gleiches gilt für einen alten Herd.
Der Herd ist neu. Der Durchlauferhitzer tatsächlich alt. Daran könnte es liegen. Kann man sowas auswechseln lassen? Danke &’ LG
Ja, das kann man auswechseln lassen. Aber bitte nicht selbst machen. Das ist Starkstrom + Wasserleitungen. Lass das bloß von einem Fachmann machen. Viel Erfolg :-)
Je nach Modell haben gängige Durchlauferhitzer eine Leistung von 18, 24 oder 32 kw. Das ist natürlich recht viel und auch kostenintensiv. Selbstverständlich kann man diese austauschen und auf effizientere Modelle umsteigen, welche die Kosten auch merklich verringern. Fakt ist aber nunmal, dass ein Durchlauferhitzer teuer ist und er wird immer ins Gewicht fallen.
Eure Heizung ist ebenfalls elektrisch? Womit heizt ihr bitte? Nachtspeicheröfen? Infrarot?
Mit dem Alter des Durchlauferhitzers haben die Verbrauchskosten normalerweise nichts zu tun. Mit dem Austausch des Durchlauferhitzers gegen einen solchen mit Temperaturregelung lassen sich gelegentlich Wärmeverluste an langen Warmwasserleitungen verringern. Das ist auch alles. Wo keine längere Warmwasserleitung liegt, bringt der Austausch gar nichts.
Es gibt keine Einheit "kw/h", sondern "kWh" = Kilowattstunde.
Du meinst also 25 kWh pro Tag? Das wäre in der Tat SEHR viel.
Es gibt keine Einheit "kW/h". 🙂
Sondern "kWh".