Vater fährt zu schnell-Darf ich Mitfahrt von Kind unterbinden?
Hallo zusammen,
der Vater meiner Tochter und ich sind geschieden und teilen uns das Sorgerecht. Im September wollte er mit ihr in den Urlaub fliegen und hatte auf dem Weg zu uns einen schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn. Ihm ist zum Glück nichts passiert, das Auto hatte einen Totalschaden. Ich weiß noch aus gemeinsamen Zeiten, dass er nicht der sicherste Autofahrer ist und gerne rast- auch mit Kind im Auto. Trotz, dass ich ihn darum gebeten habe langsamer zu fahren, ignorierte er mich und die Tatsache, dass hinten ein Baby sitzt und raste dennoch weiter. Ich wusste, es ist nur eine Frage der Zeit bis etwas passiert.
Nun möchte er wieder einen Ausflug mit unserer Tochter machen und möchte eine weitere Strecke fahren. Ich bin besorgt. Ich weiß, dass ich nicht alles kontrollieren kann, aber gibt es eine Möglichkeit ihm das zu verwehren? Die Umgangszeiten sind geregelt und ich habe selbstverständlich keinen Einfluss darauf, wohin und wie viel sie in der Zeit mit dem Auto fahren. Dennoch muss es doch irgendeine Möglichkeit geben, wie ich mein Kind schützen kann, wenn sie in eine offensichtlich fahrlässige Situation gerät?!
Ich habe schon daran gedacht mich beim Jugendamt zu melden, aber wie kann ich sowas melden, ohne „Beweise“ zu haben, kennt sich evtl. jemand aus?
ich danke ganz herzlich.
Hast du selbst ein Auto?
Liebe Grüße
Ja, ich habe auch ein Auto.
8 Antworten
Also ganz ehrlich gesagt sehe ich nur zwei Wege, zu unterbinden, dass er mit dem Kind im Auto so verantwortungslos fährt.
Einer wäre, über die Feststellung dass er generell nicht in der Lage ist, am (motorisierten) Straßenverkehr teilzunehmen, ihm das Fahren schlicht komplett zu verbieten.
Dies geht aber nur, wenn er nachweislich nicht in der Lage ist, sich an die Verkehrsregeln zu halten. bei einfachen Geschwindigkeitsverstößen alleine wird das aber schon schwer. Temporär vielleicht, wenn eklatante Abstandsverstöße dazu kommen, eventuell auch dauerhaft, zeigt er sich in einer Polizeikontrolle entsprechend uneinsichtig etc.
Dauerhaft eigendlich fast nur dann, wenn das Punktekonto zu schnell komplett voll ist, oder wenn Alkohl bzw. illegale Substanzen mit im Spiel sind.
lg, Nicki
Also wie du aus den anderen Antworten schliessen kannst bist du hier auf dich allein gestellt.
Ergo musst du eine Lösung für dich finden. Gerichte und Jugendämter können hier nicht helfen.
Wenn eine reine Bitte nicht funktioniert und der Verstand des Herren (spätestens beim Unfall) auf der Strecke geblieben ist, musst du ihn irgendwie unter Druck setzen, dass er doch deiner Bitte entspricht. Hast du vielleicht prikäre Informationen die du gegen ihn verwenden könntest?
Dann kannst du natürlich auch noch eure Tochter beeinflussen. Zeig ihr durch Beispiel Bilder im Internet wie Papas Auto aussah, weil er nicht Autofahren kann. Überlass aber ihr die Entscheidung. Zwing ihr nicht deine Sicht auf. Bei Kindern schlägt das gerne in die andere Richtung um, dann will sie um jeden Preis mit Papa fahren. Du solltest ihr auch keine generelle Angst vor dem Autofahren machen.
Das ist nicht meine Art ihn mit Informationen die ich über ihn habe zu erpressen. Es gibt sicherlich friedvollere Wege.
Auch meine Tochter zu instrumentalisieren kommt nicht in Frage.
Dennoch Danke.
Wenn es hilft unter umständen ein Menschenleben zu retten ist das eine tolle Idee.
Genau! Der Vater ist ja auch ein komplett unverantwortlicher Raser, bei dem sich jeder Beifahrer permanent in Lebensgefahr befindet.
Komisch nur, dass sein Führerschein noch nicht eingezogen wurde.
Das Kind derart zu manipulieren ist allerunterste Schublade.
Btw. Der Versuch ist zu offensichtlich, als dass das JA dem Glauben schenken würde.
Von einem unverantworltichem Raser wurde nicht berichtet, aber von einem unsicheren Autofahrer der gerne zu schnell fährt.
Den Führerschein einziehen, dass passiert nachdem etwas passiert ist (Strafe / Nachträglich). Die Mutter möchte jedoch eine Prävention, damit etwas nicht passiert (Vorher). Vielleicht wird der Führerschein eingezogen, wenn beim nächsten Unfall das Kind tot aus dem Autowrack rausgezogen wird. Aber dann ist es halt zu spät ...
Das ist kompletter Unsinn.
Wer regelmäßig rast, gibt bei der heutigen Kontrolldichte zeitnah seinen Führerschein ab, ohne dass es zu einem Unfall kommt.
Offenbar wurde auch nach dem besagten Unfall kein Fahrverbot ausgesprochen. Von daher scheidet eine massive Überschreitung der Geschwindigkeit als Unfallursache aus.
Ich habe seit 2 Jahren einen Motorradführerschein und halte mich so gut wie nie an die Geschwidigkeitsvorgabe. Ich wurde nicht mal geblitzt. Jedoch bin ich ein sehr sicherer Fahrer.
Das nennt man schlicht "Glück".
Ich selbst würde das Leben meiner Tochter und mein eigenes nicht für "Glück" aufs Spiel setzen.
Du vertraust halt wieder auf das Urteilsvermögen der Anderen. Und wenn die falsch Urteilen?
Ich habe seit 2 Jahren einen Motorradführerschein und halte mich so gut wie nie an die Geschwidigkeitsvorgabe. Ich wurde nicht mal geblitzt. Jedoch bin ich ein sehr sicherer Fahrer.
Das nennt man schlicht "Glück".
Nein, das nennt man "mangelndes Urteilsvermögen".
Ein "Frischling" mit zwei Jahren Fahrpraxis, der permanent zu schnell fährt mag vieles sein. Ein sehr sicherer Fahrer ist er aber definitiv nicht.
Das sage ich dir mit 32 Jahren Motorrad-Praxis.
Btw. Meist wird von vorne geblitzt. Motorräder haben aber nur hinten ein Kennzeichen.
Ich habe seit 20 Jahren einen Autoführerschein, genug Kilometer auf meiner "Lebensuhr" und bin sehr wohl im Stande die Dinge zu Beurteilen.
Ob man von vorne oder hinten geblitzt wird spielt keine Rolle, wenn man gar nicht geblitzt wird.
Aber ist doch alles okay. Ich bin für prävention. Andere wollen sich halt auf das Urteil dritter Verlassen. Muss jeder selbst wissen wo er sich dazu setzt und wo er seine Kinder hinsetzt. Ist mir im Grunde auch egal. Sind nicht meine Kinder und ich hab da keine Verantwortung.
Auto und Motorrad sind komplett verschiedene Dinge.
Prävention ist schön und gut.
Nur wissen wir im Grunde genommen überhaupt nichts, was irgendwie belastbar wäre.
Ob er ein unsicherer Fahrer ist, ob er mit Kind zu schnell fährt oder ob hier nur ein Grund gesucht wird, um ihm am Zeug zu flicken.
Ich persönlich halte mich gerne an Fakten. Wenn diese bei einer Anschuldigung fehlen, macht mich das stutzig.
Auto und Motorrad sind nur beim eigenen fahren unterschiedlich. Die Gegebenheiten auf der Strasse ändern sich nicht. Wenn ich im Auto sitze, fahren nicht mehr oder weniger LKWs. Auch verhalten sich die Leute nicht anders, wenn ich auf dem Motorrad sitze.
Niemand muss belastet werden. Eine Frau hat Angst um ihre Tochter. Allein ihre Aussage ist für mich Fakt genug.
Da befindest du dich im Irrtum.
Mit dem Motorrad wirst du regelmäßig übersehen. Auch die Beschaffenheit der Fahrbahn ist von anderer Bedeutung.
Wie gesagt, zwei komplett verschiedene Dinge.
Und nein, eine Aussage ist zunächst einmal nur eine Aussage. Wie zutreffend diese ist, wissen wir nicht.
Jo ich bin ständig im Irrtum.
Fakten, fakten, fakten. Und das von einem User, der vor wenigen Minuten noch Urteilt dass ich ein "mangelndes Urteilsvermögen" hätte. Aufgrundlage von welchen Fakten? Weil 2 Jahre Motorrad Führerschein + 20 Jahre Autoführerschein zu wenig sind. Was wäre dann genug? Ab welchem Zeitpunkt hat man ein gutes Urteilsvermögen? Und wer beurteilt das? Wann wird aus einer Beurteilung ein Fakt? Und wer entscheidet dies dann schon wieder? Spielt die länge des Führerscheins überhaupt eine Rolle oder geht es doch eher um Fahrpraxis? Uhi fragen, fragen fragen...
Nein, hier wird nur noch gestänkert. Mit der Frage hat das schon lange nichts mehr zu tun und der Mutter ist dadurch bei leibe nicht geholfen. Es wird ständig nur noch Gerechtfertigt wieso ich ein Depp bin und ein anderer die Weisheit mit Löffeln gefressen hat. dinge werden hingebogen und zurecht gestutzt, damit man ja im nächsten Kommentar schreiben kann "absolut falsch". Das ich dies ständig absurdem führe wird nicht mal gemerkt. Aber ich denke es wurde genug geschrieben, dass es jeder selbst lesen kann.
In diesem Sinne - frohe Weihnachten.
Jo ich bin ständig im Irrtum.
Exakt!
Ja, es ging um deine persönliche Aussagen.
Du hattest angeregt, ihn mit kompromittierenden Informationen unter Druck zu setzen und/oder das Kind zu manipulieren.
Genau das sagt extrem viel über dich aus, würde aber im Ernstfall für die FS problematisch.
Dir auch ein besinnliches Weihnachtsfest.
was der vater während seines umgangs macht geht dich nichts an. er bestimmt im rahmen seiner alleinigen alltagssorge während des umgangs wo das kind sich aufhält, wer es betreut, mit wem es umgang hat. er kann also auch hinfahren wo er will und braucht dazu deine einwilligung nicht.
woher willst du wissen das kv den unfall verursacht hat.
Eine Idee um die Beweislage zu fördern: Jedes Smartphone kann heutzutage eine GPS-Aufzeichnung machen. Da bekommt man auch eine Geschwindigkeit raus.
Für den Anstehenden Ausflug bleibt dir wohl aber nur ihm ins Gewissen zu reden.
Du wirst es ertragen müssen. Vielleicht hat er durch den Unfall auch etwas gelernt.
Ganz schlechte Idee.
Das ist Manipulation vom Feinsten.