Unattraktiv in der Beziehung?
Hey,
ich würde gerne mal von anderen hören wie es bei ihnen eventuell läuft. Mein Freund (29) und ich (23) sind bald 2 Jahre zusammen. Vor einigen Monaten hat er mir aufgrund meiner Nachfrage eröffnet, dass er mich nicht mehr sexuell attraktiv findet.
Er findet mich hübsch, aber nicht sexuell anziehend. Das hat mich natürlich sehr getroffen, vorallem da er nicht sagen kann woran es liegt. Ich fühle mich deshalb ein wenig hilflos, da ich nicht weiß wie wir es beheben können und Angst habe, dass wir uns deshalb trennen. Er liebt mich trotz allem, kuschelt mit mir, aber im Bett läuft nichts. Vom Gewicht und äußerlich bin ich gleich geblieben. Einige Zeit bevor und nachdem er es mir gesagt hat haben wir aber häufig gestritten, da ich gemerkt hab das irgendwas nicht stimmt und ihn gesagt hab das ich mich ungesehen und ungeliebt fühle. Ich befürchte, dass die vielen Streits und ein ständiges nachfragen auch ein Grund dafür sein könnten.
Habt ihr Ideen oder sowas selbst schonmal erlebt?
7 Antworten
Ich würde sagen Alltag und Gewohnheit.
Wenn es mal soweit ist, glaube ich nicht, dass sich das wieder ändert.
Liebe Grüße.
Nicht grundsätzlich.
Aber ich kenne viele Paare, bei denen das so ist und bei mir war das auch schon so.
Hallöchen gesagt.
Der Fakt, dass dieser Zustand schon Monate andauert, gibt mir hier am meisten zu denken und das in mehrerer Hinsicht.
- Du musst ihn schon sehr lieben, wenn Du Dir dies so lange bieten lässt.
- Für ihn scheint die jetzige Situation völlig normal zu sein. Ob aus reiner Gewohnheit und weil er sich Deiner sicher zu sein scheint, das gilt es zu ergründen.
- Sorry, wenn ich mal deutlicher werden muss, aber was ist denn das für eine Beziehung, wo man die Partnerin nicht mehr begehrenswert findet?
- Auch Eure Streits sind da kaum ein geeignetes Mittel, etwas zu ändern, denn er scheint ja die Gründe noch nicht einmal zu kennen. Das Gegenteil dürfte der Fall sein.
- Etwas ändern kann man nur, wenn man Gründe benennen und diese ändern, oder aus der Welt schaffen kann.
Meine Meinung: Die Zeit der Verliebtheit scheint vorbei zu sein und der Alltag hat zumindest bei ihm die rosarote Brille verschwinden lassen.
Eure Beziehung entwickelt sich langsam zu einer "Zweckbeziehung". Traurig, aber eben nicht zu ändern, wenn ihm nicht genauso daran gelegen ist. Liebe sieht jedenfalls anders aus.
Du musst entscheiden, ob Du damit leben kannst. Dies kann Dir niemand hier abnehmen.
Alles Gute gewünscht und
lieben Gruß aus Berlin
Es gibt leider Menschen, die mit Alltag und Gewohnheit in einer Beziehung nicht umgehen können. Die ständig etwas Neues brauchen. Wenn dazu dann noch häufige Streitereien und Meinungsverschiedenheiten kommen, tut das ein übriges, dass im Bett dann tote Hose herrscht.
Ihr solltet versuchen, euch gemeinsam wieder auf das zu besinnen, was euch ursprünglich zusammengeführt und am anderen begeistert hat. Versucht, den Alltag aufzulockern, indem ihr zusammen ausgeht, flirtet und Sachen unternehmt wie zu der Zeit, als ihr euch kennengelernt habt.
Das kann allerdings nur funktionieren, wenn auch von seiner Seite der Wille dazu da ist, wieder zu einander zu finden und sich wieder mehr der Partnerschaft zu widmen. Seine Aussagen sind da leider eher destruktiv und es klingt für mich so, als hätte er sich schon sehr distanziert.
Manchmal führt man eine Beziehung, ohne zu wissen, dass der Partner schon länger Schluss gemacht hat im Geiste...
Die Überlegung, ob er sich distanziert hat hatte ich ebenfalls. Anderseits war er immer schon so, dass er solche Dinge nicht äußern konnte. Was für mich leider sehr schwer nachvollziehbar ist. Er macht Dinge lieber mit sich selbst aus und stößt mich dann gern auch von sich.
Es ist schwierig, wenn ein Charakter wie seiner auf einen wie deinen trifft, der aufgrund geringer Selbstliebe viel Bestätigung nötig hat. Entweder muss er sich entgegen seiner Natur dazu zwingen, starke Emotionen zu zeigen oder du musst mit weniger auskommen, als du eigentlich brauchst, um dich geliebt zu fühlen.
Auf Dauer wird das für keinen von euch erfüllend sein, denn einer oder beide bekommen dann nicht das, was sie wollen.
Ich würde nicht sagen, dass ich mich grundsätzlich nicht selbst liebe. Diese Unsicherheit ist entstanden nachdem es mir sagte er finde mich unattraktiv. Trotz allem kann ich sowas nicht einfach wegstecken und abhaken.
Wir haben einen guten Mittelweg gefunden wie wir uns beide wohlfühlen ohne uns verstellen zu müssen.
Hast du denn eventuell Tipps wie man über eine solche Äußerung hinwegsehen kann?
Über so eine Äußerung kann und würde ich nicht hinweg sehen, denn sowas zu hören würde mich persönlich tief traurig machen. Ich würde gemeinsam mit meiner Partnerin an einer Lösung für das Problem arbeiten, oder mich trennen, weil ich nicht damit leben könnte, für meinen Lebenspartner sexuell unattraktiv zu sein.
Redet weiterhin miteinander - offen und ehrlich!
Kann auch dein Verhalten im Bett sein.
Inwiefern? Davor war ja angeblich alles gut und wenn ich gefragt habe, ob er was anderes ausprobieren wollte hat er verneint.
Du meinst es ist irgendwann in einer Beziehung normal?